Kermesbeere, amerikanische

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Wissenschaftliche Namen: Phytolacca americana
Synonyme: Amerikanischer Nachtschatten, Scharlachbeere.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Familie: Kermesbeerengewächse Phytolaccaceae
  • Unterfamilie: Phytolaccoideae
  • Gattung: Kermesbeeren Phytolacca
  • Art: Amerikanische Kermesbeere

Die Gattung Phytolacca umfasst 35 Arten von Stauden, Sträuchern und Bäumen aus tropischen und subtropischen Regionen in Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika. Kein Vertreter dieser Gattung ist in Europa heimisch. Weitere Arten:

  • Asiatische Kermesbeere (Essbare Kermesbeere, Indische Kermesbeere) Phytolacca acinosa
  • Zweihäusige Kermesbeere Phytolacca dioica
  • Endod-Pflanze Phytolacca dodecandra

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Nordamerika bis Mexiko; Zierpflanze in Gärten, stellenweise verwildert.

Kennzeichen: Bis vier Meter hohe ausdauernde Pflanze; Blätter eiförmig-elliptisch, ganzrandig, kurz gestielt; Blüten weiß, in endständigen Trauben; Frucht flache, dunkelrote bis schwarze Beere; Wurzel rübenförmig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die ganze Pflanze wird als giftig eingestuft. Beim Verzehr aller Pflanzenteile sind daher unbedingt die Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln und die instinktive Sperre zu beachten.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Phytolacca setzt sich aus den Wörtern phyton = Pflanze und lacca = Lack zusammen. Der deutsche Name ist auf das persische Wort kermes = rot zurückzuführen.

Heilkunde: Die Wirkung wird als antiviral, blutreinigend, entgiftend, entzündungshemmend, immunstärkend und schmerzstillend beschrieben.
In der amerikanischen Volksheilkunde verwendete man die Pflanze als Rheumamittel und bei Erkrankungen der Atemwege. In der Homöopathie wird sie bei Grippe, Angina und Gelenkrheumatismus eingesetzt.

Nutzpflanze: Die Indianer Nordamerikas färbten mit dem Saft der Beeren Wolle und Korbwaren dunkelrot.