Wiesenraute, akeleiblättrige

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Akeleiblättrige Wiesenraute Thalictrum aquilegiifolium ist eine zierlich anmutende, wild wachsende Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie wird wegen ihrer federartigen Blüten geschätzt und ist in Mitteleuropa selten in der Natur zu finden. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftlicher Name: Thalictrum aquilegiifolium
Synonyme: Amstelraute, Feder-Wiesenraute, Kaisertee, Brusttee, Lungenkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida
  • Ordnung: Hahnenfußartige Ranunculales
  • Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
  • Gattung: Thalictrum
  • Art: Akeleiblättrige Wiesenraute

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Thalictrum aquilegiifolium ist in Mittel- und Südeuropa, Westasien sowie Teilen Sibiriens verbreitet. In Mitteleuropa bevorzugt sie feuchte, nährstoffreiche Standorte in Auwäldern, an Bachufern und Waldrändern, ist aber selten geworden.
  • Kennzeichen: Ausdauernde, bis zu einhundertzwanzig Zentimeter hohe Staude mit gefiederten, an Akelei erinnernden Blättern. Die vielen zarten, weißen bis rosavioletten Staubblätter stehen in dichten, federartigen Blütenständen. Blütezeit: Mai bis Juli.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Es liegen keine Erfahrungen zum Rohverzehr vor. Aufgrund der bekannten Giftigkeit vieler Hahnenfußgewächse wird von einem rohköstlichen Verzehr abgeraten.

Saison: Blütezeit von Mai bis Juli.

Besondere Inhaltsstoffe

  • Alkaloide (z. B. Thalictrin): Wirken antimikrobiell, aber potenziell toxisch
  • Saponine: Reizend auf Schleimhäute, ggf. auswurffördernd
  • Flavonoide (Spuren): Antioxidativ
  • Gerbstoffe (in geringen Mengen): Adstringierend

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Gattungsname Thalictrum stammt aus dem Griechischen und bedeutet „sprießen“ oder „schießen“ – eine Anspielung auf das schnelle Wachstum. Der Artname „aquilegiifolium“ weist auf die Blattform hin, die an die Akelei erinnert.
  • Heilkunde: Thalictrum aquilegiifolium wurde früher als Heilkraut gegen Wechselfieber eingesetzt. Die Anwendung beruhte vermutlich auf den enthaltenen Bitterstoffen und Alkaloiden. In der Volksmedizin war die Pflanze auch unter den Namen Kaisertee, Brusttee und Lungenkraut bekannt, was auf eine Verwendung bei Atemwegserkrankungen hindeutet. Heute wird von einer innerlichen Anwendung aufgrund der potenziellen Giftigkeit abgeraten.
  • Nutzpflanze: Keine Nutzung als Nahrungsmittel. Die Pflanze wird gelegentlich als Zierpflanze in naturnahen Gärten kultiviert.
  • Mythos und Geschichte: Thalictrum aquilegiifolium war vor allem als zierliche Wildstaude bekannt. In der Gartengestaltung galt sie als „Elfenpflanze“, geeignet für feuchte, lichtdurchflutete Schattenbereiche.
  • Magie und Brauchtum: Es existieren keine belegten magischen Bräuche zur Pflanze. In modernen spirituellen Deutungen wird sie gelegentlich mit Verfeinerung und ästhetischer Sensibilität assoziiert.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Thalictrum aquilegiifolium steht symbolisch für Feingefühl, Subtilität und das Lichtvolle im Schatten. Die luftigen Staubgefäße spiegeln einen hohen, vergeistigten Ausdruck. Energetisch kann sie dem Herzchakra zugeordnet werden – als Pflanze, die emotionale Zartheit fördert.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre, Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln