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Nutzpflanze: Früher wurde die Asche der Pflanze zur Seifenherstellung verwendet. In der Glasverarbeitung kann Quellerasche zur Schmelzpunkterniedrigung genutzt werden, daher nennt man den Queller auch "Glasschmelz". Der Queller wird vielfach zum Auffangen von Schlick und damit als Verlandungsförderer großflächig angepflanzt. | Nutzpflanze: Früher wurde die Asche der Pflanze zur Seifenherstellung verwendet. In der Glasverarbeitung kann Quellerasche zur Schmelzpunkterniedrigung genutzt werden, daher nennt man den Queller auch "Glasschmelz". Der Queller wird vielfach zum Auffangen von Schlick und damit als Verlandungsförderer großflächig angepflanzt. | ||
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Version vom 14. März 2016, 23:34 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Salicornia europaea
Synonyme: Friesenkraut, Gemeiner Queller, Glasschmelz, Kurzährenqueller, Meeresbohne, Meeresspargel, Salicornia, Salzgras, Salzkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Nelkenähnliche Caryophyllidae
- Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
- Familie: Fuchsschwanzgewächse Amaranthaceae
- Gattung: Queller Salicornia
- Art: Europäischer Queller
Beschreibung
Blütezeit: August bis September.
Vorkommen: Nördliches Eurasien; bevorzugt zumeist schlickigen, aber auch salzigen Sandboden, dessen Gehalt an Kochsalz mehrere Prozent betragen kann; erträgt Meerwasserüberflutungen und tritt deswegen auf den genannten Böden als Erstbesiedler auf; kommt insbesondere auf Schlickwatt in Massenbeständen vor; häufig.
Kennzeichen: Fünf bis vierzig Zentimeter hohe, einjährige, stammsukkulente Pflanze; Stängel und meist reichlich vorhandene Seitenäste dickfleischig-glasig, blattlos, knotig gegliedert, grün, grüngelb oder schmutzig rötlich überlaufen; Blüten zu dritt in den Sprossachsen, unscheinbar, weißlich-gelb; Samen klein, eiförmig, leicht behaart.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Triebe von April bis August, die Samen von September bis Oktober.
Die fleischigen Stängel sind sehr knackig und schmecken mehr oder weniger salzig.
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattungsname Salicornia ist lateinischen Ursprungs: sal = Salz und cornu = Horn. Letzteres bezieht sich auf die oft hornartig gebogenen Sprossenden der Pflanze.
Heilkunde: Die Wirkung wird als blutreinigend, harntreibend, entwässernd und nierenanregend beschrieben.
Nutzpflanze: Früher wurde die Asche der Pflanze zur Seifenherstellung verwendet. In der Glasverarbeitung kann Quellerasche zur Schmelzpunkterniedrigung genutzt werden, daher nennt man den Queller auch "Glasschmelz". Der Queller wird vielfach zum Auffangen von Schlick und damit als Verlandungsförderer großflächig angepflanzt.
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