Hagebutte

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Synonyme: Hägen, Hiefe, Hiffen, Hiften, Rosenäpfel, Hetschhiven, Hetscherl, Hiven, Hetschepetsche, Mehlbeere.

Allgemeines

Als Hagebutten werden die Früchte verschiedener Wildrosenarten bezeichnet, wie zum Beispiel:

  • Apfelrose oder Kartoffelrose Rosa rugosa
  • Gebirgsrose Rosa pendulina
  • Heckenrose oder Hundsrose Rosa corymbifera
Hagebutten der Heckenrose
Hagebutten der Apfelrose

Rohkosttipps und Erfahrungen

Hagebutten können im Spätherbst geerntet werden. Es sind Sammelfrüchte, die viele kleine Nüsse enthalten, welche je nach Bedarf mitgegessen werden können. Das Fruchtfleisch schmeckt süßsauer. Die Nüsschen sind mit feinen Härchen bedeckt, die bei Hautkontakt Juckreiz hervorrufen können.

Hagebutten können geerntet werden, wenn sie weich sind. Einige Sorten werden nur durch Frosteinwirkung weich. In der himmlischen Phase schmecken Hagebutten wie eine wunderbare Sorte Marmelade.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 50,0
Kohlenhydrate 16,2
Eiweiße 3,6
Fette 0,6
Rohfasern 23,7
Mineralstoffe 1,3

Wissenswertes

Namensgebung: Der Name Hagebutte leitet sich von dem deutschen Wort "Hag" = Hecke und "Butte", einem volkstümlichen Ausdruck für eine dicke runde Gestalt ab.

Heilkunde: Die Wirkung wird als das Immunsystem stärkend, entzündungshemmend und harntreibend beschrieben.

Die Hagebutte wurde 1843 in einem Kinderlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verewigt:

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,

Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,

Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein?

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein

Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,

Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?