Feldhase

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Der Feldhase Lepus europaeus ist ein in Europa weit verbreitetes Wildtier aus der Familie der Hasen. Er ist an offene Landschaften angepasst und gilt als Symbol für Fruchtbarkeit und Schnelligkeit. Der Feldhase unterscheidet sich vom Kaninchen durch seine Größe, längere Läufe und Ohren sowie seine Lebensweise als Einzelgänger.

Wissenschaftliche Namen: Lepus europaeus
Synonyme: Europäischer Feldhase.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Klasse: Säugetiere Mammalia
  • Unterklasse: Höhere Säugetiere Eutheria
  • Überordnung: Euarchontoglires
  • Ordnung: Hasenartige Lagomorpha
  • Familie: Hasen Leporidae
  • Gattung: Echte Hasen Lepus
  • Art: Feldhase

Beschreibung

  • Vorkommen: Weite Teile Europas und Westasiens; offene Landschaften, Felder, Wiesen, Feldraine.
  • Merkmale:
    • Körperlänge 48–70 cm, Gewicht 3–6 kg.
    • Langes, braungelbes Fell mit schwarz gefleckten Partien, weißer Bauch.
    • Lange, kräftige Hinterläufe und bis zu 15 cm lange Ohren mit schwarzer Spitze.
  • Lebensweise: Einzelgängerisch, vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber in flachen Mulden (Sassen).
  • Nahrung: Kräuter, Gräser, Feldfrüchte, Knospen, Rinde.
  • Fortpflanzung: Paarungszeit („Rammelzeit“) von Januar bis August; 2–4 Würfe pro Jahr mit je 1–5 Junghasen; Tragzeit 42 Tage; Jungtiere werden gesäugt, sind Nestflüchter.
  • Feinde: Fuchs, Greifvögel, wildernde Hunde und Katzen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Hasenfleisch hat einen intensiven Wildgeschmack. Die Qualität des Fleisches hängt von der Nahrung ab, in Gegenden mit hoher landwirtschaftlicher Nutzung ist sie bedenklich.

Hase, Rücken
Hase, Keule

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 73,3
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 21,6
Fette 3,0
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,2

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Wissenswertes

  • Der Feldhase kann Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen und ist ein ausgezeichneter Sprinter.
  • Er ist in vielen Regionen ein wichtiges Wildtier und Symbol der Ostertradition.
  • Die Bestände sind in Mitteleuropa teils stark rückläufig, vor allem durch intensive Landwirtschaft und Lebensraumverlust.
  • Feldhasen betreiben „Scheinruhe“: Sie verharren bewegungslos in der Sasse, um Feinden zu entgehen.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre