Gamswild

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Das Gamswild Rupicapra rupicapra, auch Gämse genannt, ist eine mittelgroße, horntragende Wildziegenart aus den Gebirgsregionen Europas und Kleinasiens. Es ist hervorragend an das Leben in alpinen Höhenlagen angepasst und bekannt für seine Kletter- und Sprungfähigkeiten in steilem Gelände.

Wissenschaftlicher Name: Rupicapra rupicapra
Synonyme: Gämse.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Klasse: Säugetiere Mammalia
  • Ordnung: Paarhufer Artiodactyla
  • Familie: Hornträger Bovidae
  • Unterfamilie: Ziegenartige Caprinae
  • Gattung: Rupicapra
  • Art: Gamswild Rupicapra rupicapra
Gämse im Hochgebirge
Gämse im Hochgebirge

Beschreibung

  • Vorkommen: Alpen, Karpaten, Pyrenäen, Balkangebirge, Kaukasus, Kleinasien.
  • Merkmale:
    • Schulterhöhe 70–85 cm, Gewicht 25–50 kg.
    • Sommerfell rötlichbraun, Winterfell dunkelbraun bis schwarz, Bauch heller; markante schwarze Gesichtsmaske.
    • Beide Geschlechter tragen kurze, nach hinten gebogene Hörner (bis 25 cm), sogenannte „Krucken“.
  • Lebensweise: Tagaktiv, im Sommer meist in Rudeln, im Winter kleine Gruppen; lebt oberhalb der Waldgrenze, wandert im Winter in tiefere Lagen.
  • Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, im Winter auch Knospen und Flechten.
  • Fortpflanzung: Paarungszeit (Ruftzeit) im November/Dezember; Tragzeit 170 Tage; Geburt von meist einem Kitz im Mai/Juni.
  • Feinde: Steinadler (für Kitze), Wolf, Luchs; adulte Tiere kaum natürliche Feinde.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch der Gämse ist dunkel, aromatisch und besonders fettarm. In der instinktiven Rohkost wird es roh verzehrt, wenn Geruch und Geschmack ansprechen. Innereien wie Leber sind reich an Mikronährstoffen und werden oft als besonders wertvoll angesehen.

Nährstoffe

Die folgenden Werte sind Richtwerte für rohes Gamsfleisch:

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 75,0
Kohlenhydrate 0
Eiweiße 22,3
Fette 1,2
Rohfasern 0
Mineralstoffe 1,0
Vitamin C 0

Wissenswertes

  • Das Gamswild ist ein Symboltier der Alpen und gilt als Meister im Klettern und Springen.
  • Es kann Sprünge von bis zu sechs Metern weit und zwei Metern hoch aus dem Stand ausführen.
  • Der Name „Rupicapra“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ziegenbock, der klettert“.
  • In vielen Alpenregionen wird Gamswild traditionell bejagt, der Bestand ist jedoch in den meisten Gebieten stabil.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre