Meeraal: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. August 2025, 02:10 Uhr

Der Meeraal Conger conger ist ein großer Raubfisch aus der Familie der Meeraale Congridae. Er lebt in den Küstengewässern des Atlantiks, der Nord- und Ostsee sowie des Mittelmeeres. Charakteristisch sind sein langgestreckter, aalartiger Körperbau, die großen Kiefer und seine nächtliche Lebensweise.

Wissenschaftliche Namen: Conger conger
Synonyme: Conger, Seeaal, Meeraal.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Aalartige Anguilliformes
  • Familie: Meeraale Congridae
  • Gattung: Conger
  • Art: Meeraal

Beschreibung

  • Vorkommen: Küstengewässer des Ostatlantiks von Norwegen bis Westafrika, Mittelmeer, selten auch in der westlichen Ostsee. Hält sich meist in felsigen Küstenregionen, Häfen oder Seegraswiesen auf.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: im Schnitt 1–1,5 m, maximal bis 3 m Länge; Gewicht bis über 50 kg möglich.
    • Körperform: langgestreckt, schlangenförmig.
    • Flossen/Körperbau: Rücken- und Afterflosse sind sehr lang und mit der Schwanzflosse zu einem Flossensaum verwachsen. Keine Bauchflossen.
    • Haut/Schuppen/Färbung: Haut glatt, Schuppen sehr klein; Färbung meist graubraun bis schwärzlich mit heller Bauchseite.
    • Besondere Entwicklungsstadien: Leptocephalus-Larven, die planktonisch leben, ehe sie zu Jungaalen metamorphosieren.
  • Lebensweise: nachtaktiv, versteckt sich tagsüber in Felsspalten oder Wracks; kräftiger Raubfisch.
  • Nahrung: Fische, Krebse, Tintenfische und andere wirbellose Meerestiere.
  • Fortpflanzung: Wanderfisch; zieht zum Laichen in tiefe Bereiche des Atlantiks. Nach dem Ablaichen sterben die Elterntiere.
  • Feinde: Haie, größere Raubfische, Meeressäuger und der Mensch (Fischerei).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch des Meeraals ist weiß, sehr fest und eiweißreich, jedoch weniger fettreich als das des Flussaals. Der Geschmack ist kräftig, leicht süßlich. Aufgrund der Größe älterer Tiere kann das Fleisch zäher sein als bei kleineren Exemplaren.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Filet vom Meeraal

Saison/Fangmethoden: Fang ganzjährig möglich, meist mit Grundnetzen oder Angelleinen; Beifang in Küstenfischereien.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 74,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 19,9
Fette 6,2
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,1

Wissenswertes

  • Der Meeraal kann mit bis zu 3 Metern Körperlänge deutlich größer werden als der Flussaal.
  • Er ist ein wichtiger Speisefisch in Südeuropa, besonders in Spanien, Portugal und Italien.
  • In nordeuropäischen Ländern wird er seltener verzehrt, gilt aber als Delikatesse.
  • Sein wissenschaftlicher Name Conger conger verweist doppelt auf die Gattung (griech. gongros = Aal).
  • Bestände gelten in vielen Fanggebieten als rückläufig; durch Überfischung und Lebensraumzerstörung ist er lokal gefährdet.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre