Haushuhn: Unterschied zwischen den Versionen
(Seite überarbeitet.) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 151: | Zeile 151: | ||
[[Kategorie:Vögel]] | [[Kategorie:Vögel]] | ||
[[Kategorie:Hühnervögel]] | [[Kategorie:Hühnervögel]] | ||
[[Kategorie:Fasanenartige]] |
Aktuelle Version vom 14. August 2025, 18:48 Uhr
Das Haushuhn Gallus gallus domesticus ist die domestizierte Form des Roten Kammhuhns und weltweit eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen. Ursprünglich aus Südostasien stammend, wird es heute in unzähligen Rassen und Zuchtformen gehalten – vor allem zur Gewinnung von Eiern und Fleisch. Haushühner sind gesellige Tiere mit ausgeprägter Rangordnung (Hackordnung) und vielfältigen Lautäußerungen.
Wissenschaftlicher Name: Gallus gallus domesticus
Synonyme: Huhn.
Systematik
- Stamm: Chordatiere Chordata
- Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
- Klasse: Vögel Aves
- Ordnung: Hühnervögel Galliformes
- Familie: Fasanenartige Phasianidae
- Gattung: Kammhühner Gallus
- Art: Bankviahuhn Gallus gallus
- Unterart: Haushuhn
Beschreibung
- Vorkommen: Weltweit als Haustier verbreitet, in freier Wildbahn in Süd- und Südostasien Vorfahren (Rotes Kammhuhn).
- Merkmale:
- Körpergröße und Gewicht stark rasseabhängig; Zwergrassen ab ca. 0,5 kg, große Fleischrassen über 4 kg.
- Männchen (Hahn) mit ausgeprägtem Kamm, langen Sichelfedern am Schwanz und kräftigen Sporen; Weibchen (Henne) kleiner, mit schlichterem Gefieder.
- Farben und Musterungen sehr variabel, von rein weiß bis wildfarbig.
- Lebensweise: Bodenbewohnend, tagsüber aktiv, schläft nachts erhöht auf Sitzstangen.
- Nahrung: Allesfresser – Samen, Kräuter, Würmer, Insekten, gelegentlich kleine Wirbeltiere; pickt und scharrt zur Nahrungssuche.
- Fortpflanzung: Hennen legen je nach Rasse 150–300 Eier pro Jahr. Küken sind Nestflüchter und folgen der Mutter sofort.
- Feinde: Füchse, Greifvögel, Marderartige, streunende Hunde und Katzen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Eier von Hühnern, die artgerecht gehalten werden und die sich ihr Futter selbst suchen können, unterscheiden sich deutlich von Eiern herkömmlicher Hühner, einschließlich sogenannter Biohühner: Schlechte Fütterung wirkt sich sehr nachteilig auf den Geschmack, die Beschaffenheit und die Bekömmlichkeit der Eier aus. Genaueres kann in dem Artikel Eier nachgelesen werden.
Nährstoffe
Huhn, Brust
|
Huhn, Schenkel
|
Huhn, Leber
|
Huhn, Ei
|
Wissenswertes
- Das Haushuhn stammt vom Roten Kammhuhn ab, das noch heute in Südostasien lebt.
- In China wurde das Haushuhn bereits im sechsten Jahrtausend vor Christus domestiziert. In Mitteleuropa bestehen gesicherte Beweise für eine Domestizierung aus der Zeit von 600 bis 800 vor Christus. Eine weite Verbreitung als Fleisch- und Eierlieferant fand das Haushuhn in Europa unter der Herrschaft der Römer.
- Es gibt weltweit mehrere hundert Hühnerrassen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
- Hühner kommunizieren mit mehr als 20 verschiedenen Lauten.
- In vielen Kulturen ist das Huhn ein Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlstand.
- Freilaufende Haushühner können erstaunlich gute Flieger sein – zumindest über kurze Strecken.
- Eierproduktion und Fleischqualität hängen stark von Haltung und Fütterung ab.
→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre