Bekenntnis zum freien Leben von Albert Schweitzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein.<br>
'''Bekenntnis zum freien Leben''' ist ein bekanntes Zitat des Philosophen, Theologen und Arztes '''Albert Schweitzer''' (1875–1965). Der Text gilt als leidenschaftliches Plädoyer für Freiheit, Eigenverantwortung und Mut zum Risiko – und wendet sich gegen ein gesichertes, aber fremdbestimmtes Leben.  
Ich habe ein Recht darauf aus dem Rahmen zu fallen,<br>
wenn ich es kann und es mir wünsche.<br>


Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.<br>
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Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt, abgestumpft,<br>
=== Das Zitat ===
weil der Staat für mich sorgt.<br>
<blockquote>
Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein
Ich habe ein Recht darauf aus dem Rahmen zu fallen,
wenn ich es kann und es mir wünsche.


Ich will dem Risiko begegnen, <br>
Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. 
mich nach etwas sehnen und es verwirklichen;<br>


Schiffbruch erleiden, durch Stürme segeln und Erfolg haben.<br>
Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt, abgestumpft, 
weil der Staat für mich sorgt.


Ich lehne es ab mir den eigenen Antrieb<br>
Ich will dem Risiko begegnen, 
durch ein Trinkgeld abkaufen zu lassen.<br>
mich nach etwas sehnen und es verwirklichen; 


Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten,<br>
Schiffbruch erleiden, durch Stürme segeln und Erfolg haben.
als ein gesichertes Dasein zu führen.<br>


Lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges,<br>
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb 
statt die dumpfe Ruhe Utopiens.<br>
durch ein Trinkgeld abkaufen zu lassen.


Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten abgeben,<br>
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten,
noch Menschenwürde gegen milde Gaben.<br>
als ein gesichertes Dasein zu führen.


Ich habe gelernt selbst für mich zu denken und zu handeln,<br>
Lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges,
der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen:<br>
statt die dumpfe Ruhe Utopiens. 


"Dies ist mein Werk." <br>
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten abgeben, 
noch Menschenwürde gegen milde Gaben.


Dies alles ist gemeint wenn wir sagen:<br>
Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, 
der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen:


"Ich bin ein freier Mensch." <br><br>
"Dies ist mein Werk."


Albert Schweitzer
Dies alles ist gemeint, wenn wir sagen: 
 
"Ich bin ein freier Mensch." 
 
Albert Schweitzer
</blockquote>
 
=== Bedeutung ===
Dieses Bekenntnis verdeutlicht Schweitzers Überzeugung, dass wahres Menschsein nicht in Sicherheit, sondern in Freiheit, Verantwortung und Mut besteht. 
 
* '''Freiheit''' – das höchste Gut, nicht gegen Wohltaten eintauschbar 
* '''Eigenverantwortung''' – selbst denken, selbst handeln, selbst gestalten 
* '''Risiko und Mut''' – das Leben aktiv und mit allen Gefahren annehmen 
* '''Würde''' – Menschenwürde entsteht durch Eigenständigkeit, nicht durch Abhängigkeit 
 
=== Herkunft ===
Das Zitat wird Albert Schweitzer zugeschrieben und ist in verschiedenen Sammlungen über seine Gedanken und Reden überliefert. Es spiegelt die Grundhaltung seines humanistischen und existenziellen Denkens wider. 
 
=== Fazit ===
Albert Schweitzers '''Bekenntnis zum freien Leben''' ist ein zeitloses Manifest der Selbstbestimmung.
Es inspiriert bis heute dazu, Chancen zu ergreifen, Risiken zu wagen und ein Leben in Freiheit und Würde zu führen. 
 
 
→ Siehe auch: [[Spiritualität und Philosophie]]
__NOEDITSECTION__
[[Kategorie:Spiritualität und Philosophie]]

Aktuelle Version vom 20. August 2025, 09:47 Uhr

Bekenntnis zum freien Leben ist ein bekanntes Zitat des Philosophen, Theologen und Arztes Albert Schweitzer (1875–1965). Der Text gilt als leidenschaftliches Plädoyer für Freiheit, Eigenverantwortung und Mut zum Risiko – und wendet sich gegen ein gesichertes, aber fremdbestimmtes Leben.

Das Zitat

Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf aus dem Rahmen zu fallen, wenn ich es kann und es mir wünsche.

Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.

Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt, abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.

Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen;

Schiffbruch erleiden, durch Stürme segeln und Erfolg haben.

Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb durch ein Trinkgeld abkaufen zu lassen.

Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein zu führen.

Lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges, statt die dumpfe Ruhe Utopiens.

Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten abgeben, noch Menschenwürde gegen milde Gaben.

Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen:

"Dies ist mein Werk."

Dies alles ist gemeint, wenn wir sagen:

"Ich bin ein freier Mensch."

— Albert Schweitzer

Bedeutung

Dieses Bekenntnis verdeutlicht Schweitzers Überzeugung, dass wahres Menschsein nicht in Sicherheit, sondern in Freiheit, Verantwortung und Mut besteht.

  • Freiheit – das höchste Gut, nicht gegen Wohltaten eintauschbar
  • Eigenverantwortung – selbst denken, selbst handeln, selbst gestalten
  • Risiko und Mut – das Leben aktiv und mit allen Gefahren annehmen
  • Würde – Menschenwürde entsteht durch Eigenständigkeit, nicht durch Abhängigkeit

Herkunft

Das Zitat wird Albert Schweitzer zugeschrieben und ist in verschiedenen Sammlungen über seine Gedanken und Reden überliefert. Es spiegelt die Grundhaltung seines humanistischen und existenziellen Denkens wider.

Fazit

Albert Schweitzers Bekenntnis zum freien Leben ist ein zeitloses Manifest der Selbstbestimmung. Es inspiriert bis heute dazu, Chancen zu ergreifen, Risiken zu wagen und ein Leben in Freiheit und Würde zu führen.


→ Siehe auch: Spiritualität und Philosophie