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Mythologie/Geschichte: Früher glaubte man, dass aus diesen Lebewesen, die wie Pflanzen an Treibholz wachsen, die Nonnengänse entstehen. In Deutschland wurden aus den Gänsen dann Enten und so entstand der deutsche Name "Entenmuschel". | Mythologie/Geschichte: Früher glaubte man, dass aus diesen Lebewesen, die wie Pflanzen an Treibholz wachsen, die Nonnengänse entstehen. In Deutschland wurden aus den Gänsen dann Enten und so entstand der deutsche Name "Entenmuschel". | ||
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Version vom 14. März 2016, 23:10 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Pollicipes pollicipes syn. Lepas gallorum syn. Lepas pollicipes syn. Mitella pollicipes syn. Pollicipes cornucopia
Systematik
- Stamm: Gliederfüßler Arthropoda
- Unterstamm: Krebstiere Crustacea
- Klasse: Kieferfüßer Maxillopoda
- Unterklasse: Thecostraca
- Teilklasse: Rankenfußkrebse Cirripedia
- Ordnung: Pedunculata
- Unterordnung: Scalpellomorpha
- Familie: Pollicipedidae
- Gattung: Entenmuscheln Polliceps
- Art: Entenmuschel
Beschreibung
Vorkommen: Atlantik, Mittelmeer, Küsten Frankreichs, Spaniens, Portugals, Marokkos und Senegals; an Felsen, Treibgut; Tiere kommen gesellschaftlich vor.
Lebensweise: Schon die Larven setzen sich auf Felsen oder Treibgut fest und entwickeln sich an einem Standort zum erwachsenen Tier weiter. Erwachsene Tiere besitzen einen muskulösen Stiel, der dem vorderen Teil des Kopfes entspricht und mit dem sie mit dem Untergrund fest verankert sind. Der übrige Kopf, der Brustabschnitt mit den sechs Rankenfußpaaren, dem Rest des Hinterleibes und den Schalenfalten mit den eingelagerten Kalkplatten sitzen diesem Stiel auf. Der Stiel ist schuppig und kann bis zu zehn Zentimeter lang werden.
Die Entenmuschel ist ein Filtrierer, zu ihrem Nahrungsspektrum gehören Kieselalgen Bacillariophyta, Krebstiere Crustacea, Ruderfußkrebse Copepoda, Caridea sowie Weichtiere Mollusca. Eine Besonderheit besteht darin, dass sie kein Herz besitzt. Sie ist zwittrig.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Essbar ist das Innere des Stiels. Die Tiere werden vom Untergrund abgelöst und der Stiel ausgesaugt. Der Geschmack ist mild und ähnelt dem von anderen Krebstieren.
Wissenswertes
Mythologie/Geschichte: Früher glaubte man, dass aus diesen Lebewesen, die wie Pflanzen an Treibholz wachsen, die Nonnengänse entstehen. In Deutschland wurden aus den Gänsen dann Enten und so entstand der deutsche Name "Entenmuschel".
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