Yak
Der Yak Bos mutus ist ein großes, langhaariges Wildrind aus den Hochgebirgsregionen Zentralasiens. Er ist hervorragend an extreme Kälte, große Höhenlagen und karge Weideflächen angepasst. Die domestizierte Form Bos grunniens wird seit Jahrtausenden als Lasttier, Milch- und Fleischlieferant genutzt.
Wissenschaftlicher Name: Bos mutus
Synonyme: Wildyak.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Klasse: Säugetiere Mammalia
- Ordnung: Paarhufer Artiodactyla
- Familie: Hornträger Bovidae
- Unterfamilie: Rinderartige Bovinae
- Gattung: Bos
- Art: Yak Bos mutus
Beschreibung
- Vorkommen: Tibetisches Hochland, Himalaya, Teile der Mongolei und Nord-Indiens, in Höhenlagen von 3.000 bis über 6.000 m.
- Merkmale:
- Schulterhöhe 1,6–2,2 m, Gewicht 300–1.000 kg (Bullen deutlich schwerer als Kühe).
- Dichtes, langes, zotteliges Fell, meist schwarzbraun, selten weiß gescheckt.
- Lange, nach außen und oben geschwungene Hörner.
- Breite Hufe und kräftige Beine, ideal für felsige und verschneite Regionen.
- Lebensweise: Tagaktiv, lebt in Herden von bis zu 100 Tieren; Bullen außerhalb der Paarungszeit oft einzeln oder in Junggesellengruppen.
- Nahrung: Gräser, Kräuter, Moose, Flechten.
- Fortpflanzung: Paarungszeit im Sommer; Tragzeit ca. 9 Monate; 1 Kalb pro Wurf.
- Feinde: Schneeleopard, Wolf; beim Menschen stark bejagt.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Das Fleisch des Wildyaks ist dunkelrot, fettarm und hat ein intensives Aroma. In der instinktiven Rohkost kann es roh verzehrt werden, sofern es frisch und angenehm riecht. Yakmilch ist sehr fettreich und wird traditionell zu Butter (z. B. für Buttertee) verarbeitet. Innereien wie Leber und Herz sind nährstoffreich.
Nährstoffe
Die folgenden Werte sind Richtwerte für rohes Yakfleisch (mager):
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100 g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 72,5 |
Kohlenhydrate | 0 |
Eiweiße | 21,5 |
Fette | 4,0 |
Rohfasern | 0 |
Mineralstoffe | 1,2 |
Vitamin C | 0 |
Wissenswertes
- Der Yak ist perfekt an große Höhen angepasst: Sein Blut enthält besonders viele rote Blutkörperchen, um Sauerstoff effizient zu transportieren.
- Wildyaks sind in freier Wildbahn selten geworden und stehen unter Schutz; domestizierte Yaks sind in Tibet und Nepal unverzichtbar.
- Yakhaare werden zu warmen Decken, Seilen und Zelten verarbeitet.
- Der Kot getrockneter Yaks dient in baumarmen Regionen als Brennstoff.
- In tibetischen Kulturen spielt der Yak auch eine wichtige Rolle in Mythen und Festen.
→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre