Johannisbrotbaum: Unterschied zwischen den Versionen

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Nutzpflanze: Die Samen bildeten früher die Gewichtseinheit "Karat" (0,18g) des Juwelenhandels, der Begriff "Karat" wurde von dem Gattunsgnamen ''Ceratonia'' abgeleitet.<br>Die Fruchthülsen werden hauptsächlich als Viehfutter genutzt.<br>Das Holz wird für den Bau von Zäunen, Parkett und Türen verwendet
Nutzpflanze: Die Samen bildeten früher die Gewichtseinheit "Karat" (0,18g) des Juwelenhandels, der Begriff "Karat" wurde von dem Gattunsgnamen ''Ceratonia'' abgeleitet.<br>Die Fruchthülsen werden hauptsächlich als Viehfutter genutzt.<br>Das Holz wird für den Bau von Zäunen, Parkett und Türen verwendet
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Version vom 15. März 2016, 00:21 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Ceratonia siliqua
Synonyme: Bockshörnlein, Heuschreckenbaum, Karubenbaum, Karobbaum, Karneb, Schotenbaum.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Ceratonia
  • Art: Johannisbrotbaum
Johannisbrot, getrocknet

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Östliches Mittelmeergebiet; kultiviert im ganzen Mittelmeerraum; kalkreiche, trockene, flachgründige, lockere Steinböden, toleriert hohen Salzgehalt.

Kennzeichen: Immergrüner, zehn bis zwanzig Meter hoher Baum mit breiter Krone auf gedrungenem, wulstigem Stamm; Borke glatt, grau; Blätter wechselständig, bis fünf Zentimeter lang gestielt, paarig gefiedert, Fiedern sechs bis acht, im Umriss rundlich-rechteckig, vorne stumpf oder leicht ausgerandet, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, auf der Unterseite graugrün; Blüten unscheinbar, ohne Kronblätter, in kätzchenartigen, abstehenden Trauben direkt an größeren Ästen; Hülsen bis zwanzig Zentimeter lang und drei Zentimeter breit, sichelförmig, dunkelrotbraun, oft zusammen mit den Blüten im Gezweig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die schokoladebraunen Hülsen des Johannisbrotbaumes enthalten ein essbares, angenehm süß schmeckendes Fruchtfleisch, das zu Beginn noch weich, später dann hart ist. Im Inneren sind mehrere sehr harte Samen enthalten, die nicht mitgegessen werden.

Saison: Johannisbrot (Synonym: Karob bzw. Carob) ist das ganz Jahr über erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Die Früchte trocknen mit der Zeit selbständig aus und sind bis zu einem Jahr haltbar.

Anzucht: Samen zwei bis drei Millimeter unter die Erde legen. Der Johannisbrotbaum bevorzugt nährstoffarme Erde und ist resistent gegen Trockenheit. Er ist nicht winterhart.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 11,2
Kohlenhydrate 75,0
Eiweiße 4,5
Fette 1,4
Rohfasern 3,2
Mineralstoffe 2,2

Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt.

Wissenswertes

Namensgebung: Johannes der Täufer soll sich von den Früchten des Johannisbrotbaumes während seines Aufenthaltes in der Wüste ernährt haben. Der Gattungsname Ceratonia leitet sich vom altgriechischen to keràtion = Horn ab. Dies bezieht sich auf die hornförmigen Früchte. Der Artname siliqua kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Hülse".

Heilkunde: Das Johannisbrotkernmehl wird bei akuten Ernährungsstörungen, Verdauungsstörungen, Durchfallerkrankungen, Erbrechen, Colitis und Zöliakie verwendet, die Früchte bei Husten und Bronchitis. Das Fruchtmark soll außerdem den Cholesterinspiegel senken.

Nutzpflanze: Die Samen bildeten früher die Gewichtseinheit "Karat" (0,18g) des Juwelenhandels, der Begriff "Karat" wurde von dem Gattunsgnamen Ceratonia abgeleitet.
Die Fruchthülsen werden hauptsächlich als Viehfutter genutzt.
Das Holz wird für den Bau von Zäunen, Parkett und Türen verwendet