Königskrabbe

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Die Königskrabbe Paralithodes camtschaticus ist ein großer Meereskrebs aus der Familie der Stein- und Königskrabben Lithodidae. Sie stammt ursprünglich aus dem Nordpazifik und wurde in den 1960er Jahren im Nordmeer ausgesetzt, wo sie heute weit verbreitet ist.

Wissenschaftlicher Name: Paralithodes camtschaticus
Synonyme: Rote Königskrabbe, Kamtschatka-Krabbe, Red king crab (engl.), Crabe royal (frz.).

Systematik

  • Stamm: Gliederfüßer Arthropoda
  • Unterstamm: Krebse Crustacea
  • Klasse: Höhere Krebse Malacostraca
  • Ordnung: Zehnfußkrebse Decapoda
  • Unterordnung: Stein- und Königskrabben Anomura
  • Familie: Lithodidae
  • Gattung: Paralithodes
  • Art: Königskrabbe

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich Nordpazifik (Beringmeer, Ochotskisches Meer, Kamtschatka); eingeführt in die Barentssee, inzwischen weit verbreitet vor Norwegen und Russland.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: Panzerbreite bis 25 cm, Beinspannweite über 1,5 m; Gewicht bis 12 kg.
    • Körperform: massiver, dorniger Panzer; lange, kräftige Beine mit spitzen Dornen.
    • Farbe: meist rötlich-braun, Unterseite heller.
    • Besonderheit: gehört zu den größten Krebstieren der Weltmeere.
  • Lebensweise: bodennah auf sandigem oder schlammigem Untergrund; wandert saisonal zwischen tieferen und flacheren Gewässern.
  • Nahrung: Muscheln, Schnecken, Krebse, Würmer, Aas.
  • Fortpflanzung: Weibchen tragen bis zu 150.000 Eier unter dem Hinterleib; Larven entwickeln sich frei im Wasser.
  • Feinde: große Fische, Meeressäuger, Mensch (Fischerei).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch der Königskrabbe ist weiß, zart und sehr aromatisch, besonders in den Beinen und Scheren.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Saison/Fangmethoden: Gefangen mit speziellen Krabbenkörben; Hauptfanggebiete Barentssee, Beringmeer und Nordpazifik.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 76,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 19,0
Fette 1,0
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 2,0

Wissenswertes

  • Die Königskrabbe wurde in den 1960er Jahren von sowjetischen Wissenschaftlern in die Barentssee eingebracht und hat sich dort stark ausgebreitet.
  • Ihr wissenschaftlicher Artname „camtschaticus“ verweist auf die Halbinsel Kamtschatka.
  • Aufgrund ihrer Größe und ihres schmackhaften Fleisches ist sie ein begehrter Speisekrebs und erzielt hohe Marktpreise.
  • In Norwegen gilt sie gleichzeitig als Delikatesse und als invasive Art, die heimische Ökosysteme verändert.
  • Königskrabben können bis zu 30 Jahre alt werden.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre