Streifenbrasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Spondyliosoma cantharus''<br>
Die '''Streifenbrasse''' ''Spondyliosoma cantharus'' ist ein Meeresfisch aus der Familie der Meerbrassen ''Sparidae''. Sie ist im Ostatlantik und Mittelmeer verbreitet und wird in vielen Küstenregionen als Speisefisch genutzt. 
Synonym: Seekarausche.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Spondyliosoma cantharus''<br>
'''Synonym:''' Seekarausche, Schwarze Streifenbrasse, Black seabream (engl.), Spondyle (frz.), Borriquete (span.).


===Systematik===
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===Beschreibung===
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Vorkommen: Ostatlantik, von Senegal bis Schottland, Mittelmeer, selten im Schwarzen Meer.
* '''Vorkommen:''' östlicher Atlantik von Norwegen bis Angola, Mittelmeer, Schwarzes Meer; bevorzugt felsige Küsten, Seegraswiesen und Sandbänke bis 300 m Tiefe.
 
* '''Merkmale:''' 
Merkmale:
** Größe/Gewicht: meist 25–35 cm, maximal 60 cm; Gewicht bis 2,5 kg.
*Größe/Gewicht: dreißig bis sechzig Zentimeter lang und bis zu zweieinhalb Kilogramm schwer.
** Körperform: hochrückig, seitlich abgeflacht.
*Körperform: seitlich abgeflacht, hochrückig; Kopf spitz mit endständigem Maul.
** Haut/Schuppen/Färbung: silbrig-grau mit dunklen Querstreifen auf den Flanken; zur Laichzeit oft dunkler gefärbt.
*Flossen: Rückenflosse ungeteilt mit harten Dornen; Schwanzflosse dunkelgrau. leicht gegabelt.
** Maul: endständig, mit kräftigen Zähnen für hartschalige Beute.
*Färbung: grau bis graublau, zum Bauch hin silbrig glänzend; zahlreiche, teilweise unterbrochene Längslinien und bis zu neun unauffällige Querbinden.
* '''Lebensweise:''' bildet Schulen, häufig über Seegraswiesen und Felsküsten.
 
* '''Nahrung:''' Muscheln, Krebstiere, Seeigel, Schnecken, kleine Fische.
Lebensweise: Streifenbrassen sind schwarmbildende Fische, die über Sandgründen und Seegraswiesen leben. Sie bevorzugen flache Gewässer bis zu einer Tiefe von 100 Metern. Sie ernähren sich von Wirbellosen, meist Kleinkrebsen, sowie von Algen. Streifenbrassen sind wie andere Meerbrassen auch Zwitter: Die Tiere werden im Alter von ein bis zwei Jahren als Weibchen geschlechtsreif und wandeln sich später in Männchen um. Laichzeit ist von Februar bis Mai: Die Männchen legen kleine Gruben im Sandboden an, in die die Weibchen ihre Eier ablegen. Die männliche Tiere übernehmen außerdem die Pflege der Brut: Sie bewachen die Eier und fächeln ihnen frisches Wasser zu. Die Jungfische schlüpfen nach etwa neun Tagen.
* '''Fortpflanzung:''' protogyner Hermaphrodit – Tiere sind zunächst Weibchen und wechseln später zum Männchen; Laichzeit Frühling bis Sommer. 
* '''Feinde:''' größere Raubfische, Tintenfische, Mensch (Fischerei).


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
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Saison: Streifenbrassen werden ganzjährig gefischt.
'''Saison/Fangmethoden:''' gefangen mit Stellnetzen, Angelleinen und Schleppnetzen; ganzjährig verfügbar.


===Nährstoffe===
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===Wissenswertes===
* Die Streifenbrasse wird oft mit der [[Zahnbrasse, Streifen-|Streifen-Zahnbrasse]] ''Lithognathus mormyrus'' verwechselt. 
* Sie gilt als widerstandsfähig und ist auch für Aquakultur geeignet. 
* In Spanien und Portugal ist sie ein beliebter Speisefisch („Borriquete“). 
* Ihr Artname „cantharus“ stammt aus dem Griechischen und bezeichnet einen Trinkbecher – möglicherweise in Bezug auf die Körperform. 
* Sie ist wie viele Meerbrassen ein protogyner Hermaphrodit. 
 
 
→ Siehe auch: [[Fisch und Fleisch in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] 
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[[Kategorie:Wassertiere]] 
[[Kategorie:Wildtiere]] 
[[Kategorie:Meerestiere]] 
[[Kategorie:Fische]]

Aktuelle Version vom 23. August 2025, 03:11 Uhr

Die Streifenbrasse Spondyliosoma cantharus ist ein Meeresfisch aus der Familie der Meerbrassen Sparidae. Sie ist im Ostatlantik und Mittelmeer verbreitet und wird in vielen Küstenregionen als Speisefisch genutzt.

Wissenschaftliche Namen: Spondyliosoma cantharus
Synonym: Seekarausche, Schwarze Streifenbrasse, Black seabream (engl.), Spondyle (frz.), Borriquete (span.).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Teilklasse: Echte Knochenfische Teleostei
  • Überordnung: Stachelflosser Acanthopterygii
  • Ordnung: Barschartige Perciformes
  • Überfamilie: Sparoidea
  • Familie: Meerbrassen Sparidae
  • Gattung: Spondyliosoma
  • Art: Streifenbrasse

Beschreibung

  • Vorkommen: östlicher Atlantik von Norwegen bis Angola, Mittelmeer, Schwarzes Meer; bevorzugt felsige Küsten, Seegraswiesen und Sandbänke bis 300 m Tiefe.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: meist 25–35 cm, maximal 60 cm; Gewicht bis 2,5 kg.
    • Körperform: hochrückig, seitlich abgeflacht.
    • Haut/Schuppen/Färbung: silbrig-grau mit dunklen Querstreifen auf den Flanken; zur Laichzeit oft dunkler gefärbt.
    • Maul: endständig, mit kräftigen Zähnen für hartschalige Beute.
  • Lebensweise: bildet Schulen, häufig über Seegraswiesen und Felsküsten.
  • Nahrung: Muscheln, Krebstiere, Seeigel, Schnecken, kleine Fische.
  • Fortpflanzung: protogyner Hermaphrodit – Tiere sind zunächst Weibchen und wechseln später zum Männchen; Laichzeit Frühling bis Sommer.
  • Feinde: größere Raubfische, Tintenfische, Mensch (Fischerei).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Tiere werden meist als ganze Fische im Handel angeboten, da ihr Fleisch sehr weich ist und sich nicht zum Filetieren eignet.

Streifenbrasse

Saison/Fangmethoden: gefangen mit Stellnetzen, Angelleinen und Schleppnetzen; ganzjährig verfügbar.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 76,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 15,8
Fette 2,5
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,1

Wissenswertes

  • Die Streifenbrasse wird oft mit der Streifen-Zahnbrasse Lithognathus mormyrus verwechselt.
  • Sie gilt als widerstandsfähig und ist auch für Aquakultur geeignet.
  • In Spanien und Portugal ist sie ein beliebter Speisefisch („Borriquete“).
  • Ihr Artname „cantharus“ stammt aus dem Griechischen und bezeichnet einen Trinkbecher – möglicherweise in Bezug auf die Körperform.
  • Sie ist wie viele Meerbrassen ein protogyner Hermaphrodit.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre