Zander
Der Zander Sander lucioperca ist ein Raubfisch aus der Familie der Barsche Percidae. Er ist in Europa und Westasien weit verbreitet und gilt als einer der wichtigsten Süßwasser-Speisefische.
Wissenschaftliche Namen: Sander lucioperca
Synonyme: Fogasch, Hechtbarsch, Sander, Schill, Zahnmaul.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
- Reihe: Knochenfische Osteichthyes
- Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
- Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
- Teilklasse: Echte Knochenfische Teleostei
- Überordnung: Stachelflosser Acanthopterygii
- Ordnung: Barschartige Perciformes
- Unterordnung: Echte Barsche Percoidei
- Familie: Echte Barsche Percidae
- Gattung: Sander
- Art: Zander
Beschreibung
- Vorkommen: Flüsse, Seen und Brackwassergebiete Europas und Westasiens; eingeführt auch in andere Regionen. Bevorzugt trübe, tiefere Gewässer mit sandigem oder schlammigem Grund.
- Merkmale:
- Größe/Gewicht: meist 40–80 cm, maximal bis 120 cm; Gewicht bis 20 kg.
- Körperform: länglich, hechtartig gestreckt.
- Haut/Schuppen/Färbung: Rücken graugrün, Flanken silbrig mit dunklen Querbändern, Bauch weißlich.
- Flossen: zwei getrennte Rückenflossen; Brust- und Bauchflossen klein, Schwanzflosse kräftig gegabelt.
- Besonderheit: große Augen, hervorragend an trübes Wasser angepasst.
- Lebensweise: nachtaktiv, räuberisch; Jungtiere bilden kleine Schwärme, ältere meist Einzelgänger.
- Nahrung: kleine Fische (Heringe, Weißfische, Barsche), Krebstiere, Insektenlarven.
- Fortpflanzung: Laichzeit Frühjahr bis Frühsommer; Männchen bewacht Laichgrube und Jungfische.
- Feinde: größere Raubfische, Kormorane, Mensch (Fischerei).
Rohkosttipps und Erfahrungen
Zander sind fast grätenfrei und verfügen über mageres, zartes, trotzdem aber sehr festes Fleisch mit einem milden Geschmack.
Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.
Saison/Fangmethoden: Die beste Fangzeit ist von Mai bis November. Berufsfischer nutzen zum Fang Reusen, Angeln, Zug- und Stellnetze. Jungfische bis zu einer Länge von vierzig Zentimetern sind in den meisten europäischen Ländern geschützt und müssen wieder ausgesetzt werden.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 78,4 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 19,2 |
Fette | 0,7 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | 1,2 |
Wissenswertes
- Der Zander gilt als einer der besten Speisefische des Süßwassers und ist auch in der gehobenen Gastronomie beliebt.
- Sein Name „Zander“ leitet sich vermutlich von „zand“ (althochdeutsch für Sand) ab, in Bezug auf seinen bevorzugten Lebensraum.
- Er vereint Merkmale von Hecht und Barsch, weshalb er auch „Hechtbarsch“ genannt wird.
- Zanderbestände werden durch Überfischung und Wasserqualität beeinflusst, gelten aber vielerorts als stabil.
- In der Fischerei wird er sowohl in Binnengewässern als auch in Brackwasserregionen (z. B. Ostsee) gefangen.
→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre