Seidelbast, gewöhnlicher: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Daphne mezereum''<br>
'''Seidelbast''' ''Daphne mezereum'' ist ein stark duftender, frühblühender Strauch aus der Familie der Seidelbastgewächse ''Thymelaeaceae'', der wegen seiner auffälligen Blüten und extremen Giftigkeit bekannt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Synonyme: Berg-Pfeffer, Brennwurz, Buschweide, Deutscher Pfeffer, Echter Seidelbast, Elendsblum, Giftbäumlein, Giftbeere, Wilder Holler, Holzmännchen, Hühnertod, Hundszigel, Insigel, Kälberhals, Kellerhals, Kellerkraut, Lauskraut, Pfefferstrauch, Rechbeere, Schlangenpulver, Seidelbaum, Süssbast, Waldlorbeer, Waldveigl, Warzenkraut, Warzenbast, Wolfsbast, Zahnwehholz, Zeiland, Ziland, Zilander, Zillingsbeer.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Daphne mezereum''<br>
'''Synonyme:''' Berg-Pfeffer, Brennwurz, Buschweide, Deutscher Pfeffer, Echter Seidelbast, Elendsblum, Giftbäumlein, Giftbeere, Wilder Holler, Holzmännchen, Hühnertod, Hundszigel, Insigel, Kälberhals, Kellerhals, Kellerkraut, Lauskraut, Pfefferstrauch, Rechbeere, Schlangenpulver, Seidelbaum, Süssbast, Waldlorbeer, Waldveigl, Warzenkraut, Warzenbast, Wolfsbast, Zahnwehholz, Zeiland, Ziland, Zilander, Zillingsbeer.


===Systematik===
===Systematik===
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Blütezeit: Februar bis April.
*'''Herkunft und Verbreitung:''' Heimisch in Mittel- und Nordeuropa sowie Teilen Asiens. Wächst bevorzugt in lichten Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern und auf kalkhaltigen Böden.
 
Vorkommen: Europa, Westasien; bis 1500 Meter; Laubwälder; braucht nährstoffreichen, kalkhaltigen, humosen Lehm- oder Tonboden.


Kennzeichen: Vierzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hoher, sommergrüner Strauch; Zweige kurz behaart; Blätter wechselständig in Büscheln an den Enden von Stängel und Zweigen, drei bis zehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, weich, manchmal am Rand kurz behaart, auf der Oberseite hellgrün, auf der Unterseite graugrün; ein bis vier ungestielte Blüten in den Achseln abgefallener, vorjähriger Blätter am Ende des Stängels, rosa bis lila, sechs bis zehn Millimeter im Durchmesser, duftend; beerenförmige, einsamige, kugelig-eiförmige Steinfrucht, hellrot.
*'''Kennzeichen:''' Vierzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hoher, sommergrüner Strauch; Zweige kurz behaart; Blätter wechselständig in Büscheln an den Enden von Stängel und Zweigen, drei bis zehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, weich, manchmal am Rand kurz behaart, auf der Oberseite hellgrün, auf der Unterseite graugrün; ein bis vier ungestielte Blüten in den Achseln abgefallener, vorjähriger Blätter am Ende des Stängels, rosa bis lila, sechs bis zehn Millimeter im Durchmesser, duftend; Blütezeit: Februar bis April; beerenförmige, einsamige, kugelig-eiförmige Steinfrucht, hellrot.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Alle Pflanzenteile des Seidelbasts gelten als stark giftig. Als tödliche Dosis werden beim Erwachsenen zehn bis zwölf Beeren angegeben. Durch Berührung des austretenden Saftes beim Abreißen der Zweige oder Blätter sind Entzündungen von Haut und Schleimhäuten beobachtet worden. Nach dem Verzehr der Beeren können Magen- bzw. Darmbeschwerden sowie Nierenschäden auftreten. <br>
Alle Pflanzenteile des Seidelbasts gelten als stark giftig. Als tödliche Dosis werden beim Erwachsenen zehn bis zwölf Beeren angegeben. Durch Berührung des austretenden Saftes beim Abreißen der Zweige oder Blätter sind Entzündungen von Haut und Schleimhäuten beobachtet worden. Nach dem Verzehr der Beeren können Magen- bzw. Darmbeschwerden sowie Nierenschäden auftreten.  
Wer die Beeren trotz dieser Informationen probieren möchte, sollte die [[Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln]] beachten. Kommt es zu Brennen oder einem scharfen Geschmack im Mundraum, ist dies ein klares Zeichen einer [[Die instinktive Sperre|instinktiven Sperre]]. Die Pflanzenteile sollten sofort ausgespuckt werden.
Wer die Beeren trotz dieser Informationen probieren möchte, sollte die [[Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln]] beachten. Kommt es zu Brennen oder einem scharfen Geschmack im Mundraum, ist dies ein klares Zeichen einer [[Die instinktive Sperre|instinktiven Sperre]]. Die Pflanzenteile sollten sofort ausgespuckt werden.
===Besondere Inhaltsstoffe===
*'''Daphnetoxin und Mezerein''': stark haut- und schleimhautreizende Diterpene, wirken zytotoxisch und entzündungsfördernd
*'''Schleimstoffe und ätherische Öle''': verantwortlich für den intensiven Duft der Blüten
*'''Harze''': können kontaktallergisch wirken


===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Namensgebung: Für die Herkunft des deutschen Namens "Seidelbast" gibt es mehrere Erklärungen: Einmal weist der Name auf das seidige Bastgewebe hin. Aus diesem wurden früher Schnüre hergestellt. Eine weitere Deutung ist, dass "Seidelbast" vom altdeutschen Wort ''zidal'' für Biene abgeleitet wurde: Pflanzenteile können ebenso wie ein Bienenstich Blasen auf der Haut erzeugen. Der germanische KriegsgottZio stand möglicherweise Pate für die Synonyme "Zilant" bzw. "Zeiland". Das Synonym "Kellerhals" soll aus "Kehle" und "Hals" entstanden sein, da die Beeren Entzündungen im Hals hervorrufen können. Der Gattungsname ''Daphne'' bedeutet im griechischen "Lorbeer" und weist auf die Ähnlichkeit der Seidelbastblätter mit denen des Lorbeers hin. Der Artname ''mezereum'' leitet sich wahrscheinlich von dem persischen Wort ''mazeriyn'' = töten ab.
*'''Namensgebung:''' Für die Herkunft des deutschen Namens "Seidelbast" gibt es mehrere Erklärungen: Einmal weist der Name auf das seidige Bastgewebe hin. Aus diesem wurden früher Schnüre hergestellt. Eine weitere Deutung ist, dass "Seidelbast" vom altdeutschen Wort ''zidal'' für Biene abgeleitet wurde: Pflanzenteile können ebenso wie ein Bienenstich Blasen auf der Haut erzeugen. Der germanische KriegsgottZio stand möglicherweise Pate für die Synonyme "Zilant" bzw. "Zeiland". Das Synonym "Kellerhals" soll aus "Kehle" und "Hals" entstanden sein, da die Beeren Entzündungen im Hals hervorrufen können. Der Gattungsname ''Daphne'' bedeutet im griechischen "Lorbeer" und weist auf die Ähnlichkeit der Seidelbastblätter mit denen des Lorbeers hin. Der Artname ''mezereum'' leitet sich wahrscheinlich von dem persischen Wort ''mazeriyn'' = töten ab.
 
*'''Heilkunde:''' Mezereum ist ein in der Homöopathie verwendetes Mittel bei Hauterkrankungen mit starkem Juckreiz und Nervenschmerzen. Weitere Anwendungsgebiete sind Atemwegsentzündungen und Verdauungstörungen. In der Schulmedizin wurde die Rinde in Salben und Pflaster zur Behandlung rheumatischer Beschwerden und chronischer Hautleiden eingesetzt. In der Volksheilkunde wurden die Beeren als Abführmittel genutzt.<br>ufgrund der hohen Toxizität wird Seidelbast heute nicht mehr therapeutisch genutzt. I
 
*'''Nutzpflanze:''' Aufgrund ihrer leuchtenden Blüten im zeitigen Frühjahr und der attraktiven roten Früchte wird die Art manchmal in Naturgärten oder Parks gepflanzt. Die biegsame Rinde wurde früher für Kordeln, Flechtwerk und Bindematerial verwendet. Der Strauch ist zudem eine wichtige Bienen- und Frühjahrsnahrungspflanze.
 
*'''Mythos und Geschichte:''' Im Volksglauben galt der Seidelbast als Pflanze zwischen Leben und Tod. Seine frühe Blüte vor dem Blattaustrieb wurde als Zeichen des Übergangs gedeutet. Die grellroten Beeren galten als "Augen des Waldes" oder als Warnzeichen. In alten Märchen und Aberglauben war vom Seidelbast oft die Rede, wenn es um verborgene Kräfte oder magische Gifte ging. Wegen seiner Schönheit und tödlichen Wirkung hatte er stets eine ambivalente Rolle.
 
*'''Magie und Brauchtum:''' Der Seidelbast wurde gelegentlich in Schutz- und Abwehrzaubern verwendet – etwa um ungebetene Besucher fernzuhalten oder "böse Kräfte" zu binden. Seine Rinde galt als Symbol für die Abgrenzung. In manchen Regionen war es Brauch, einen Zweig des Seidelbasts ans Haus zu stecken, um Krankheiten abzuwehren – mit dem Wissen, dass er zwar schützt, aber nicht berührt werden darf.


Heilkunde: Mezereum ist ein in der Homöopathie verwendetes Mittel bei Hauterkrankungen mit starkem Juckreiz und Nervenschmerzen. Weitere Anwendungsgebiete sind Atemwegsentzündungen und Verdauungstörungen. In der Schulmedizin wurde die Rinde in Salben und Pflaster zur Behandlung rheumatischer Beschwerden und chronischer Hautleiden eingesetzt. In der Volksheilkunde wurden die Beeren als Abführmittel genutzt.
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' ''Daphne mezereum'' wirkt auf das Stirn- und Kronenchakra, aber auch auf das Schattenprinzip im Inneren. Sie steht für die Konfrontation mit dem Verborgenen, für Schönheit mit Gefahr, für Übergänge und Grenzerfahrungen. In der instinktiven Wahrnehmung ruft der Duft der Blüten sowohl Anziehung als auch Respekt hervor – eine Erinnerung an das Zusammenspiel von Licht und Schatten.


Nutzpflanze: Seidelbast wird als Zierpflanze in naturnahen Gärten kultiviert.


Magie/Brauchtum: Fuhrleute steckten Seidelbast, der an Maria Himmelfahrt geweiht worden war, an den Hut, um sich und ihr Fuhrwerk vor Hexen zu schützen.
→ Siehe auch: [[Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln]], [[Die instinktive Sperre]]
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[[Kategorie:Pflanzen]]
[[Kategorie:Nicht essbare Pflanzen]]
[[Kategorie:Giftpflanzen]]
[[Kategorie:Wildpflanzen]]
[[Kategorie:Seidelbastgewächse]]

Aktuelle Version vom 28. Juli 2025, 14:38 Uhr

Seidelbast Daphne mezereum ist ein stark duftender, frühblühender Strauch aus der Familie der Seidelbastgewächse Thymelaeaceae, der wegen seiner auffälligen Blüten und extremen Giftigkeit bekannt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Daphne mezereum
Synonyme: Berg-Pfeffer, Brennwurz, Buschweide, Deutscher Pfeffer, Echter Seidelbast, Elendsblum, Giftbäumlein, Giftbeere, Wilder Holler, Holzmännchen, Hühnertod, Hundszigel, Insigel, Kälberhals, Kellerhals, Kellerkraut, Lauskraut, Pfefferstrauch, Rechbeere, Schlangenpulver, Seidelbaum, Süssbast, Waldlorbeer, Waldveigl, Warzenkraut, Warzenbast, Wolfsbast, Zahnwehholz, Zeiland, Ziland, Zilander, Zillingsbeer.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Malvenartige Malvales
  • Familie: Seidelbastgewächse Thymelaeaceae
  • Unterfamilie: Thymelaeoideae
  • Gattung: Daphne
  • Art: Gewöhnlicher Seidelbast

Zur Gattung Daphne gehören 70 bis 92 in Europa und Asien vorkommende Arten.

Gewöhnlicher Seidelbast
Gewöhnlicher Seidelbast, Blüten
Gewöhnlicher Seidelbast, Blätter und Frucht

Beschreibung

  • Herkunft und Verbreitung: Heimisch in Mittel- und Nordeuropa sowie Teilen Asiens. Wächst bevorzugt in lichten Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern und auf kalkhaltigen Böden.
  • Kennzeichen: Vierzig bis einhundertzwanzig Zentimeter hoher, sommergrüner Strauch; Zweige kurz behaart; Blätter wechselständig in Büscheln an den Enden von Stängel und Zweigen, drei bis zehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, weich, manchmal am Rand kurz behaart, auf der Oberseite hellgrün, auf der Unterseite graugrün; ein bis vier ungestielte Blüten in den Achseln abgefallener, vorjähriger Blätter am Ende des Stängels, rosa bis lila, sechs bis zehn Millimeter im Durchmesser, duftend; Blütezeit: Februar bis April; beerenförmige, einsamige, kugelig-eiförmige Steinfrucht, hellrot.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Alle Pflanzenteile des Seidelbasts gelten als stark giftig. Als tödliche Dosis werden beim Erwachsenen zehn bis zwölf Beeren angegeben. Durch Berührung des austretenden Saftes beim Abreißen der Zweige oder Blätter sind Entzündungen von Haut und Schleimhäuten beobachtet worden. Nach dem Verzehr der Beeren können Magen- bzw. Darmbeschwerden sowie Nierenschäden auftreten. Wer die Beeren trotz dieser Informationen probieren möchte, sollte die Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln beachten. Kommt es zu Brennen oder einem scharfen Geschmack im Mundraum, ist dies ein klares Zeichen einer instinktiven Sperre. Die Pflanzenteile sollten sofort ausgespuckt werden.

Besondere Inhaltsstoffe

  • Daphnetoxin und Mezerein: stark haut- und schleimhautreizende Diterpene, wirken zytotoxisch und entzündungsfördernd
  • Schleimstoffe und ätherische Öle: verantwortlich für den intensiven Duft der Blüten
  • Harze: können kontaktallergisch wirken

Wissenswertes

  • Namensgebung: Für die Herkunft des deutschen Namens "Seidelbast" gibt es mehrere Erklärungen: Einmal weist der Name auf das seidige Bastgewebe hin. Aus diesem wurden früher Schnüre hergestellt. Eine weitere Deutung ist, dass "Seidelbast" vom altdeutschen Wort zidal für Biene abgeleitet wurde: Pflanzenteile können ebenso wie ein Bienenstich Blasen auf der Haut erzeugen. Der germanische KriegsgottZio stand möglicherweise Pate für die Synonyme "Zilant" bzw. "Zeiland". Das Synonym "Kellerhals" soll aus "Kehle" und "Hals" entstanden sein, da die Beeren Entzündungen im Hals hervorrufen können. Der Gattungsname Daphne bedeutet im griechischen "Lorbeer" und weist auf die Ähnlichkeit der Seidelbastblätter mit denen des Lorbeers hin. Der Artname mezereum leitet sich wahrscheinlich von dem persischen Wort mazeriyn = töten ab.
  • Heilkunde: Mezereum ist ein in der Homöopathie verwendetes Mittel bei Hauterkrankungen mit starkem Juckreiz und Nervenschmerzen. Weitere Anwendungsgebiete sind Atemwegsentzündungen und Verdauungstörungen. In der Schulmedizin wurde die Rinde in Salben und Pflaster zur Behandlung rheumatischer Beschwerden und chronischer Hautleiden eingesetzt. In der Volksheilkunde wurden die Beeren als Abführmittel genutzt.
    ufgrund der hohen Toxizität wird Seidelbast heute nicht mehr therapeutisch genutzt. I
  • Nutzpflanze: Aufgrund ihrer leuchtenden Blüten im zeitigen Frühjahr und der attraktiven roten Früchte wird die Art manchmal in Naturgärten oder Parks gepflanzt. Die biegsame Rinde wurde früher für Kordeln, Flechtwerk und Bindematerial verwendet. Der Strauch ist zudem eine wichtige Bienen- und Frühjahrsnahrungspflanze.
  • Mythos und Geschichte: Im Volksglauben galt der Seidelbast als Pflanze zwischen Leben und Tod. Seine frühe Blüte vor dem Blattaustrieb wurde als Zeichen des Übergangs gedeutet. Die grellroten Beeren galten als "Augen des Waldes" oder als Warnzeichen. In alten Märchen und Aberglauben war vom Seidelbast oft die Rede, wenn es um verborgene Kräfte oder magische Gifte ging. Wegen seiner Schönheit und tödlichen Wirkung hatte er stets eine ambivalente Rolle.
  • Magie und Brauchtum: Der Seidelbast wurde gelegentlich in Schutz- und Abwehrzaubern verwendet – etwa um ungebetene Besucher fernzuhalten oder "böse Kräfte" zu binden. Seine Rinde galt als Symbol für die Abgrenzung. In manchen Regionen war es Brauch, einen Zweig des Seidelbasts ans Haus zu stecken, um Krankheiten abzuwehren – mit dem Wissen, dass er zwar schützt, aber nicht berührt werden darf.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Daphne mezereum wirkt auf das Stirn- und Kronenchakra, aber auch auf das Schattenprinzip im Inneren. Sie steht für die Konfrontation mit dem Verborgenen, für Schönheit mit Gefahr, für Übergänge und Grenzerfahrungen. In der instinktiven Wahrnehmung ruft der Duft der Blüten sowohl Anziehung als auch Respekt hervor – eine Erinnerung an das Zusammenspiel von Licht und Schatten.


→ Siehe auch: Vorsichtsmaßnahmen bei unbekannten rohen Lebensmitteln, Die instinktive Sperre