Milzkraut, wechselblättriges
Wissenschaftliche Namen: Chrysosplenium alternifolium
Synonyme: Butterblume, Eierkraut, Goldmilz, Goldveilchen, Krätzenkraut, Goldenes Leberkraut, Gulden-Milzkraut, Gulden-Steinbrech, Rauch-Mondkraut, Zittrachkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Ordnung: Steinbrechartige Saxifragales
- Familie: Steinbrechgewächse Saxifragaceae
- Gattung: Milzkräuter Chrysosplenium
- Art: Wechselblättriges Milzkraut
Weitere Arten:
- Gegenblättriges Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium
- Nördliches Milzkraut Chrysosplenium tetrandrum

Beschreibung
Blütezeit: März bis Mai.
Vorkommen: Europa; bis 2500 Meter; Au-, Laub- und Schluchtwälder, Erlenbrüche; braucht nährstoffreichen Waldboden.
Kennzeichen: Fünf bis zwanzig Zentimeter hohes, ausdauerndes Kraut; Stängel aufrecht, zwei bis dreikantig, meist mit ein bis zwei, selten mit drei Stängelbättern, Blätter wechselständig, Grundblätter in einer lockeren Rosette, rundlich mit tief eingebuchtetem Grund, Rand gekerbt, behaart; Blüten in Dolden, Einzelblüte gelblich, drei bis fünf Millimeter im Durchmesser; Wurzelstock lange, unterirdische Ausläufer bildend.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten von März bis Mai.
Blätter und Blüten schmecken bei Bedarf mild.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattungsname Chrysosplenium leitet sich von den griechischen Wörtern chrysos = Gold und splen = Milz ab und bezieht sich auf die Farbe und die Form der Laubblätter. Der Artname alternifolium setzt sich aus den lateinischen Wörtern alternus = wechselnd und folium = Blatt zusammen. Er bezieht sich auf die Anordnung der Blätter.
Heilkunde: Die Wirkung wird als blutreinigend und blutbildend beschrieben.
Im Mittelalter wurde die Pflanze bei Erkrankungen der Milz eingesetzt.