Mandarine: Unterschied zwischen den Versionen

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Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa.
Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa.
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Version vom 14. März 2016, 23:28 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Citrus reticulata
Synonyme: Clementine, Mandarine, Satsuma.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
  • Familie: Rautengewächse Rutaceae
  • Gattung: Zitruspflanzen Citrus
  • Art: Mandarine
Mandarine
Clementine

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Heimat Südostasien; weltweit kultiviert.

Kennzeichen: Immergrüner, vier bis sechs Meter hoher Baum oder Strauch mit dichter Krone, schlanken Ästen und bedornten Zweigen; Blattstiel etwa einen Zentimeter lang, schmal geflügelt, Blätter wechselständig, eiförmig, sortenabhängig mit kürzerer oder schlankerer Spitze, fein gesägt, matt dunkelgrün; Blüten weiß, einzeln oder in Trauben in den Blattachseln; Beerenfrucht von Zitrus-Typ, abgeflacht kugelig und an beiden Enden leicht eingedellt, bis zehn Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale reif orangegelb, äußere Fruchtwand mit ätherischen Ölen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Wie auch bei den Orangen bleibt die Schale in Regionen mit geringeren Tag-Nacht-Temperaturschwankungen und weniger tiefen Nachttemperaturen nahezu grün. Bei der Mandarine lässt sich die Schale sehr viel leichter vom Fruchtfleisch lösen als bei anderen Zitrusfrüchten.
Es werden vier wichtige Sortengruppen unterschieden:

  • Tangerine Citrus reticulata var. deliciosa: besitzen eine orangerote, sehr locker sitzende Schale, das Fruchtfleisch ist säuerlich, relativ wenig aromatisch ohne ausgeprägten Zitrusgeschmack.
  • Satsuma Citrus reticulata var. unshiu: kräftig orange Schale, leicht ablösbares Fruchtfleisch, säurearm und daher relativ süß, kernarm oder kernlos. Reift früh und ist relativ kältefest.
  • Clementine Citrus reticulata × Citrus sinensis: Zufallskreuzung aus Mandarine und Apfelsine. Schale etwas dicker, Fruchtfleisch saftig und aromatisch, sehr süß und länger lagerfähig als andere Sorten.
  • Tangelo Citrus reticulata × Citrus paradisi: Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit, etwas apfelsinengroß, Schale dünn, Fruchtfleisch leicht säuerlich und etwas bitter.
    • Minneola: Hybride aus der Mandarine Dancy und der Grapefruit Duncan.

Saison: Oktober bis Januar.

Lagerung/Haltbarkeit: Ist abhängig von der Sorte. Clementinen halten sich beispielsweise bis zu zwei Monate, Mandarinen dagegen lösen sich bei ein- bis zweiwöchiger Lagerung vom Fruchfleisch ab und verlieren an Geschmack.

Anzucht: Kerne aus vollreifen Mandarinen ein bis zwei Zentimeter tief in Anzuchterde stecken. Die Keimdauer kann bis zu zwei Monate betragen. Weitere Informationen zur Anzucht siehe hier: Orange.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 87,5
Kohlenhydrate 8,7
Eiweiße 0,9
Fette 0,1
Rohfasern 1,5
Mineralstoffe 0,7

Wissenswertes

Nutzpflanze: Die Mandarine wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts in großem Maßstab im Mittelmeerraum angebaut. Nach der Apfelsine sind die Mandarinen-Sorten die weltweit nach der Produktionsmenge bedeutendste Zitrusfrucht. Die Weltproduktion macht etwas 20% derjenigen der Apfelsine aus.

Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa.

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