Kamille, strahlenlose
Wissenschaftliche Namen: Matricaria discoidea
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie: Asteroideae
- Gattung: Kamillen Matricaria
- Art: Strahlenlose Kamille
Weitere Arten:
- Echte Kamille Matricaria chamomilla
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis September.
Vorkommen: Nordostasien, Nordamerika; mittlerweile in allen gemäßigten Klimazonen eingebürgert und verbreitet; Böschungen, Ödland, Schuttplätze, Wegränder; braucht stickstoffsalzreichen Lehm- oder Tonboden; sehr häufig.
Kennzeichen: Fünf bis fünfunddreißig Zentimeter hohe, einjährige krautige Pflanze; Stängel aufrecht, dicht beblättert, meist kahl, wenig verzweigt; Blätter wechselständig, gefiedert, mit schmalen, einen halben bis einen Millimeter breiten Zipfeln, meist kahl; Blüten in Körbchen einzeln am Ende des Stängels und seiner Äste, Körbchen fünf bis acht Millimeter im Durchmesser, Randblätter fehlend; Frucht bis eineinhalb Millimeter lang.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sie strahlenlose Kamille enthält duftende ätherische Öle, die jedoch eine andere Zusammensetzung aufweisen wie die der echten Kamille. Der Geschmack aller Pflanzenteile ist würzig.
Wissenswertes
Namensgebung: Ihren deutschen Namen verdankt die Pflanze den fehlenden Zungenblüten.
Heilkunde: Die Wirkung wird als beruhigend, antibakteriell, milchbildungsfördernd, wurmtreibendund und krampflösend beschrieben.
Die strahlenlose Kamille kann zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
Mythos/Geschichte: In Deutschland breitete sich die Pflanze seit 1850 ausgehend von einem Bestand des Berliner Botanischen Gartens in Schöneberg vor allem entlang der Schienenwege aus.
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