Gänsedistel, gewöhnliche
Wissenschaftliche Namen: Sonchus oleraceus
Synonyme: Kohl-Gänsedistel, Gemüsegänsedistel, Saudistel.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Asternartige Asterales
- Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
- Unterfamilie: Cichorioideae
- Gattung: Gänsedisteln Sonchus
- Art: Gewöhnliche Gänsedistel
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Vorkommen: In gemäßigten Zonen weltweit; bis 1500 Meter; Äcker, Gärten, Ödland, Wegränder; braucht stickstoffsalz- und humusreichen Boden.
Kennzeichen: Dreißig bis einhundert Zentimeter hohe, einjährige krautige, milchsaftführende Pflanze; Stängel aufrecht, hohl, fleischig, meist verzweigt; Stängelblätter wechselständig, obere stängelumfassend, untere meist schrotsägeförmig oder fiederspaltig, am Rand mit dornigen Spitzen; Blüten in Körbchen in lockeren, traubigen Blütenständen, Körbchen eineinhalb bis zweineinhalb Zentimeter im Durchmesser, nur Zungenblüten, gelb bis weißlich-gelb, manchmal außen rötlich überlaufen; Frucht querrunzelig, dreirippig; Wurzel bis ein Meter in den Boden vordringend.
Verwechslung: Ist mit anderen Sonchus-Arten möglich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von April bis Juni, junge Stängel im Frühjahr, Wurzeln von April bis Oktober, Blütenboden von Juni bis Oktober.
Der Geschmack der Blätter ist mild-würzig.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Artname leitet sich von dem lateinischen Wort oleraceus = gemüseartig ab.
Nutzpflanze: Die Gewöhnliche Gänsedistel wurde im Mittelalter als Gemüsepflanze angebaut.
Heilkunde: Die Pflanze wird bei Dioskurides, Theophrast und Antiphanes erwähnt. Die griechische Volksmedizin verwendete den Saft der Pflanze als Antidot bei Skorpionbissen.
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