Hausrind: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vor 16 000 Jahren entstandenen Höhlenmalereien von Lascaux weisen auf die große Bedeutung hin, die der Auerochse für die Steinzeitmenschen hatte. In Ägypten wurde das Rind als Gott verehrt. Bei den Hindus sind Kühe heute noch heilig.
Die vor 16 000 Jahren entstandenen Höhlenmalereien von Lascaux weisen auf die große Bedeutung hin, die der Auerochse für die Steinzeitmenschen hatte. In Ägypten wurde das Rind als Gott verehrt. Bei den Hindus sind Kühe heute noch heilig.
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Version vom 15. März 2016, 00:20 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Bos primigenius taurus

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Klasse: Säugetiere Mammalia
  • Ordnung: Paarhufer Artiodactyla
  • Unterordnung: Wiederkäuer Ruminantia
  • Familie: Hornträger Bovidae
  • Gattung: Eigentliche Rinder Bos
  • Art: Auerochse Bos primigenius
  • Unterart: Hausrind

Beschreibung

Vorkommen: weltweit domestiziert.

Merkmale:

  • Größe/Gewicht: Körperlänge bis 250 Zentimeter, Rückenhöhe bis 150 Zentimeter; weibliche Tiere bis 800, männliche bis 1200 Kilogramm schwer.
  • Körperbau: Kopf meist mit Hörnern, Hals kurz, auf einer Höhe mit dem Rücken verlaufend; Rumpf stämmig, kastenförmig; Beine schlank, Hufe gespalten (Paarhufer); Schwanz lang, in einer Quaste endend.
  • Haar/Färbung: je nach Rasse unterschiedliche Struktur und Färbung.

Lebensweise: Rinder sind Herdentiere, die von Leitkühen geführt werden. Sie gehören zu den Wiederkäuern und verfügen über vier Mägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen. Zu ihrer Nahrung gehören Gräser und Wildkräuter. Weibliche Tiere werden im Alter von zwei Jahren geschlechtsreif und können einmal pro Jahr kalben. Die Tragezeit beträgt 42 Wochen, selten kommt es zu einer Zwillingsgeburt.

Bezeichnungen:

  • Kalb: Jungtier bis zum siebenten Monat
  • Kuh: weibliches Rind
  • Stier: männliches Rind
  • Ochse: kastriertes männliches Rind

Rohkosttipps und Erfahrungen

Für die Rohkost-Ernährung eignet sich nur Fleisch von sogenannten Weiderindern, die sich ganzjährig von Gras und Heu ernähren. Getreidefütterung mindert die Qualität des Fleisches erheblich.

Rindfleisch ist mild und aromatisch im Geschmack. Eine besondere Delikatesse ist das Mark der großen Röhrenknochen.

Nährstoffe

Fleisch, mittelfett
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 70,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 20,6
Fette 8,1
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,1
Herz
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 75,5
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 16,8
Fette 6,0
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,1
Leber
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 70,0
Kohlenhydrate 5,3
Eiweiße 19,7
Fette 3,1
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,4
Niere
Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 76,1
Kohlenhydrate 0,9
Eiweiße 16,6
Fette 5,1
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,2

Wissenswertes

Die Stammform des Hausrindes ist der Auerochse, auch Ur genannt. Er wurde schon in der Steinzeit als Haustier gehalten und aus ihm wurden die verschiedenen Hausrind-Rassen gezüchtet. Der letzte wild lebende Auerochse wurde 1630 in Polen erlegt.

Die vor 16 000 Jahren entstandenen Höhlenmalereien von Lascaux weisen auf die große Bedeutung hin, die der Auerochse für die Steinzeitmenschen hatte. In Ägypten wurde das Rind als Gott verehrt. Bei den Hindus sind Kühe heute noch heilig.