Seesaibling: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Salvelinus alpinus''<br>
Der '''Seesaibling''' ''Salvelinus alpinus'' ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lachse ''Salmonidae''. Er lebt in kalten Seen und Flüssen der Nordhalbkugel sowie im arktischen Küstenmeer. Charakteristisch sind sein schlanker Körper, die helle Punktzeichnung und die rötliche Färbung von Bauch und Flossen, besonders zur Laichzeit. 
Synonyme: Wandersaibling, Rotforelle.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Salvelinus alpinus''<br>
'''Synonyme:''' Wandersaibling, Rotforelle, Arktischer Saibling, Bergforelle, Arctic char (engl.).


===Systematik===
===Systematik===
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Vorkommen: Nördliches Eismeer in Europa, Asien, Nordamerika, selten in Skandinavien, Frankreich, auf den Britischen Inseln und im Alpengebiet bis 1700 Metern Höhe.
* '''Vorkommen:''' kalte, nährstoffarme Seen Nordeuropas, Nordamerikas und Asiens; außerdem arktische Küstengebiete, wo er anadrom wandert. In Mitteleuropa vor allem in tiefen, klaren Alpenseen wie Bodensee, Königssee, Attersee, Traunsee. 
* '''Merkmale:''' 
** Größe/Gewicht: meist 30–50 cm, bis 80 cm; Gewicht 0,5–5 kg, maximal über 10 kg. 
** Körperform: stromlinienförmig, schlank. 
** Haut/Schuppen/Färbung: Rücken dunkel, Flanken silbrig mit hellen, runden Flecken; Bauch weiß bis rot. Zur Laichzeit intensives Rot oder Orange an Bauch und Flossen. 
** Flossen: Brust- und Bauchflossen oft mit weißem Saum. 
* '''Lebensweise:''' kälte- und sauerstoffliebend, lebt in tieferen Schichten großer Seen; anadrome Formen wandern vom Meer in Flüsse zum Laichen. 
* '''Nahrung:''' Insektenlarven, Würmer, Kleinkrebse, kleinere Fische. 
* '''Fortpflanzung:''' Laichzeit im Herbst (Oktober–Dezember); legt Eier in kiesige Flachwasserzonen oder Flussmündungen. 
* '''Feinde:''' größere Raubfische, Vögel, Mensch (Angelfischerei, Berufsfischerei). 
 
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Das Fleisch des Seesaiblings ist zart, saftig und fein aromatisch, mit einer leichten Ähnlichkeit zu Lachs. Es weist nur wenig Gräten auf. Je nach Nahrung und Lebensraum kann es hell oder kräftig rötlich gefärbt sein.  


Merkmale:
Im Rahmen der [[Instinktive Ernährung|instinktiven Rohkost]] gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.
*Größe/Gewicht: fünfundzwanzig bis fünfundsiebzig Zentimeter lang und bis zu zehn Kilogramm schwer.
*Körperform: lang gestreckter, seitlich abgeflachter Körper; endständiges Maul.
*Flossen: zwischen Rücken und Schwanzflosse befindet sich eine strahlenlose Fettflosse.
*Haut/Schuppen: einhundertneunzig bis zweihundertfünfzig sehr kleine Rundschuppen entlang der Seitenlinie.
*Färbung: rötlicher Bauch, heller Rand von Brust-, Bauch- und Afterflossen weniger ausgeprägt als beim [[Bachsaibling]], dunkelgrüner Rücken.


Lebensweise: Der Seesaibling lebt entweder stationär in klaren, nährstoffreichen Seen oder wandert während der Laichzeit aus dem Meer ins Süßwasser. Er ernährt sich Plankton oder von Larven, Insekten, Muscheln sowie von kleinen Fischen. Das Weibchen legt von September bis Dezember bzw. Februar bis März 100 bis 10 000 gelbbraune Eier ab. Die männlichen Jungtiere sind mit zwei bis fünf Jahren, die weiblichen mit drei bis sieben Jahren geschlechtsreif. Das Höchstalter beträgt elf Jahre.
[[Datei:Seesaibling, ausgenommen.JPG|none|thumb|400px|Ausgenommener Seesaibling]]


In Seen liegen die Laichplätze in Tiefen zwischen einem und neunzig Metern, in Fließgewässern an flach und schnell überströmten Stellen. In Seen lebend bildet er kleinwüchsige Fried- und stärkerwüchsige Raubfischformen aus, als ins Meer ziehender Wanderfisch wird er zum großwüchsigen Fischfresser.
'''Saison/Fangmethoden:''' Hauptsaison Herbst und Winter; Fang mit Stellnetzen, Reusen oder Angelleinen; in Europa auch in Aquakultur gezüchtet.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Nährstoffe===
Der Seesaibling besitzt ein feines, lachsfarbiges Fleisch und weist nur wenig Gräten auf.
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! Nährstoff
! Gehalt in Gramm<br>pro 100 g essbarem Anteil
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[[Datei:Seesaibling, ausgenommen.JPG|none|thumb|400px|Ausgenommener Seesaibling]]
===Wissenswertes===
* Der Seesaibling ist der am weitesten nach Norden verbreitete Süßwasserfisch der Erde. 
* In tiefen Alpenseen Mitteleuropas bildet er eigenständige Bestände mit angepassten Formen. 
* Sein Name „Saibling“ leitet sich von „Saib“ (althochdeutsch = kleiner Fisch) ab. 
* Er gilt als Delikatesse, ähnlich wie Lachs und Forelle, jedoch meist feiner im Geschmack.


Saison/Fangmethoden: Saiblinge werden in der Regel mit Hilfe von Stellnetzen gefangen oder mit Spinnruten geangelt.
→ Siehe auch: [[Fisch und Fleisch in der Rohkost]], [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]]
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__NOEDITSECTION__ 
[[Kategorie:Wassertiere]] 
[[Kategorie:Wildtiere]] 
[[Kategorie:Süßwasserfische]]
[[Kategorie:Fische]]

Aktuelle Version vom 23. August 2025, 02:13 Uhr

Der Seesaibling Salvelinus alpinus ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lachse Salmonidae. Er lebt in kalten Seen und Flüssen der Nordhalbkugel sowie im arktischen Küstenmeer. Charakteristisch sind sein schlanker Körper, die helle Punktzeichnung und die rötliche Färbung von Bauch und Flossen, besonders zur Laichzeit.

Wissenschaftliche Namen: Salvelinus alpinus
Synonyme: Wandersaibling, Rotforelle, Arktischer Saibling, Bergforelle, Arctic char (engl.).

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Überklasse: Kiefermäuler Gnathostomata
  • Reihe: Knochenfische Osteichthyes
  • Klasse: Strahlenflosser Actinopterygii
  • Unterklasse: Neuflosser Neopterygii
  • Überordnung: Echte Knochenfische Teleostei
  • Ordnung: Lachsartige Salmoniformes
  • Familie: Lachsfische Salmonidae
  • Gattung: Saiblinge Salvelinus
  • Art: Seesaibling

Zur Gattung der Saiblinge gehören eine Reihe weiterer Arten, u.a. der Bachsaibling Salvelinus fontinalis und der Amerikanische Seesaibling Salvelinus namaycush.

Beschreibung

  • Vorkommen: kalte, nährstoffarme Seen Nordeuropas, Nordamerikas und Asiens; außerdem arktische Küstengebiete, wo er anadrom wandert. In Mitteleuropa vor allem in tiefen, klaren Alpenseen wie Bodensee, Königssee, Attersee, Traunsee.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: meist 30–50 cm, bis 80 cm; Gewicht 0,5–5 kg, maximal über 10 kg.
    • Körperform: stromlinienförmig, schlank.
    • Haut/Schuppen/Färbung: Rücken dunkel, Flanken silbrig mit hellen, runden Flecken; Bauch weiß bis rot. Zur Laichzeit intensives Rot oder Orange an Bauch und Flossen.
    • Flossen: Brust- und Bauchflossen oft mit weißem Saum.
  • Lebensweise: kälte- und sauerstoffliebend, lebt in tieferen Schichten großer Seen; anadrome Formen wandern vom Meer in Flüsse zum Laichen.
  • Nahrung: Insektenlarven, Würmer, Kleinkrebse, kleinere Fische.
  • Fortpflanzung: Laichzeit im Herbst (Oktober–Dezember); legt Eier in kiesige Flachwasserzonen oder Flussmündungen.
  • Feinde: größere Raubfische, Vögel, Mensch (Angelfischerei, Berufsfischerei).

Rohkosttipps und Erfahrungen

Das Fleisch des Seesaiblings ist zart, saftig und fein aromatisch, mit einer leichten Ähnlichkeit zu Lachs. Es weist nur wenig Gräten auf. Je nach Nahrung und Lebensraum kann es hell oder kräftig rötlich gefärbt sein.

Im Rahmen der instinktiven Rohkost gilt: nur bei angenehmem Geruch und Geschmack verzehren.

Ausgenommener Seesaibling

Saison/Fangmethoden: Hauptsaison Herbst und Winter; Fang mit Stellnetzen, Reusen oder Angelleinen; in Europa auch in Aquakultur gezüchtet.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100 g essbarem Anteil
Wasser 72,0
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 19,5
Fette 7,0
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,2

Wissenswertes

  • Der Seesaibling ist der am weitesten nach Norden verbreitete Süßwasserfisch der Erde.
  • In tiefen Alpenseen Mitteleuropas bildet er eigenständige Bestände mit angepassten Formen.
  • Sein Name „Saibling“ leitet sich von „Saib“ (althochdeutsch = kleiner Fisch) ab.
  • Er gilt als Delikatesse, ähnlich wie Lachs und Forelle, jedoch meist feiner im Geschmack.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre