Wasserlinse, kleine
Wissenschaftliche Namen: Lemna minor
Synonyme: Entengrütze, Entengrün, Entenflott.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Einkeimblättrige Liliopsida
- Unterklasse: Froschlöffelähnliche Alismatidae
- Ordnung: Froschlöffelartige Alismatales
- Familie: Aronstabgewächse Araceae
- Unterfamilie: Wasserlinsengewächse Lemnoideae
- Gattung: Wasserlinsen Lemna
- Art: Kleine Wasserlinse
Zur Gattung der Wasserlinsen gehören sieben weitere Arten, zwei davon sind ebenfalls in Mitteleuropa heimisch:
- Bucklige Wasserlinse Lemna gibba
- Dreifurchige Wasserlinse Lemna trisulca
Beschreibung
Blütezeit: Mai bis Juni.
Vorkommen: Europa; bis 1500 Meter; windgeschützte, stehende Gewässer oder sehr langsam fließende Gräben, Bäche oder Flüsse; Massenbestände in stickstoffsalzreichen und einigermaßen warmen Gewässern.
Kennzeichen: Blattartige, mit Luft gefüllte Schwimmglieder mit einer Wurzel, alle Schwimmglieder rund oder eiförmig, beiderseits flach, zwei bis drei Millimeter im Durchmesser, beiderseits grün oder an der Unterseite rötlich überlaufen; Blüte unscheinbar, grün; Vermehrung durch Sprossung.
Verwechslung: Ist mit der Teichlinse Spirodela polyrhiza möglich, die beiden Arten sind oft vergesellschaftet. Die Teichlinse besitzt im Gegensatz zur Kleinen Wasserlinse nicht nur eine Wurzel pro Schwimmglied, sondern ein Büschel aus fünf bis fünfzehn Wurzeln. Sie ist genauso zu verwenden.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Die ganze Pflanze im Frühjahr und Sommer.
Die kleinen Blättchen schmecken bei Bedarf angenehm würzig.
Wissenswertes
Namensgebung: Die volkstümlichen Namen "Entengrütze" und Entengrün" spielen auf die Bedeutung der Pflanze als Futterquelle für Wasservögel an.
Nutzpflanze: Die Kleine Wasserlinse ist eine eiweißreiche Futterpflanze für Wasservögel und Fische und wird aufgrund ihres Eiweißreichtums auch an Nutztiere verfüttert. Sie gehört zu den am schnellsten wachsenden höheren Pflanzen.
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