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*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Birne steht für Sanftmut, Sinnlichkeit und Herzenswärme. Sie wird dem Herzchakra zugeordnet und kann als Symbol für innere Reife und Seelenfrucht gesehen werden – weich, süß und voller innerer Kraft trotz äußerer Zartheit. | *'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Birne steht für Sanftmut, Sinnlichkeit und Herzenswärme. Sie wird dem Herzchakra zugeordnet und kann als Symbol für innere Reife und Seelenfrucht gesehen werden – weich, süß und voller innerer Kraft trotz äußerer Zartheit. | ||
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2025, 16:07 Uhr
Birne Pyrus communis ist eine alte Obstbaumart mit saftig-süßem Fruchtfleisch und mildem Aroma, deren Sortenvielfalt in der Rohkost für Abwechslung und Bekömmlichkeit sorgt. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Pyrus communis
Synonyme: Kultur-Birne, Wilder Birnbaum.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Rosenartige Rosales
- Familie: Rosengewächse Rosaceae
- Unterfamilie: Spiraeoideae
- Tribus: Pyreae
- Untertribus: Kernobstgewächse
- Gattung: Birnen Pyrus
- Art: Gewöhnlicher Birnbaum
In der Sammelart Pyrus communis werden folgende Arten zusammengefasst:
- Wilder Birnbaum Pyrus pyraster: Zweige dornig, Frucht holzig.
- Leder-Birnbaum Pyrus nivalis: junge Zweige filzig behaart, junge Blätter beiderseits filzig, später auf der Oberseite verkahlend, Herbstfärbung blutrot.
- Kultur-Birne Pyrus communis
Zur gleichen Gattung gehört die Nashi Pyrus pyrifolia.
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Beschreibung
- Vorkommen: Europa bis Westasien; bis 900 Meter.
- Standorte: Wild in Auenwäldern oder an zeitweise feuchten Stellen in wärmeliebenden Wäldern sowie im südosteuropäischen Steppenwald; kultiviert in ganz Europa.
- Kennzeichen: Fünf bis zwanzig Meter hoher, sommergrüner Baum; Borke grau, feinschuppig; Zweige dornlos oder dornig; Blätter wechselständig, ganzrandig oder fein gezähnt, eiförmig bis rundlich-eiförmig, gestielt, jung auf der Fläche und vor allem am Rand flockig behaart, später oft verkahlend, auf der Oberseite dunkelgrün; Blüten zu zwei bis neun in traubigen, andeutungsweise doldigen Blütenständen in den Achseln der Blätter an Kurztrieben, Blüten zwei bis vier Zentimeter im Durchmesser, auf der Oberseite weißlich, auf der Unterseite weiß oder rot; Blütezeit: April bis Mai; Frucht rundlich bis verkehrt eiförmig.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Reife Birnen sind saftig und süß, ihre weiche Textur macht sie gut verträglich, auch für empfindliche Mägen. Je nach Sorte variiert der Geschmack von feinwürzig bis honigsüß. Vollreif sind sie am aromatischsten, dürfen aber nicht überreif oder mehlig werden, da sie dann schnell vergären. Die Schale ist essbar, kann aber bei unreifen Früchten leicht herb schmecken. Bei Früchten, die man direkt vom Baum pflückt, sollte man auch immer die Blätter probieren, die den Genuss der Birne abrunden.
Alphabetische Übersicht verschiedener Sorten mit Angaben zum Geschmacksprofil:
Saison: Je nach Sorte von August bis Oktober; Lagerbirnen sind oft bis ins Frühjahr erhältlich.
Lagerung/Haltbarkeit: Unreife Birnen reifen bei Zimmertemperatur nach, reife Exemplare sollten rasch verzehrt oder im Kühlschrank gelagert werden. Lagerbirnen (z. B. „Conference“) sind kühl und dunkel mehrere Wochen haltbar.
Kultur im eigenen Garten: Birnbäume lieben einen trockenen, leichten und tiefgründigen Boden. Birnen blühen noch vor den Äpfeln und sind dadurch in der Blüte frostgefährdet. Am besten gedeihen sie in geschützter, sonniger Lage.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 82,5 |
Kohlenhydrate | 11,8 |
Eiweiße | 0,5 |
Fette | 0,3 |
Rohfasern | 3,0 |
Mineralstoffe | 0,3 |
Besondere Inhaltsstoffe
Birnen enthalten neben ihrem hohen Wassergehalt zahlreiche bioaktive Stoffe mit mild entwässernder und verdauungsfördernder Wirkung:
- Chlorogensäure: antioxidativ, schützt Zellen vor freien Radikalen
- Arbutin (in Schale und Kernen): leicht antibakteriell, nierenaktivierend
- Sorbitol: fördert die Verdauung und unterstützt die Darmflora
- Lignin (Ballaststoff): cholesterinsenkend, unterstützt die Darmreinigung
Wissenswertes
- Namensgebung: "Birne" stammt vom althochdeutschen bira und ist mit dem lateinischen pirum verwandt. Der wissenschaftliche Gattungsname Pyrus geht ebenfalls auf das lateinische Wort für Birnbaum zurück. Der Artname communis steht für "gewöhnlich" und die Endung des Artnamens des Wilden Birnbaums -aster bedeutet minderwertig oder unbrauchbar.
- Heilkunde: Die Wirkung wird als adstringierend, antiseptisch, blutreinigend, gegen Durchfall wirkend, harntreibend, magenwirksam und wundheilend beschrieben.
Die Früchte werden bei Herz-Kreislaufschwäche und bei Bluthochdruck empfohlen, die Blätter bei Blasenentzündungen und Nierenerkrankungen. Ihre Gerbsäuren wirken sich günstig auf Entzündungen im Magen-Darm-Bereich aus. Der Verzehr der Frucht ist auch bei Schleimansammlungen im Darm, im Brust- und Kopfraum und bei Erkältungen angezeigt.
- Nutzpflanze: Um achthundert nach Christus scheint der Birnbaum als Kulturpflanze noch nicht bekannt gewesen zu sein, im 16. Jahrhundert zählte man rund fünfzig, heute sind es über tausend Sorten. Die Kultursorten sind aus dem Wilden Birnbaum Pyrus pyraster, dem Leder-Birnbaum Pyrus nivalis und dem Syrischen Birnbaum Oyrus syriaca herausgezüchtet worden.
Birnbaumholz ist ein geschätztes Möbelholz. Im Innenausbau wird es als Furnierholz verwendet. Außerdem ist es ein gutes Schnitzholz für Skulpturen und Holzschnitte und wird für Lineale, Reißbretter und im Kunsthandwerk verwendet.
Auch als Unterlage für andere Obstsorten oder in Wildhecken spielt die Birne eine Rolle.
- Mythos und Geschichte: Die Birne war schon in der Antike bekannt und beliebt. Sie wurde von Griechen und Römern kultiviert, wobei Homer sie als „Geschenk der Götter“ bezeichnete. Im Mittelalter galt die Birne als edlere Frucht im Vergleich zum Apfel, mit einer Vielzahl an Sorten.
Es lässt sich nachweisen, dass die Holzbirne schon in der Steinzeit als Lebensmittel diente.
- Magie und Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Wasser; Magische Kräfte: Lust und Liebe.
Der Birnbaum ist ein Symbol der Reinheit und der Gerechtigkeit. Vor allem in Europa versinnbildlicht er selbstlose, nach dem Vorbild von Christus gelebte Liebe. Er gehört zu den wichtigsten Schutzbäumen alter Bauernhäuser und wurde am Tag einer Geburt gepflanzt. Das Wasser des ersten Bades eines Mädchens wurde an den Stamm eines Birnbaumes geschüttet, um damit das Wachstum und die Gesundheit des Mädchens zu fördern.
Auch in Hochzeitsbräuchen symbolisierte die Birne Fruchtbarkeit und weibliche Sanftheit.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die Birne steht für Sanftmut, Sinnlichkeit und Herzenswärme. Sie wird dem Herzchakra zugeordnet und kann als Symbol für innere Reife und Seelenfrucht gesehen werden – weich, süß und voller innerer Kraft trotz äußerer Zartheit.
→ Siehe auch: Rosengewächse in der Rohkost, Instinktive Ernährung