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Version vom 14. März 2016, 23:17 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Alisma plantago-aquatica
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Einkeimblättrige Monokotyledonen
- Ordnung: Froschlöffelartige Alismatales
- Familie: Froschlöffelgewächse Alismataceae
- Gattung: Froschlöffel Alisma
- Art: Gewöhnlicher Froschlöffel
Zur Gattung Alisma gehören etwa zehn Arten, unter anderem folgende:
- Amerikanischer Froschlöffel Alisma subcordatum
- Lanzettblättriger Froschlöffel Alisma lanceolatum
Beschreibung
Blütezeit: Mai bis Oktober.
Vorkommen: Europa, Nordwestafrika, Asien, Nordamerika, Südamerika, Australien, Neuseeland; bis 1500 Meter; Weiher, Teiche, Tümpel, Gräben; bevorzugt nasse, nährstoffreiche Standorte.
Kennzeichen: Zwanzig bis neunzig Zentimeter hohe, ausdauernde Pflanze; Stängel aufrecht, blühender Stängel unbeblättert; Blätter am Wurzelstock stehend, Schwimmblätter und Jugendblätter sitzend, länglich, Blätter über der Wasseroberfläche lang gestielt, oval oder am Grunde schwach herzförmig; Blütenstand eine aus mehreren Quirlen aufgebaute, pyramidenförmige Scheinrispe, Einzelblüte um einen Zentimeter im Durchmesser, lang gestielt, sechs Blütenhüllblätter, die inneren weiß oder rosa, die äußeren grünlich; scheibenförmige Spaltfrüchte, in zahlreiche keilförmige Teilfrüchte mit Schwimmgewebe zerfallend; Wurzel knollenförmig.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von März bis Juni, Wurzeln im August und September.
Die Blätter schmecken bei Bedarf mild, die instinktive Sperre kann sich durch einen bitteren oder scharfen Geschmack bemerkbar machen.
Es wird berichtet, dass der Milchsaft der Pflanze in Einzelfällen zu Hautirritationen führen kann.
Kultur im eigenen Garten: Froschlöffel-Arten können an Gartenteichen gepflanzt und kultiviert werden.
Wissenswertes
Namensgebung: Alisma ist der lateinisch-griechische Name der Pflanze. Der Artname plantoga-aquatica ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "Wasser-Wegerich", wegen der Ähnlichkeit der Blätter mit denen des Breitwegerichs. Der deutsche Name "Froschlöffel" spielt auf die teilweise löffelförmigen Blätter an, die gerne von Fröschen aufgesucht werden.
Heilkunde: In der Naturheilkunde dienten Wurzeln und Blätter der Pflanze als Abführmittel. In Schwaben wurden Kopfschmerzen mit pflanzensaftgetränkten Leinentüchern behandelt. In Russland wurde der Froschlöffel gegen Tollwut eingesetzt.
Nutzpflanze: Die stärkereichen Rhizome werden in der Mongolei als Gemüse gegessen.
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