Bruchkraut

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Wissenschaftliche Namen: Herniaria glabra
Synonyme: Christusschweiß, Dürrkraut, Glattes Tausendkraut, Guggerseife, Harnkraut, Jungfernkraut, Kuckucksseife, Nierenkraut, Passionsblümchen, Tausendkorn.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
  • Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
  • Familie: Nelkengewächse Caryophyllaceae
  • Unterfamilie: Paronychiodeae
  • Gattung: Bruchkräuter Herniaria
  • Art: Kahles Bruchkraut

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis September

Vorkommen: Europa, Nordafrika, Westasien; offene sandige oder kiesige Standorte, z.B. Pflasteritzen.

Kennzeichen: Fünf bis fünfzehn Zentimeter hohe, ein- bis mehrjährige Pflanze; meist hellgrün, flach dem Boden anliegend, ausgebreitet verzweigt, bodendeckend; Stängel meist fünf bis fünfzehn Zentimeter lang; Blätter länglich, drei bis zehn Millimeter lang, zugespitzt; Blüten ungestielt, zwittrig, fünfzählig, Kelchblätter grün, elliptisch, stumpf bespitzt, Kronblätter kleiner als Kelchblätter oder fehlend.

Verwechslung: Mit dem Behaarten Bruchkraut Herniaria hirsuta: Die ganze Pflanze ist behaart, die Blütenhüllblätter borstig, etwa so lang wie die Frucht. Es wird ähnlich verwendet.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Das ganze Kraut von Juli bis August.

Das Kraut schmeckt mild, leicht seifig.

Kultur im eigenen Garten: Die Pflanze ist anspruchslos, bildet einen dichten Bodenteppich.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Name "Bruchkraut" deutet auf die Verwendung der Pflanze gegen Bruchleiden hin. Wegen ihrer harntreibenden Wirkung wurden die Bruchkräuter auch Harnkräuter genannt.

Heilkunde: Die Wirkung wird als blutreinigend, harntreibend, krampflösend und desinfizierend beschrieben.
In der Volksheilkunde wird das Kraut zur Blutreinigung und bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.