Makrele: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Scomber scombrus''
Die '''Makrele''' ''Scomber scombrus'' ist ein wichtiger Speisefisch aus der Familie der Makrelen und Thunfische. Sie ist vor allem im Nordostatlantik und der Nordsee verbreitet, zeichnet sich durch ihren spindelförmigen Körper, die charakteristische bläulich-grüne Färbung mit dunklen Querstreifen und ihr fettreiches Fleisch aus. 
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Scomber scombrus''<br> 
'''Synonyme:''' Echte Makrele, Gemeine Makrele, Nordmakrele, Atlantische Makrele; historisch auch ''Pelamys scomber''. 


===Systematik===
===Systematik===
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*Unterfamilie: ''Scombrinae''
*Unterfamilie: ''Scombrinae''
*Gattung: ''Scomber''
*Gattung: ''Scomber''
*Art: Gemeine Makrele
*Art: Makrele


===Beschreibung===
===Beschreibung===
Vorkommen: Küstengewässer Nordamerikas, Nordsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer.
* '''Vorkommen:''' Atlantik von Nordafrika bis Norwegen, Nordsee, Ostsee (gelegentlich), westliches Mittelmeer. Bevorzugt küstennahe Regionen, häufig in Schwärmen.
 
* '''Merkmale:''' 
Merkmale:
** Größe/Gewicht: meist 30–50 cm, bis 60 cm; Gewicht bis ca. 3,5 kg.
*Größe/Gewicht: reißig bis fünfzig Zentimeter lang, bis eineinhalb Kilogramm schwer.
** Körperform: spindelförmig, stromlinienförmig, für schnelles Schwimmen angepasst.
*Körperform: langgestreckter, torpedoförmiger Körper.
** Flossen/Körperbau: zwei Rückenflossen, kleine Flössel hinter Rücken- und Afterflosse; kräftiger Schwanzstiel mit Hautkielen.
*Flossen: zwei Rückenflossen, von denen die hintere in fünf kleine Flossen aufgelöst ist; Afterflosse wie hintere Rückenflosse, tief gegabelte Schwanzflosse, hoch eingelenkte Brustflossen.
** Haut/Schuppen/Färbung: bläulich-grün mit dunklen Querstreifen am Rücken, Bauch silbrig-weiß.
*Haut/Schuppen: kleine, feste Schuppen.
** Besondere Entwicklungsstadien: Larvenstadium planktonisch, Jungfische bilden früh Schwärme. 
*Färbung: Rücken grünblau mit blauen Querstreifen, nach dem Fang blausilbern, Bauch weiß.
* '''Lebensweise:''' Schwarmfisch, sehr aktiv und schnell schwimmend; große Wanderungen zwischen Nahrungs- und Laichgründen.
 
* '''Nahrung:''' Zooplankton, kleine Fische (z. B. Heringe, Sandaale), Krebstiere.
Lebensweise: Die Makrele ist ein Schwarmfisch, der sich dicht unter der Wasseroberfläche aufhält. Sie besitzt keine Schwimmblase und ist dadurch in der Lage, blitzschnell von der Oberfläche ab- bzw. wieder aufzutauchen. Während der winterlichen Ruhepause nimmt sie keine Nahrung auf. In der wärmeren Jahreszeit hält sie sich bevorzugt in Küstengewässern auf und jagt kleinere Fische (Sprotten, Jungheringe, Sandaale) sowie Plankton und Kleinstlebewesen. Nach dem Laichen schließen sich Makrelen zu Gruppen zusammen und machen Jagd auf die Brut der Heringe, Sprotten, Dorsche und andere Jungfische.
* '''Fortpflanzung:''' Laichzeit April bis Juli, Weibchen legen bis zu 400.000 Eier ins freie Wasser; Entwicklung planktonisch. 
* '''Feinde:''' Größere Raubfische (Thunfisch, Dorsch, Haie), Seevögel, Meeressäuger, Mensch (Fischerei).


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Der Fettgehalt einer Makrele schwankt je nach Jahreszeit zwischen ungefähr drei Prozent im Frühjahr und dreißig Prozent im Herbst. Dementsprechend verändert sich auch der Geschmack: Die im Winter gefangenen Fische haben meist einen intensiveren, würzigen Geschmack.
Der Fettgehalt einer Makrele schwankt je nach Jahreszeit zwischen ungefähr drei Prozent im Frühjahr und dreißig Prozent im Herbst. Dementsprechend verändert sich auch der Geschmack: Die im Winter gefangenen Fische haben meist einen intensiveren, würzigen Geschmack.
Im Rahmen der [[Instinktive Ernährung|instinktiven Rohkost]] gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren. 


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Saison/Fangmethoden: Makrelen werden gezielt von September bis Anfang März gefischt. Das Schleppnetz ist das Hauptfanggerät der Makrelenfischerei. Außerdem werden Ring- und Strandwaden, Bundgarn sowie Schleppangeln eingesetzt.
'''Saison/Fangmethoden:''' Makrelen werden gezielt von September bis Anfang März gefischt. Das Schleppnetz ist das Hauptfanggerät der Makrelenfischerei. Außerdem werden Ring- und Strandwaden, Bundgarn sowie Schleppangeln eingesetzt.


===Nährstoffe===
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===Wissenswertes===
* Die Makrele bildet große Schwärme und gehört zu den wichtigsten Schwarmfischen des Nordatlantiks. 
* Sie ist seit Jahrhunderten ein bedeutender Speisefisch in Europa und wird frisch, geräuchert und eingelegt genutzt. 
* Der deutsche Name „Makrele“ geht über mittelhochdeutsch ''makerel'' auf lateinisch ''macarellus'' zurück. 
* Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren macht sie ernährungsphysiologisch besonders wertvoll. 
* Bestände im Nordostatlantik werden durch internationale Fangquoten reguliert und gelten derzeit als stabil.
 
 
→ Siehe auch: [[Fisch und Fleisch in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] 
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[[Kategorie:Wassertiere]] 
[[Kategorie:Wildtiere]] 
[[Kategorie:Meerestiere]]
[[Kategorie:Fische]]

Aktuelle Version vom 23. August 2025, 02:10 Uhr

Die Makrele Scomber scombrus ist ein wichtiger Speisefisch aus der Familie der Makrelen und Thunfische. Sie ist vor allem im Nordostatlantik und der Nordsee verbreitet, zeichnet sich durch ihren spindelförmigen Körper, die charakteristische bläulich-grüne Färbung mit dunklen Querstreifen und ihr fettreiches Fleisch aus.

Wissenschaftliche Namen: Scomber scombrus
Synonyme: Echte Makrele, Gemeine Makrele, Nordmakrele, Atlantische Makrele; historisch auch Pelamys scomber.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Barschartige Perciformes
  • Unterordnung: Makrelenartige Scombroidei
  • Familie: Makrelen und Thunfische Scombridae
  • Unterfamilie: Scombrinae
  • Gattung: Scomber
  • Art: Makrele

Beschreibung

  • Vorkommen: Atlantik von Nordafrika bis Norwegen, Nordsee, Ostsee (gelegentlich), westliches Mittelmeer. Bevorzugt küstennahe Regionen, häufig in Schwärmen.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: meist 30–50 cm, bis 60 cm; Gewicht bis ca. 3,5 kg.
    • Körperform: spindelförmig, stromlinienförmig, für schnelles Schwimmen angepasst.
    • Flossen/Körperbau: zwei Rückenflossen, kleine Flössel hinter Rücken- und Afterflosse; kräftiger Schwanzstiel mit Hautkielen.
    • Haut/Schuppen/Färbung: bläulich-grün mit dunklen Querstreifen am Rücken, Bauch silbrig-weiß.
    • Besondere Entwicklungsstadien: Larvenstadium planktonisch, Jungfische bilden früh Schwärme.
  • Lebensweise: Schwarmfisch, sehr aktiv und schnell schwimmend; große Wanderungen zwischen Nahrungs- und Laichgründen.
  • Nahrung: Zooplankton, kleine Fische (z. B. Heringe, Sandaale), Krebstiere.
  • Fortpflanzung: Laichzeit April bis Juli, Weibchen legen bis zu 400.000 Eier ins freie Wasser; Entwicklung planktonisch.
  • Feinde: Größere Raubfische (Thunfisch, Dorsch, Haie), Seevögel, Meeressäuger, Mensch (Fischerei).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Der Fettgehalt einer Makrele schwankt je nach Jahreszeit zwischen ungefähr drei Prozent im Frühjahr und dreißig Prozent im Herbst. Dementsprechend verändert sich auch der Geschmack: Die im Winter gefangenen Fische haben meist einen intensiveren, würzigen Geschmack.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Makrele

Saison/Fangmethoden: Makrelen werden gezielt von September bis Anfang März gefischt. Das Schleppnetz ist das Hauptfanggerät der Makrelenfischerei. Außerdem werden Ring- und Strandwaden, Bundgarn sowie Schleppangeln eingesetzt.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 68,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 18,7
Fette 11,9
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,4

Wissenswertes

  • Die Makrele bildet große Schwärme und gehört zu den wichtigsten Schwarmfischen des Nordatlantiks.
  • Sie ist seit Jahrhunderten ein bedeutender Speisefisch in Europa und wird frisch, geräuchert und eingelegt genutzt.
  • Der deutsche Name „Makrele“ geht über mittelhochdeutsch makerel auf lateinisch macarellus zurück.
  • Der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren macht sie ernährungsphysiologisch besonders wertvoll.
  • Bestände im Nordostatlantik werden durch internationale Fangquoten reguliert und gelten derzeit als stabil.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre