Bericht: Zahnsanierung nach Umstellung auf instinktive Rohkost: Unterschied zwischen den Versionen

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*12.01.2016: Entfernung des Zahnes 45.
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<u>Anmerkung:</u>Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
<u>Anmerkung:</u> Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Im Laufe der Zeit bereitete mir das Kauen auf den Zahnruinen keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr. Große Schwierigkeiten bereitete mir allerdings die Bewältigung der Tatsache, dass ich in einer Gesellschaft lebte, in der makellose Zähne ein Statussymbol waren. Offen zu lachen und zu den "Sünden" meiner früheren und vielleicht auch heutigen Lebensweise zu stehen, war ein Lernprozess, der noch andauert.
Im Laufe der Zeit bereitete mir das Kauen auf den Zahnruinen keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr. Große Schwierigkeiten bereitete mir allerdings die Bewältigung der Tatsache, dass ich in einer Gesellschaft lebte, in der makellose Zähne ein Statussymbol waren. Offen zu lachen und zu den "Sünden" meiner früheren und vielleicht auch heutigen Lebensweise zu stehen, war ein Lernprozess, der noch andauert.


<u>Nachtrag vom 28.09.2018:</u> Der Zahnstand meiner Zähne hat sich in den letzten drei Jahren weiter verschlechtert. An den oberen Schneidezähnen sind Ecken abgebrochen, außerdem weisen sie tiefe Rillen auf. Im Unterkiefer ist ein Eckzahn auseinandergebrochen und hat sich schwarz verfärbt. Die Hoffnung, dass der Verfall der Zähne mit der Umstellung auf instinktive Rohkost gestoppt wird, hat sich also nicht erfüllt. Manchmal bin ich kurz davor, dem Experiment "Offene Zähne" ein Ende zu bereiten. Ich weiß nur noch nicht wie. Implantate kommen auf keinen Fall in Frage, bliebe nur noch ein vollständiges, künstliches Gebiss. Aber bin das dann noch ich?!
<u>Nachtrag vom 28.09.2018:</u> Der Zahnstand meiner Zähne hat sich in den letzten drei Jahren weiter verschlechtert. An den oberen Schneidezähnen sind Ecken abgebrochen, außerdem weisen sie tiefe Rillen auf. Im Unterkiefer ist ein Eckzahn auseinandergebrochen und hat sich schwarz verfärbt. Die Hoffnung, dass der Verfall der Zähne mit der Umstellung auf instinktive Rohkost gestoppt wird, hat sich also nicht erfüllt. Manchmal bin ich kurz davor, dem Experiment "Offene Zähne" ein Ende zu bereiten. Ich weiß nur noch nicht wie. Implantate kommen auf keinen Fall in Frage, bliebe nur noch ein vollständiges, künstliches Gebiss. Aber bin das dann noch ich?!

Version vom 29. September 2018, 19:00 Uhr

Die ersten kariösen Stellen an den Zähnen traten schon vor meinem 10. Lebensjahr auf und wie damals üblich, wurden diese Stellen, obwohl sie nicht schmerzten, bei den jährlichen Kontrollen vom Zahnarzt ausgebohrt und mit Amalgam gefüllt. Wie sich das Amalgam auf meine geistige, emotionale und körperliche Gesundheit auswirkte, konnte man im Nachhinein nur spekulieren.

Mit Anfang Zwanzig hatte ich jedenfalls dank zahnärztlicher Maßnahmen den Mund voller Amalgam. Erst gut zehn Jahre später, als ich anfing, meine Ernährung auf vegane Rohkost umzustellen und mich mit anderen Themen rund um die Gesundheit, das hieß auch mit der Problematik von Amalgam auseinanderzusetzen, wurde es entfernt. Der Zahnarzt, der die Sanierung durchführte, empfahl mir damals als Alternative Gold. Dies war, wie sich schon kurze Zeit später zeigte, ein denkbar schlecher Rat.

Ausgelöst durch das Gold litt ich unter starken Depressionen. Nur dank meiner Kenntnisse in klassischer Homöopathie über das Mittelbild von Gold konnte ich die Zusammenhänge erkennen und ließ das Gold wieder entfernen. Diese zahnärztliche Maßnahme führte natürlich zu einem weiteren Verlust von Zahnsubstanz. Da ich der Überzeugung war, dass mit der Umstellung auf vegane Rohkost auch die Anfälligkeit für Karies ein Ende haben würde, ließ ich die Zähne nach der Entfernung des Goldes offen.

Meine Hoffnung, dass die Zähne dank der geänderten Ernährungsweise gesunden würden, erfüllte sich jedoch nicht, im Gegenteil. Nicht nur die Karies bereitete sich weiter aus, während meiner dritten Schwangerschaft brachen außerdem zwei Backenzähne auseinander. Bei einem wurde eine Wurzelbehandlung durchgeführt, nachdem ich wegen unerträglicher Zahnschmerzen einen Arzt aufgesucht hatte. Erst Jahre später erfuhr ich, dass auch die Füllungsmaterialien für die Wurzelkanäle die Gesundheit massiv beeinflussen konnten. Da der Zustand meiner Zähne immer schlechter wurde und nicht mehr nur Backenzähne, sondern auch Schneide- und Eckzähne betroffen waren, entschloss ich mich, sie doch wieder zahnärztlich behandeln zu lassen. Das war ungefähr ab dem Jahr 1996 der Fall. Dieses Mal kam Keramik für die Backenzähne zum Einsatz und Kunststoff für den vorderen Zahnbereich. Drei Backenzähne waren so geschädigt, dass Titanstifte eingesetzt werden mussten, um sie überkronen zu können. Was ich damals nicht wusste: ein Teil der Kronen war mit Gold unterlegt.

Eineinhalb Jahre nach meiner Umstellung auf instinktive Rohkost - Bericht: Von der veganen zur instinktiven Rohkost - ließ ich alle Keramikkronen, einschließlich der Titanstifte, sowie die meisten der Kunststofffüllungen entfernen. Ich war mittlerweile nicht nur vom Gefühl her davon überzeugt, dass sämtliche Zahnmaterialien die Gesundheit beeinträchtigen konnten, sondern Mediziner hatten auch konkrete Erkenntnisse vorzuweisen (siehe den Vortrag von Dr. med. Dietrich Klinghardt über Schwermetalle). Den Mut für diesen Schritt konnte ich aber nur aufbringen, weil ich fest davon überzeugt war, dass mit der instinktiven Rohkost der Zerfall meiner Zähne endlich ein Ende haben würde. Nach der Entfernung der Kronen war bei einigen Zähnen eine sogenannte Amalgamtätowierung des Zahnfleisches zu erkennen, die im Laufe der nächsten Monate verschwand.

Die Zähne blieben entweder unversorgt oder wurden mit einfachem Zement gefüllt. Das Kauen auf den zur Verfügung stehenden Zahnruinen war anfangs sehr unangenehm. Mit der Zeit bewegten sich die abgeschliffenen Zähne jedoch etwas nach oben und das Kauen wurde leichter. Ein Jahr später ließ ich die beiden letzten Kunststofffüllungen, die sich im Vorderzahnbereich befanden, entfernen und durch fluorfreie Zementfüllungen ersetzen.

Von Oktober 2010 bis August 2011 ließ ich nach und nach sämtliche noch vorhandenen Zementfüllungen entfernen. Der Zustand der offenen Zähne blieb stabil, Schmerzen traten nur nach Überlastungen während und nach dem Essen auf. Bei einer Kontrolluntersuchung im Herbst 2011 stellte sich heraus, dass in den Wurzelkanälen dreier toter Zähne noch Füllungen vorhanden waren. Eine Blutuntersuchung zeigte, dass mein Immunsystem auf die Füllmaterialien stark reagierte, so dass ich mich nach Absprache mit dem Zahnarzt dazu entschloss, die Zähne ziehen zu lassen.

Mein Zahnarzt empfahl mir außerdem, einen weiteren, zwar nicht wurzelgefüllten, aber toten Zahn zu entfernen. Zu diesem Schritt konnte ich mich aber erst entschließen, als es Ende Dezember 2015 zu einer Abszessbildung an der Wurzelspitze des Zahns gekommen war. Nach Abklingen der Vereiterung ließ ich den Zahn ziehen. So sah die Sanierung im Detail aus:

  • 05.05.2008: Erstuntersuchung; Vitalitätsprüfung der Zähne; Rundum-Röntgenbild; Zementfüllung von Zahn 37.
  • 14.05.2008: Entfernung der Füllungen der Zähne 46, 34 und 35.
  • 03.09.2008: Zementfüllungen der Zähne 23, 24, 25 und 35; Entfernung der Zahnbeläge.
  • 01.10.2008: Entfernung der Krone am Zahn 36.
  • 14.10.2008: Entfernung der Kronen an den Zähnen 15 und 47; Zementfüllung von Zahn 46; Entfernung Titanstift am Zahn 15.
  • 29.10.2008: Entfernung der Kronen an den Zähnen 14 und 26.
  • 17.12.2008: Entfernung der Kronen an den Zähnen 16 und 27.
  • 18.02.2009: Vitalitätsprüfung Zahn 25; Rundum-Röntgenbild; Entfernung des restlichen Zahnnervs von Zahn 25.
  • 18.11.2009: Zementfüllung von Zahn 13; Entfernung der Beläge.
  • 26.05.2010: Zementfüllung der Zähne 12 und 11.
  • 18.10.2010: Entfernung der Füllungen der Zähne 56, 35, 23; Zementfüllung von Zahn 13.
  • 19.07.2011: Entfernung der Füllung von Zahn 45.
  • 30.08.2011: Entfernung der Füllungen der Zähne 13, 11 und 21.
  • 14.09.2011: Rundum-Röntgenbild; Entfernung der Füllung von Zahn 12.
  • 04.10.2011: Entfernung der Zähne 14 und 15 durch Osteotomie.
  • 05.10.2011: Entfernung des Zahnes 26 durch Osteotomie; Entfernung des Zahnes 25 einschließlich Abszess an der Wurzelspitze.
  • 10.01.2012: Entfernung von Zahnstein; Politur des Zahnes 34; scharfe Kanten beseitigt.
  • 05.05.2014: Politur des Zahnes 13.
  • 12.01.2016: Entfernung des Zahnes 45.

Anmerkung: Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Im Laufe der Zeit bereitete mir das Kauen auf den Zahnruinen keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr. Große Schwierigkeiten bereitete mir allerdings die Bewältigung der Tatsache, dass ich in einer Gesellschaft lebte, in der makellose Zähne ein Statussymbol waren. Offen zu lachen und zu den "Sünden" meiner früheren und vielleicht auch heutigen Lebensweise zu stehen, war ein Lernprozess, der noch andauert.

Nachtrag vom 28.09.2018: Der Zahnstand meiner Zähne hat sich in den letzten drei Jahren weiter verschlechtert. An den oberen Schneidezähnen sind Ecken abgebrochen, außerdem weisen sie tiefe Rillen auf. Im Unterkiefer ist ein Eckzahn auseinandergebrochen und hat sich schwarz verfärbt. Die Hoffnung, dass der Verfall der Zähne mit der Umstellung auf instinktive Rohkost gestoppt wird, hat sich also nicht erfüllt. Manchmal bin ich kurz davor, dem Experiment "Offene Zähne" ein Ende zu bereiten. Ich weiß nur noch nicht wie. Implantate kommen auf keinen Fall in Frage, bliebe nur noch ein vollständiges, künstliches Gebiss. Aber bin das dann noch ich?!