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Geschichte: Der Edelkrebs war ein häufiger Bestandteil der Süßwasserfauna Mitteleuropas. 1860 dezimierte der über lebende Krebse aus Nordamerika eingeschleppte Fadenpilz ''Aphanomyces astaci'' die Bestände jedoch fast vollständig. So gibt es aktuell (Februar 2013) keine über größere Gewässersysteme zusammenhängenden Bestände mehr. Man versucht daher, die Tiere in speziellen Anlagen zu züchten sowie in ihrem natürlichen Umfeld auszusetzen und wieder anzusiedeln. | Geschichte: Der Edelkrebs war ein häufiger Bestandteil der Süßwasserfauna Mitteleuropas. 1860 dezimierte der über lebende Krebse aus Nordamerika eingeschleppte Fadenpilz ''Aphanomyces astaci'' die Bestände jedoch fast vollständig. So gibt es aktuell (Februar 2013) keine über größere Gewässersysteme zusammenhängenden Bestände mehr. Man versucht daher, die Tiere in speziellen Anlagen zu züchten sowie in ihrem natürlichen Umfeld auszusetzen und wieder anzusiedeln. | ||
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Version vom 14. März 2016, 23:10 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Astacus astacus
Systematik
- Stamm: Gliederfüßer Arthropoda
- Klasse: Höhere Krebse Malacostraca
- Ordnung: Zehnfußkrebse Decapoda
- Unterordnung: Pleocyemata
- Teilordnung: Großkrebse Astacidea
- Überfamilie: Flusskrebse Astacoidea
- Familie: Astacidae
- Gattung: Astacus
- Art: Edelkrebs
Beschreibung
Vorkommen: Europa; Süßwasserlandschaften.
Merkmale:
- Größe/Gewicht: zwölf bis fünfzehn, selten bis zwanzig Zentimeter lang und einhundertfünfzig, selten bis dreihundertfünfzig Gramm schwer.
- Körperform: langgestreckt, in Kopf, Brust und Hinterleib gegliedert, Kopf- und Rückenpanzer spitz auslaufend; fünf Beinpaare, das vorderste zu Scheren umgebildet
- Körperbedeckung: kalk- und chitinhaltiger Panzer.
- Färbung: Körperpanzer olivgrün, dunkel- oder rotbraun, Scherenunterseiten und -gelenke rot.
Lebensweise: Edelkrebse sind nachtaktiv. Tagsüber halten sie sich gerne in Wohnhöhlen auf, die im lehmigen Uferbereich gegraben werden. Sie ernähren sich von Kleintieren (Würmern, Insekten, Schnecken, Muscheln u.a.) sowie Wasserpflanzen. Die Paarung findet in den Monaten Oktober und November statt. Die befruchteten Eier, fünfzig bis zweihundert an der Zahl, werden von den Weibchen über zwanzig Wochen unter dem eingeschlagenen Hinterleib getragen. Zwischen Mai und Juni schlüpfen die Krebslarven. Sie bleiben die ersten Tage in der Nähe des Muttertiers. Da das Außenskelett nicht mitwachsen kann, häuten sich die Jungtiere regelmäßig. Mit ca. drei Jahren sind die Tiere geschlechtsreif. Sie können bis zu zwanzig Jahre alt werden.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Im Handel erhältliche Tiere stammen fast ausschließlich aus Zuchtbetrieben.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 84,5 |
Kohlenhydrate | 0,0 |
Eiweiße | 15,0 |
Fette | 0,5 |
Rohfasern | 0,0 |
Mineralstoffe | 1,0 |
Wissenswertes
Bestand: Nach Informationen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources zu Deutsch: Weltnaturschutzunion) ist der Bestand an Edelkrebsen als gefährdet anzusehen (Stand Februar 2013).
Namensgebung: Die wissenschaftlichen Namen sind von dem altgriechischen Wort astakos = Krebs abgeleitet.
Geschichte: Der Edelkrebs war ein häufiger Bestandteil der Süßwasserfauna Mitteleuropas. 1860 dezimierte der über lebende Krebse aus Nordamerika eingeschleppte Fadenpilz Aphanomyces astaci die Bestände jedoch fast vollständig. So gibt es aktuell (Februar 2013) keine über größere Gewässersysteme zusammenhängenden Bestände mehr. Man versucht daher, die Tiere in speziellen Anlagen zu züchten sowie in ihrem natürlichen Umfeld auszusetzen und wieder anzusiedeln.
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