Engkala

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Engkala Litsea garciae ist eine tropische Fruchtbaumart aus Südostasien mit rosa bis violett gefärbten, butterartig weichen Früchten, die roh verzehrt und regional hoch geschätzt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Litsea garciae syn. Litsea kawakamii syn. Litsea sebifera
Synonyme: Butterfrucht, Pengalaban, Bintang, Pong Labon.

Systematik

  • Abteilung: Bedecktsamer Magnoliophyta
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Magnolienähnliche Magnoliidae
  • Ordnung: Lorbeerartige Laurales
  • Familie: Lorbeergewächse Lauraceae
  • Gattung: Litsea
  • Art: Engkala
Engkala, Früchte

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Taiwan, Sumatra; bis 200 Meter Höhe; Mischwälder, Flußläufe.
  • Kennzeichen: Immergrüner, bis zu zwanzig Meter hoher Baum; Blätter wechselständig, bis zu fünfzig Zentimeter lang und bis zu fünfzehn Zentimeter breit, länglich-oval bis lanzettlich, glänzend tiefgrün; Blütenstand traubig; Blüten weiß-gelblich, Durchmesser etwa eineinhalb Zentimeter; Steinfrucht, glänzend, pinkfarben, kugelig, Durchmesser bis zu fünf Zentimeter.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fruchtfleisch ist cremig, buttrig und ähnelt im Geschmack an den einer Avocado. Es wird empfohlen, die Schale vor dem Verzehr an mehreren Stellen einzudrücken.

Saison: Erntezeit: Spätherbst bis Winter.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Früchte sollten innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Kühl und trocken gelagert, halten sie sich zwei bis drei Tage frisch.

Besondere Inhaltsstoffe

Die Engkala-Frucht enthält eine Vielzahl bioaktiver Substanzen mit gesundheitlichem Nutzen:

  • Stearinsäure: Eine gesättigte Fettsäure mit antibakteriellen Eigenschaften
  • Phenolische Verbindungen: Antioxidantien wie Epicatechin-Derivate, die freie Radikale neutralisieren und Zellschäden vorbeugen
  • Alkaloide (z. B. Laurolitsine, Boldin): Wirken entzündungshemmend und antioxidativ

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der Gattungsname Litsea setzte sich aus den chinesischen Wörtern "li" für Pflaume und "tse" für klein zusammen. Der Artname kawakamii ehrt den japanischen Botaniker Takiya Kawakami, der sich um die Erforschung der Flora Ostasiens verdient gemacht hat. Alternativ wurde die Art auch als Litsea garciae benannt – zu Ehren des Botanikers Miguel Garcia. Beide Artnamen sind klassische Ehrennamen ohne beschreibende Bedeutung.
  • Heilkunde: In der traditionellen Medizin Südostasiens wird die Rinde bei Hautproblemen, Muskelverspannungen und gelegentlich als Gegengift bei Schlangenbissen verwendet. Blätter finden Anwendung bei äußeren Entzündungen, während die Frucht verdauungsfördernd wirkt. Sie gilt allgemein als nährend und kräftigend.
  • Nutzpflanze: Die Engkala wird wegen ihres butterartigen Fruchtfleisches roh oder gegart verzehrt. Das Samenöl findet Verwendung in der Seifen- und Kerzenherstellung. Das Holz eignet sich für Möbel und den Innenausbau. Die Pflanze bietet sich auch für eine Nutzung in tropischen Permakultursystemen an.
  • Mythos und Geschichte: In den Kulturen Borneos und angrenzender Regionen spielt die Engkala eine Rolle in der Alltagsküche und symbolisiert dort die Verbundenheit mit dem Regenwald. Die Frucht wird traditionell in Gerichten wie Pansuh (in Bambus gegart) verwendet. Eine mythologische Überhöhung ist nicht dokumentiert, doch ihre Alltagsbedeutung ist hoch.
  • Magie und Brauchtum: Rituelle oder magisch-symbolische Anwendungen der Engkala sind nicht überliefert. In der Praxis steht ihre kulinarische und heilkundliche Bedeutung im Vordergrund.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Engkala wird intuitiv dem Herzchakra zugeordnet, da sie nährende, verbindende und harmonisierende Eigenschaften besitzt. Sie steht symbolisch für Fülle, Erdung und die lebendige Verbindung des Menschen mit dem tropischen Naturraum.


→ Siehe auch: Instinktive Ernährung