Zander
Wissenschaftliche Namen: Sander lucioperca syn. Stizostedion lucioperca syn. Lucioperca sandra
Synonyme: Fogasch, Hechtbarsch, Sander, Schill, Zahnmaul.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
- Reihe: Knochenfische Osteichthyes
- Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
- Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
- Teilklasse: Echte Knochenfische Teleostei
- Überordnung: Stachelflosser Acanthopterygii
- Ordnung: Barschartige Perciformes
- Unterordnung: Echte Barsche Percoidei
- Familie: Echte Barsche Percidae
- Gattung: Sander
- Art: Zander
Beschreibung
Vorkommen: Mittel- und Osteuropa bis zum Aralgebiet; bewohnt nährstoffreiche Seen, Flüsse und Kanäle, gelegentlich im Brackwasser.
Merkmale:
- Größe/Gewicht: vierzig bis siebzig, maximal bis zu einhundertdreißig Zentimeter lang und zwölf bis fünfzehn, maximal bis neunzehn Kilogramm schwer.
- Körperform: langgestreckter, hechtähnlicher Körper; endständiges Maul, kleine Bürstenzähne, dazwischen große Fangzähne.
- Flossen: zwei etwa gleich lange Rückenflossen, Stachelstrahlen an der vorderen der beiden.
- Haut/Schuppen: achtzig bis fünfundneunzig kleine Kammschuppen entlang der Seitenlinie.
- Färbung: Rücken dunkel, grünlich bis grau, die Flanken heller; Jungfische mit acht bis zehn dunklen Querstreifen; Bauch weißlich; Rückenflossen mit dunklen Punktreihen und Schwanzflosse mit kleinen, schwarzen Flecken .
Lebensweise: Der Zander ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Raubfisch, seine bevorzugte Jagdbeute sind kleine Fische wie Stint oder Ukelei, er frisst aber auch Krebse und Kleinlebewesen. Laichreife Exemplare suchen von April bis Mai paarweise hartgründige, ein bis drei Meter tiefe Uferpartien auf. Mit Schwanzschlägen entfernen sie Sand und Schwebeteilchen, so dass eine Laichgrube entsteht. In diese legt das Weibchen 0,1 bis 2 Millionen Eier ab. Die klebrigen Eier haften teils einzeln, teils in Klumpen, an Pflanzenteilen, Kies und Steinen. Das Männchen bewacht und säubert das Nest. Männliche Tiere sind mit zwei bis vier Jahren und einer Länge von fünfundzwanzig bis siebenunddreißig Zentimetern geschlechtsreif, weibliche mit drei bis fünf Jahren und einer Länge von dreißig bis vierundvierzig Zentimetern. Das Höchstalter beträgt siebzehn Jahre.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Zander sind fast grätenfrei und verfügen über mageres, zartes, trotzdem aber sehr festes Fleisch mit einem milden Geschmack.
Saison/Fangmethoden: Die beste Fangzeit ist von Mai bis November. Berufsfischer nutzen zum Fang Reusen, Angeln, Zug- und Stellnetze. Jungfische bis zu einer Länge von vierzig Zentimetern sind in den meisten europäischen Ländern geschützt und müssen wieder ausgesetzt werden.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 78,4 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 19,2 |
Fette | 0,7 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | 1,2 |