Bericht: Zahnsanierung nach Umstellung auf instinktive Rohkost
Eineinhalb Jahre nach meiner Umstellung auf instinktive Rohkost - Bericht: Von der veganen zur instinktiven Rohkost - habe ich nach und nach sieben Keramikkronen, die zum Teil mit Gold unterlegt waren und einen großen Teil der Kunststofffüllungen entfernen lassen. Drei Kronen waren über Titanstifte im Kiefer befestigt, die ebenfalls entfernt wurden. Nach der Entfernung der Kronen war bei einigen Zähnen eine sogenannte Amalgamtätowierung des Zahnfleisches zu erkennen, die im Laufe der nächsten Monate verschwand.
Die Zähne blieben entweder unversorgt oder wurden mit einfachem Zement gefüllt. Das Kauen auf den zur Verfügung stehenden Zahnruinen war anfangs sehr unangenehm. Mit der Zeit bewegten sich die abgeschliffenen Zähne jedoch etwas nach oben und das Kauen wurde weniger problematisch.
Ein Jahr später ließ ich die beiden letzten Kunststofffüllungen, die sich im Vorderzahnbereich befanden, entfernen und durch fluorfreie Zementfüllungen ersetzen.
Von Oktober 2010 bis August 2011 habe ich nach und nach sämtliche noch vorhandenen Zementfüllungen entfernen lassen. Der Zustand der offenen Zähne blieb stabil, Schmerzen traten nur nach Überlastungen während und nach dem Essen auf.
Bei einer Kontrolluntersuchung im Herbst 2011 stellte sich heraus, dass in den Wurzelkanälen dreier toter Zähne noch Füllungen vorhanden waren. Eine Blutuntersuchung zeigte, dass mein Immunsystem auf die Füllmaterialien stark reagierte, so dass ich mich nach Absprache mit dem Zahnarzt dazu entschloss, die Zähne ziehen zu lassen.
Der negative Einfluss von Zahnmaterialien auf das Immunsystem wurde damit vollständig ausgeschaltet. Mittlerweile (Frühjahr 2015) bereitet das Kauen auf den restlichen Zahnruinen keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr.
Größere Schwierigkeiten bereitete mir allerdings die Bewältigung der Tatsache, dass ich in einer Gesellschaft lebe, in der makellose Zähne ein Statussymbol sind. Offen zu lachen und zu den "Sünden" meiner früheren Lebensweise zu stehen, habe ich erst im Laufe der Zeit gelernt.
Natur pur, das gilt nicht nur für meine Ernährung, sondern seit Oktober 2011 auch für meine Zähne.