Rotzunge, echte
Wissenschaftliche Namen: Microstomus kitt syn. Pleuronectes microcephalus
Synonyme: Hundszunge, Limande.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
- Reihe: Knochenfische Osteichthyes
- Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
- Ordnung: Plattfische Pleuronectiformes
- Unterordnung: Pleuronectoidei
- Familie: Schollen Pleuronectidae
- Unterfamilie: Pleuronectinae
- Gattung: Microstomus
- Art: Echte Rotzunge
Beschreibung
Vorkommen: Nordatlantik, Nordsee bis Biskaya, westliche Ostsee, Ärmelkanal.
Merkmale:
- Größe/Gewicht: dreißig bis siebzig Zentimeter lang und bis drei Kilogramm schwer.
- Körperform: breitoval, kleiner Kopf mit kleiner Mundöffnung; rechtsäugiger Plattfisch.
- Färbung: Oberseite rötlich bis gelb-braun mit brauner bis dunkeloranger Marmorierung, Unterseite weiß.
Lebensweise: Die Echte Rotzunge lebt in Wassertiefen von zwanzig bis einhundertfünfzig Metern auf Sand-, Geröll- oder Felsgrund. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Borstenwürmern, Seepocken und Weichtieren. Die Laichzeit dauert von April bis August. Aus den befruchteten Eiern schlüpfen nach einer Woche ca. vier bis fünf Millimeter große Larven. Bei einer Länge von eineinhalb bis zwei Zentimetern gehen die Jungfische zum Bodenleben über.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Das Fleisch der Rotzunge ist weich und weiß sowie relativ mager.
Saison/Fangmethoden: Rotzungen werden hauptsächlich im Winter mit Hilfe von Schleppnetzen gefangen.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 80,0 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 15,5 |
Fette | 1,0 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | nicht bekannt |
Wissenswertes
Namensgebung: Die Rotzunge verdankt ihren deutschen Namen der rötlichen Haut der Oberseite. Der wissenschaftliche Gattungsname Microstomus setzt sich aus den griechischen Wörtern mikros = klein, kurz und stoma = Mund zusammen und spielt auf die kleine Mundöffnung des Fisches an.