Grünkohl

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Wissenschaftliche Namen: Brassica oleracea convar. acephala var. sabellica
Synonyme: Braunkohl, Federkohl, Hochkohl, Krauskohl, Oldenburger, Lippesche Palme.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
  • Gattung: Kohl Brassica
  • Art: Gemüsekohl

Beschreibung

Siehe auch: Kohl

Kennzeichen: Der Grünkohl besitzt stark gekrauste Blätter mit einer kräftigen, verdickten Mittelrippe. Die Blätter sind locker an einem hohen Strunk verteilt. Niedrige Formen werden dreißig bis vierzig Zentimeter hoch, bei einer Ausbreitung von etwa dreißig Zentimetern und hohe Sorten bis zu einem Meter, bei einer Ausbreitung von sechzig Zentimetern.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der Grünkohl ist vom Geschmack her der Wildform des Kohls am ähnlichsten, intensiv würzig und herb.

Saison: Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse, das bis tief in den Winter hinein geerntet wird.

Lagerung/Haltbarkeit: Grünkohl ist im Kühlschrank ein bis zwei Wochen lang haltbar. Anzucht: Aussäen kann man ihn ab Mitte Mai auf ein Saatbeet im Freien, er liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und gedeiht auf humosem, nährstoffreichem Boden. Bohnen, Endivien, Erbsen, Endivie und Feldsalat sind gute Nachbarn.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 86,3
Kohlenhydrate 3,0
Eiweiße 4,3
Fette 0,9
Rohfasern 4,2
Mineralstoffe 1,7

Wissenswertes

Heilkunde: Hippokrates empfahl den Grünkohl gegen Husten und Heiserkeit. Der Grünkohl kräftigt durch seinen hohen Kaliumgehalt Niere, Blase und Herz. Wie alle Kohlarten wirkt er heilend bei Magengeschwüren. Er fördert die Verdauung und gilt als innerer Reiniger bei Hauterkrankungen.

Nutzpflanze: Der Grünkohl ist eine der Kulturformen des wilden Meerkohls, der an vielen Küsten der Erde (China, Atlantik, Mittelmeer) vorkommt. Er ist von allen Kohlformen der Wildform am ähnlichsten. Grünkohl hat seinen Ursprung wahrscheinlich in Griechenland.