Lerchensporn, gelber
Gelber Lerchensporn Pseudofumaria lutea ist eine leuchtend gelb blühende Staude aus der Familie der Mohngewächse, die bevorzugt an Mauern, Wegrändern und in Felsritzen wächst. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftlicher Name: Pseudofumaria lutea
Synonyme: Gelbe Erdrauchpflanze, Falscher Erdrauch, Gelber Scheinerdrauch, Corydalis lutea (veraltet).
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida
- Ordnung: Hahnenfußartige Ranunculales
- Familie: Mohngewächse Papaveraceae
- Gattung: Pseudofumaria
- Art: Gelber Lerchensporn
Die Gattung Pseudofumaria wurde von Corydalis abgetrennt und umfasst nur wenige Arten wie Pseudofumaria lutea und Pseudofumaria alba. Die frühere Bezeichnung Corydalis lutea ist daher ein veraltetes Synonym. Die Abspaltung erfolgte wegen abweichender Merkmale wie Fruchtbau und Samenstruktur.
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Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Die Art stammt ursprünglich aus den südlichen Alpenregionen (Italien, Schweiz, Frankreich), ist heute aber in ganz Mitteleuropa verwildert und verbreitet. Sie wächst bevorzugt in Mauerspalten, an Schuttplätzen, alten Hauswänden und auf kalkreichen Böden.
- Kennzeichen: Ausdauernde, bis vierzig Zentimeter hohe Pflanze mit fein zerteilten, bläulich-grünen Blättern und zygomorphen, leuchtend gelben Blüten mit gesporntem Hinterteil. Blütezeit von Mai bis Oktober, oft sehr ausdauernd bis in den Herbst.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Aufgrund ihres Gehalts an giftigen Alkaloiden (besonders im Wurzelbereich) wird vom Verzehr aller Pflanzenteile abgeraten.
Saison: Blütezeit von Mai bis Oktober; Blätter fast ganzjährig, je nach Witterung.
Besondere Inhaltsstoffe
- Alkaloide (z. B. Protopin, Corydalin): Beruhigend, schmerzstillend, aber giftig in höheren Dosen
- Isochinolinalkaloide (v. a. in der Wurzel): Spasmolytisch und zentral dämpfend
- Flavonoide (Spuren): Antioxidative Wirkung
- Gerbstoffe (sehr geringe Mengen): Zusammenziehend
Wissenswertes
- Namensgebung: Der Gattungsname Pseudofumaria bedeutet „falscher Erdrauch“ – in Abgrenzung zur Gattung Fumaria. Der frühere botanische Name war Corydalis lutea. Der deutsche Name „Lerchensporn“ bezieht sich auf die Form der Blüten, die an einen Sporn am Fuß eines Vogels erinnern.
- Heilkunde: In der Volksmedizin früher gelegentlich zur Beruhigung, bei Magenbeschwerden oder leichten Krämpfen verwendet, heute jedoch kaum noch gebräuchlich. Die medizinische Nutzung ist aufgrund der giftigen Alkaloide nicht zu empfehlen.
- Nutzpflanze: Gelegentlich als Zierpflanze für schattige Standorte in naturnahen Gärten verwendet. Verwildert leicht und gilt als pflegeleicht.
- Mythos und Geschichte: Keine bedeutenden historischen Überlieferungen bekannt. Die Pflanze wurde vor allem wegen ihrer ausdauernden Blüte und leuchtenden Farbe in alten Kloster- und Burggärten geschätzt.
- Magie und Brauchtum: In manchen Alpenregionen galten gelbe Wildblumen traditionell als Zeichen für Sonnenkraft und Schutz. Konkrete Rituale mit Pseudofumaria lutea sind jedoch nicht überliefert.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Der Gelbe Lerchensporn steht symbolisch für Lebensfreude, Anpassungsfähigkeit und stille Widerstandskraft. Die Pflanze erscheint oft an unerwarteten Orten – als Zeichen für Licht im Verborgenen. Energetisch lässt sie sich dem Solarplexuschakra zuordnen.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre, Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln