Akebie, dreiblättrige

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Dreiblättrige Akebie Akebia trifoliata ist eine asiatische Kletterpflanze mit essbaren Früchten und medizinisch genutzten Bestandteilen. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Akebia trifoliata
Synonyme: Dreiblättriger Schokoladenwein, Klettergurke, Gummiwein.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Hahnenfußähnliche Ranunculidae
  • Ordnung: Hahnenfußartige Ranunculales
  • Familie: Fingerfruchtgewächse Lardizabalaceae
  • Gattung: Akebia
  • Art: Dreiblättrige Akebie

Die Gattung Akebia umfasst neben Akebia trifoliata auch die Fingerblättrige Akebie Akebia quinata und einige hybride Formen.

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Ursprünglich in China, Japan und Korea heimisch. Sie wird heute gelegentlich in gemäßigten Zonen als Kletterpflanze kultiviert, seltener als ihre Schwesterart Akebia quinata.
  • Kennzeichen: Verholzende, schnellwüchsige Kletterpflanze mit dreiteiligen Blättern. Die Blüten erscheinen im Frühling und sind purpurfarben. Die Früchte sind länglich, bis zu zwölf Zentimeter groß, außen purpur bis bräunlich, innen geleeartig mit zahlreichen schwarzen Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Bei Reife öffnet sich die Frucht von selbst. Das durchscheinende Fruchtfleisch ist süßlich, aromatisch und wird roh gegessen. Die Samen sind ungenießbar. Die Schale ist hart und bitter.

Saison: Reifezeit ist im Spätsommer bis Frühherbst (September–Oktober).

Lagerung/Haltbarkeit: Früchte sollten innerhalb weniger Tage nach dem Aufspringen verzehrt werden. Kühl gelagert halten sich noch geschlossene Früchte einige Tage länger.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser ca. 81,0
Kohlenhydrate ca. 16,0
Eiweiße 0,7
Fette 0,2
Rohfasern 1,6
Mineralstoffe
Vitamin C 5–8 mg

Besondere Inhaltsstoffe

Die Früchte enthalten Schleimstoffe, Zucker und geringe Mengen sekundärer Pflanzenstoffe. Die Rinde und Stängel weisen pharmakologisch wirksame Substanzen auf:

  • Schleimstoffe: Wirken lindernd auf Schleimhäute
  • Saponine: In Rinde und Schale enthalten – traditionell medizinisch genutzt
  • Cumarine: In getrockneter Rinde („Mu Tong“) nachgewiesen – diuretische Wirkung

Wissenswertes

  • Namensgebung: Akebia ist ein japanischer Name, der von „ake“ = „öffnen“ abgeleitet ist – ein Hinweis auf die sich spaltende Frucht. Der Artname trifoliata verweist auf die dreiteiligen Blätter (lat. tri = drei, folium = Blatt).
  • Heilkunde: In der traditionellen chinesischen Medizin werden getrocknete Stängel und Wurzeln verwendet (Mu Tong). Sie sollen harntreibend, entzündungshemmend und milchfördernd wirken. Früchte gelten als kühlend und befeuchtend.
  • Nutzpflanze: Die Früchte werden frisch verzehrt oder zu Konfekt und Getränken verarbeitet. Die holzigen Triebe eignen sich zur Begrünung. In Japan und China wird die Fruchtschale teils auch gekocht oder gefüllt zubereitet.
  • Mythos und Geschichte: In Ostasien wird die Akebie seit Jahrhunderten gesammelt und kultiviert. Sie galt als Waldfrucht für Kinder und als Heilpflanze in der Volksmedizin. In jüngerer Zeit ist sie wieder populärer geworden – auch als „Superfruit“.
  • Magie und Brauchtum: Die Frucht symbolisiert Aufbruch, Fruchtbarkeit und Fülle. In ländlichen Regionen wurde sie manchmal als „Geschenk des Waldes“ verehrt und beim Übergang in den Herbst gefeiert.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Akebia trifoliata steht für Transformation, Fruchtbarkeit und Lebensfreude. Ihre Fähigkeit, Mauern zu erklimmen und Räume mit Leben zu füllen, macht sie zu einem Symbol für das Sakralchakra, das mit Kreativität, Sinnlichkeit und Lebensfluss verbunden ist.


→ Siehe auch: Fingerblättrige Akebie, Instinktive Ernährung