Bärenklau, Riesen-

Aus Rohkost-Wiki
Version vom 15. März 2016, 00:16 Uhr von WikiRobot (Diskussion | Beiträge) (Seite ohne Änderung aktualisiert.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Heracleum mantegazzianum syn. Heracleum giganteum
Synonyme: Herkuleskraut, Herkulesstaude, Kaukasicher Bärenklau.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Doldenblütlerartige Apiales
  • Familie: Doldenblütler Apiaceae
  • Unterfamilie: Apioideae
  • Gattung: Bärenklau Heracleum
  • Art: Riesen-Bärenklau

Zur gleichen Gattung gehört der in Deutschland heimische Wiesen-Bärenklau Heracleum spondylium.

Riesen-Bärenklau
Riesen-Bärenklau, Stängel
Riesen-Bärenklau, Blatt
Riesen-Bärenklau, Blütenstand
Riesen-Bärenklau, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis September.

Vorkommen: Kaukasus; Neophyt in Europa und Nordamerika; braucht tiefgründigen und frischen, etwas stickstoffsalzhaltigen Lehm- oder Tonboden.

Kennzeichen: Ein bis drei Meter hohe, zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze; Stängel an der Basis zwei bis zehn Zentimeter im Durchmesser, aufrecht, meist mit zahlreichen, oft ausgedehnten dunkel weinroten Flecken, undeutlich gefurcht, schütter bis mäßig dicht behaart; Blätter bis drei Meter lang, dreiteilig oder tief fünf- bis neunteilig, auf der Unterseite kurz behaart; Blütenstand aus Dolden erster und zweiter Ordnung, dreißig bis fünfzig Zentimeter im Durchmesser, Blüten im Inneren der Dolden vier bis acht Millimeter, außen ein bis zwei Zentimeter im Durchmesser, weiß, sehr selten rosa überlaufen, fünf Blütenblätter, Frucht etwa einen Zentimeter lang, breit-eiförmig, dünn gerippt, kahl oder behaart.

Verwechslung: Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit dem Wiesen-Bärenklau Heracleum sphondyliu, der Wilden Engelwurz Angelica sylvestris und der Echten Engelwurz Angelica archangelica.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der Riesenbärenklau enthält Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken können. Gelangt der Pflanzensaft auf die Haut, entstehen bei Menschen, die dafür disponiert sind, schwer heilende, brandblasenähnliche Entzündungen.

Wissenswertes

Das Kraut wurde wegen seines repräsentativen Wuchses in vielen öffentlichen Parkanlagen und zur raschen Begrünung von Böschungen eingesetzt. Es unterdrückt durch sein kräftiges Wachstum andere Arten, so dass oft reine Monokulturen mit all ihren Nachteilen entstehen.