Selbstverpflichtung oder wenn jeder an sich selbst denkt

Aus Rohkost-Wiki
Version vom 20. August 2025, 10:42 Uhr von Susanne (Diskussion | Beiträge) (Seite überarbeitet.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Der folgende Text stammt aus dem Buch Bestellungen beim Universum von Bärbel Mohr. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen eigenen Text der Autorin, sondern um die Übersetzung eines spirituellen Originals eines ungenannten Urhebers aus den USA. Der Abschnitt thematisiert die Selbstverpflichtung – das bewusste Einstehen für die eigene Wahrheit, Selbstfürsorge und Selbstliebe als Basis für Freude und das Teilen mit anderen.

Die Absicht zur Selbstverpflichtung

Alles, was du benötigst, ist die Absicht, frei zu werden. Und mit dieser Absicht bittest du dein Selbst, eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber einzugehen.

Bedeutung der Selbstverpflichtung

Was ist damit gemeint? Mit dieser stärkeren Verpflichtung dir selbst gegenüber? Wie kann sie dich beeinflussen? Wozu ist sie gut?

Indem du eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber eingehst, erklärst du deine Absicht, deine Wahrheit zu leben. Du erklärst deine Absicht, den Mut zu beanspruchen der nötig ist, um deine Wahrheit zu leben. Du erklärst, daß du in Einheit leben möchtest und in Liebe und in der Freude, die all diesen Dingen ganz natürlich folgt.

Jedesmal, wenn du beschließt, eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber einzugehen, stellen sich all diese Dinge automatisch ein.

Gesellschaftliche Programmierung

Man hat dir bisher etwas anderes beigebracht, nämlich, dich zuerst um die anderen zu kümmern. Du hast gelernt, daß du dich zuerst um die Ehefrau oder den Ehemann oder die Kinder, um die Verwandten, Eltern oder Großeltern kümmern mußt. Du mußt dich um deine Freunde und Nachbarn kümmern, und du mußt all diese Dinge tun, bevor du dich um dich selbst kümmerst.

Die Gesellschaft bringt dir bei, dich zu opfern und andere an erste Stelle zu setzen. Lieber Leser, das ist ein Weg, dich von deiner Quelle zu trennen.

Die neue Ausrichtung

Geh eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber ein. Setz´ dich selbst an die erste Stelle. Vor allen anderen. Paß auf dich selbst auf, vor dem Ehemann, vor den wundervollen Kindern, vor den Eltern. Setz´ dich selbst an die erste Stelle, und paß auf dein Selbst auf. Lebe deine eigene Wahrheit. Und die Dinge werden beginnen, sich in deinem Leben zu verändern.

Folgen des alten Musters

Wenn du andere an die erste Stelle setzt, wenn du daran arbeitest, dich zuerst um die anderen zu kümmern, bevor du dich um dich selbst kümmerst, wirst du müde. Du wirst ausgezehrt und willst nichts anderes mehr tun.

Und wenn du diese Müdigkeit spürst, diese Erschöpfung, und du sollst trotzdem noch etwas und noch etwas tun, dann wirst du immer verstimmter, aber du mußt dich um diese anderen kümmern, obwohl du so müde bist.

Du bist verstimmt und hast keine Zeit für dich selbst. Aber du bist bereits programmiert worden, daß dies das ist, was du tun solltest.

Deshalb drückst du deine Verstimmung nicht aus. Und so behältst du sie im Inneren. Und die Verstimmung wächst zu Ärger und Frustration. Du fühlst dich ärgerlich und frustriert und hast das Gefühl, du solltest den anderen helfen, ohne verärgert zu sein – und so beginnst du, dich selbst zu verurteilen.

„Ich bin nicht gut genug!“ „Ich kann mich nicht um all die anderen kümmern, um die ich mich kümmern sollte, bevor ich mich um mich selbst kümmere.“ „Ich bin nicht gut genug, ich bin nicht stark genug. Ich sollte all diese Menschen lieben, nicht sie hassen.“

Die Selbstverurteilung wächst.

Ärger und Frustration

Der Ärger und die Frustration über die andern wachsen. Natürlich behältst du das alles in dir drinnen. Und die Freude daran, anderen zu helfen, verschwindet. Du versinkst in diesem Ärger und in dieser Frustration und dieser Selbstverurteilung.

Die einfache Lösung

Die Lösung ist ganz einfach: Geh eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber ein. Stell dich selbst an die erste Stelle. Kümmere dich um dich selbst.

Wenn du dich selbst liebst, dann ist große Freude in dir. Wenn du dich selbst liebst, wenn du dich glücklich fühlst, dann schaust du dich um:

„Wie kann ich meine Freude teilen? Wie kann ich diese Liebe teilen? Diese Liebe ist so stark, wem kann ich sie geben? Denn da ist noch so viel mehr im Inneren, das herauskommen möchte.“

Und dann beginnst du, anderen zu helfen. Aber mit Freude und großer Wertschätzung dafür, daß sie dir erlauben, etwas von deiner Liebe und Freude mit ihnen zu teilen.

Du bist dankbar für die Gelegenheit, von diesem Überfluß mit großer Freude geben zu dürfen.

Schlussfolgerung

Darum: setze immer dein Selbst an die erste Stelle! Gehe eine stärkere Verpflichtung dir selbst gegenüber ein.

Literatur

  • Mohr, Bärbel: Bestellungen beim Universum. Ein Handbuch zur Wunscherfüllung. Omega Verlag 2004, 14. Auflage, 131 Seiten. ISBN 3-930243-13-X


→ Siehe auch: Spiritualität und Philosophie, Bekenntnis zum freien Leben von Albert Schweitzer