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Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.<br>Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise. | Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.<br>Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise. | ||
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Version vom 15. März 2016, 00:18 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Pisum sativum
Synonyme: Erbsenschote, Gartenerbse, Kaiserschote, Speiseerbse.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
- Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
- Gattung: Erbsen Pisum
- Art: Erbse
Die Art hat mehrere Unterarten, die Unterart Pisum sativum subsp. sativum wird heute weltweit angebaut.
Beschreibung
Blütezeit: Blütezeit ist Mai und Juni, eine Blüte blüht rund drei Tage, eine Pflanze zehn bis einundzwanzig Tage.
Vorkommen: Kleinasien; weltweit kultiviert.
Kennzeichen: Einjährige krautige Pflanze; Stängel niederliegend oder kletternd, einen halben bis zwei Meter lang, einfach oder am Grunde verzweigt, hohl, kantig und kahl; Laubblätter mit ein bis zwei Fiederpaaren mit verzweigten Blattranken, Fiederblätter eiförmig bis breit-elliptisch, abgerundet, ganzrandig, Nebenblätter vier bis zehn Zentimeter groß und halbherzförmig, am Grund mit violettem Punkt; Blütenstand ein- bis dreiblütig, Traubenachse in Granne endend; Blüten gestielt, Kelch glockig, Krone fünfzehn bis fünfunddreißig Millimeter lang, Farbe je nach Unterart weiß, blasslila oder dunkelpurpur; Hülsenfrüchte drei bis zwölf Zentimeter lang, und einen bis zweieinhalb Zentimetere dick, je nach Sorte gelb oder bräunlich, selten schwarz, mit vier bis zehn Samen; Wurzel bis 1m tief, an den Seitenwurzeln befinden sich Knöllchenbakterien.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Es gibt viele Varietäten der Unterart Pisum sativum subsp. sativum. Davon sind die wichtigsten:
- Ackererbse: wird als Körnerfutter, Grünfutter und als Gründünger angebaut. Die geschroteten Samen dienen als Kraftfutter für Milchvieh und Geflügel. Hinsichtlich Boden und Klima sind sie weniger anspruchsvoll als die anderen Varietäten.
- Palerbsen (Pahl-, Schal- oder Kneifelerbsen): haben glattschalige Samenkörner. Sie müssen jung geerntet werden, denn wenn die Körner zu groß geworden sind, haben sie einen leicht mehligen Geschmack.
- Markerbsen: haben im reifen Zustand ein geschrumpftes Korn, schmecken süßlich.
- Zuckererbsen (Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen): Es werden die ganzen Hülsen mit den noch unentwickelten Körnern verzehrt. Sie sind sehr zart im Geschmack.
Saison: Frische Erbsen bekommt man von März bis Juli.
Lagerung/Haltbarkeit: Junge Erbsen sollte man am besten im Kühlschrank aufbewahren, weil sie schnell an Geschmack verlieren, bzw. beim Nachreifen bitter werden.
Kultur im eigenen Garten: Erbsen wachsen in jedem Gartenboden und tragen durch die an ihren Wurzeln lebenden stickstoffbindenden Bakterien zur Bodenfruchtbarkeit bei. Sie können im zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein immer wieder neu gesteckt werden, um so die ganze Vegetationsperiode junge Erbsen ernten zu können.
Nährstoffe
Erbse, grün:
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
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Wasser | 75,2 |
Kohlenhydrate | 12,3 |
Eiweiße | 6,6 |
Fette | 0,5 |
Rohfasern | 4,3 |
Mineralstoffe | 0,9 |
Wissenswertes
Heilkunde: Die Wirkung wird als tonisch beschrieben.
In der Ayurveda-Medizin werden Erbsen vor allem Jugendlichen und alten Menschen zur Festigung der Knochen empfohlen.
Erbsenschalen sollen eine empfängnisverhütende Wirkung haben.
Nutzpflanze: Die ältesten Funde, die den Anbau der Erbse belegen, reichen bis in die Zeit 8000 vor Christus zurück. Sie war für viele Ackerbaukulturen ein Grundnahrungsmittel.
Mythos/Geschichte: In der Biologie spielen die Erbsen eine Schlüsselrolle: Georg Mendel benutzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Erbsen und Bohnen, um an ihnen die Gesetze der Vererbung zu studieren.
In vielen Volkssagen sind sie die Lieblingsspeise der Zwerge. Sie tauchen in vielen Märchen auf, so zum Beispiel im "Aschenputtel" und in der "Prinzessin auf der Erbse"
Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.
Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise.