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Wissenschaftliche Namen: ''Macadamia integrifolia''<br> | '''Macadamianuss''' ''Macadamia integrifolia'' ist der essbare Samen eines immergrünen Baums aus der Familie der Silberbaumgewächse. Die Nüsse gelten als besonders fettreich und zählen zu den kalorienreichsten Wildsamen weltweit. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost. | ||
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'''Synonyme:''' Queenslandnuss, Queenslandnuss, Australische Haselnuss, Busch-Nuss. | |||
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Herkunft und Verbreitung: | *'''Herkunft und Verbreitung:''' Die ursprüngliche Heimat der Macadamianuss liegt im Osten Australiens, insbesondere im Regenwald von Queensland. Heute wird sie auch in Hawaii, Südafrika, Brasilien und Kenia kommerziell angebaut. | ||
Kennzeichen: Immergrüner bis zu zwanzig Meter hoher Baum mit breiter Krone; Blätter jeweils zu drei im Wirtel, zehn bis dreißig Zentimeter lang, lederig, glattrandig oder leicht gewellt, matt dunkelgrün; Blüten klein, cremeweiß, in hängenden, bis dreißig Zentimeter langen Trauben, reifen zu bräunlichen, kugeligen, kurz zugespitzten Balgfrüchten heran, bis drei Zentimeter dick; enthalten einen hellbraunen, rundlichen Samen mit dicken Speicherblättern unter einer ungewöhnlich harten, bis drei Millimeter dicken Schale. | *'''Kennzeichen:''' Immergrüner bis zu zwanzig Meter hoher Baum mit breiter Krone; Blätter jeweils zu drei im Wirtel, zehn bis dreißig Zentimeter lang, lederig, glattrandig oder leicht gewellt, matt dunkelgrün; Blüten klein, cremeweiß, in hängenden, bis dreißig Zentimeter langen Trauben, reifen zu bräunlichen, kugeligen, kurz zugespitzten Balgfrüchten heran, bis drei Zentimeter dick; enthalten einen hellbraunen, rundlichen Samen mit dicken Speicherblättern unter einer ungewöhnlich harten, bis drei Millimeter dicken Schale. | ||
===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ===Rohkosttipps und Erfahrungen=== | ||
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Die Macadamianuss wird von vielen als eine der am besten schmeckenden Nüsse bezeichnet. Ihr Geschmack erinnert manche an Milch mit Honig, andere an buttrige Vanillecreme. | Die Macadamianuss wird von vielen als eine der am besten schmeckenden Nüsse bezeichnet. Ihr Geschmack erinnert manche an Milch mit Honig, andere an buttrige Vanillecreme. | ||
Saison: Macadamias reifen unterschiedlich und sind deshalb das ganze Jahr verfügbar. Auf Hawaii fällt die Hauptsaison auf September bis Dezember, in Australien auf März bis Juni. | '''Saison:''' Macadamias reifen unterschiedlich und sind deshalb das ganze Jahr verfügbar. Auf Hawaii fällt die Hauptsaison auf September bis Dezember, in Australien auf März bis Juni. | ||
Lagerung/Haltbarkeit: Die geschälten Nüsse werden in Vakuumverpackungen transportiert und sind bei kühlen Temperaturen ca. drei Monate lang haltbar. Ungeschälte Nüsse sind bis zu zwei Jahre lang haltbar. | '''Lagerung/Haltbarkeit:''' Die geschälten Nüsse werden in Vakuumverpackungen transportiert und sind bei kühlen Temperaturen ca. drei Monate lang haltbar. Ungeschälte Nüsse sind bis zu zwei Jahre lang haltbar. | ||
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Namensgebung: Entdeckt wurde die Macadamianuss 1828 von dem Botaniker Allan Cunningham. Ausführlich beschrieben wurde sie von dem Naturwissenschaftler Ferdinand von Mueller. Er benannte die Pflanze nach seinem Freund, einem Wissenschaftler namens John MacAdam (1827-1865). | *'''Namensgebung:'' Entdeckt wurde die Macadamianuss 1828 von dem Botaniker Allan Cunningham. Ausführlich beschrieben wurde sie von dem Naturwissenschaftler Ferdinand von Mueller. Er benannte die Pflanze nach seinem Freund, einem Wissenschaftler namens John MacAdam (1827-1865). | ||
*'''Heilkunde:''' In der Naturheilkunde gelten die ungerösteten Nüsse als wertvoll bei Nervenerschöpfung, Hypercholesterinämie und oxidativem Stress. | |||
*'''Nutzpflanze:''' Die Macadamianuss ist ein wichtiges Nahrungsmittel der Aborigines. Sie ist die einzige australischstämmige Nahrungspflanze, die in nennenswertem Umfang in den Welthandel gelangt. Sie gehören wegen ihres schwierigen Anbaus und der langwierigen Weiterverarbeitung zu den teuersten Nüssen der Welt. Die Nüsse reifen an den Bäumen, bei herkömmlichem Plantagen werden die heruntergefallenen Nüsse anschließend mittels Heißluft weitergetrocknet. Bei kontrolliert biologischem Anbau werden die Nüsse so lange am Boden gelassen, bis sie den gewünschten Trockenheitsgrad erreicht haben. Auch geschälte Nüsse werden längere Zeit gelagert, bis sich der Wassergehalt auf ca. 2% reduziert hat. Die meisten Nüssen kommen in gerösteter oder gesalzener Form in den Handel.<br>Das Öl findet Verwendung in der Kosmetikindustrie, z.B. als Körperöl. | |||
*'''Mythos und Geschichte:''' Für die Aborigines Australiens waren Macadamianüsse eine begehrte Nahrungsquelle. Die mühsame Öffnung der Schale galt als lohnenswertes Ritual. | |||
*'''Magie und Brauchtum:''' In einigen Kulturen werden Nüsse symbolisch für Fruchtbarkeit und Wohlstand verschenkt. Die Macadamia steht auch für inneren Reichtum und Schutz. | |||
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die harte äußere Schale und der weiche, nährende Kern symbolisieren Widerstandskraft und innere Fülle. In der Chakra-Lehre wird die Macadamia manchmal dem Wurzelchakra zugeordnet – für Erdung und Stabilität. | |||
→ Siehe auch: [[Instinktive Ernährung]], [[Die instinktive Sperre]] | |||
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[[Kategorie:Essbare Pflanzen]] | |||
[[Kategorie:Sapotengewächse]] | |||
[[Kategorie:Tropenpflanzen]] | |||
[[Kategorie:Früchte]] | |||
[[Kategorie:Laubbäume]] |
Aktuelle Version vom 20. Juni 2025, 02:12 Uhr
Macadamianuss Macadamia integrifolia ist der essbare Samen eines immergrünen Baums aus der Familie der Silberbaumgewächse. Die Nüsse gelten als besonders fettreich und zählen zu den kalorienreichsten Wildsamen weltweit. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Wissenschaftliche Namen: Macadamia integrifolia
Synonyme: Queenslandnuss, Queenslandnuss, Australische Haselnuss, Busch-Nuss.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Ordnung: Silberbaumartige Proteales
- Familie: Silberbaumgewächse Proteaceae
- Unterfamilie: Grevilleoideae
- Gattung: Macadamia
- Art: Macadamianuss
Man unterscheidet insgesamt zehn Arten, die sich in vier Gruppen unterteilen lassen. Wirtschaftlich bedeutend sind davon nur zwei: Macadamia tetraphylla mit gezähnten Blättern und rötlichen Blüten, die Nüsse haben eine rauhe Schale und Macadamia integrifolia, die Nüsse haben eine glatte, etwas dünnere Schale.
Beschreibung
- Herkunft und Verbreitung: Die ursprüngliche Heimat der Macadamianuss liegt im Osten Australiens, insbesondere im Regenwald von Queensland. Heute wird sie auch in Hawaii, Südafrika, Brasilien und Kenia kommerziell angebaut.
- Kennzeichen: Immergrüner bis zu zwanzig Meter hoher Baum mit breiter Krone; Blätter jeweils zu drei im Wirtel, zehn bis dreißig Zentimeter lang, lederig, glattrandig oder leicht gewellt, matt dunkelgrün; Blüten klein, cremeweiß, in hängenden, bis dreißig Zentimeter langen Trauben, reifen zu bräunlichen, kugeligen, kurz zugespitzten Balgfrüchten heran, bis drei Zentimeter dick; enthalten einen hellbraunen, rundlichen Samen mit dicken Speicherblättern unter einer ungewöhnlich harten, bis drei Millimeter dicken Schale.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Macadamianüsse erhält man geschält oder ungeschält. Wegen der extrem harten Schale sind die meisten Nussknacker zum Öffnen der Nuss ungeeignet. Problemlos gelingt das Knacken mit dem Zangenschlüssel von Knipex oder man schlägt die Nüsse mit einem Stein auf.
Die Macadamianuss wird von vielen als eine der am besten schmeckenden Nüsse bezeichnet. Ihr Geschmack erinnert manche an Milch mit Honig, andere an buttrige Vanillecreme.
Saison: Macadamias reifen unterschiedlich und sind deshalb das ganze Jahr verfügbar. Auf Hawaii fällt die Hauptsaison auf September bis Dezember, in Australien auf März bis Juni.
Lagerung/Haltbarkeit: Die geschälten Nüsse werden in Vakuumverpackungen transportiert und sind bei kühlen Temperaturen ca. drei Monate lang haltbar. Ungeschälte Nüsse sind bis zu zwei Jahre lang haltbar.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 2,5 |
Kohlenhydrate | 4,4 |
Eiweiße | 7,5 |
Fette | 73,0 |
Rohfasern | 11,0 |
Mineralstoffe | 1,6 |
Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf das getrocknete Produkt.
Wissenswertes
- 'Namensgebung: Entdeckt wurde die Macadamianuss 1828 von dem Botaniker Allan Cunningham. Ausführlich beschrieben wurde sie von dem Naturwissenschaftler Ferdinand von Mueller. Er benannte die Pflanze nach seinem Freund, einem Wissenschaftler namens John MacAdam (1827-1865).
- Heilkunde: In der Naturheilkunde gelten die ungerösteten Nüsse als wertvoll bei Nervenerschöpfung, Hypercholesterinämie und oxidativem Stress.
- Nutzpflanze: Die Macadamianuss ist ein wichtiges Nahrungsmittel der Aborigines. Sie ist die einzige australischstämmige Nahrungspflanze, die in nennenswertem Umfang in den Welthandel gelangt. Sie gehören wegen ihres schwierigen Anbaus und der langwierigen Weiterverarbeitung zu den teuersten Nüssen der Welt. Die Nüsse reifen an den Bäumen, bei herkömmlichem Plantagen werden die heruntergefallenen Nüsse anschließend mittels Heißluft weitergetrocknet. Bei kontrolliert biologischem Anbau werden die Nüsse so lange am Boden gelassen, bis sie den gewünschten Trockenheitsgrad erreicht haben. Auch geschälte Nüsse werden längere Zeit gelagert, bis sich der Wassergehalt auf ca. 2% reduziert hat. Die meisten Nüssen kommen in gerösteter oder gesalzener Form in den Handel.
Das Öl findet Verwendung in der Kosmetikindustrie, z.B. als Körperöl.
- Mythos und Geschichte: Für die Aborigines Australiens waren Macadamianüsse eine begehrte Nahrungsquelle. Die mühsame Öffnung der Schale galt als lohnenswertes Ritual.
- Magie und Brauchtum: In einigen Kulturen werden Nüsse symbolisch für Fruchtbarkeit und Wohlstand verschenkt. Die Macadamia steht auch für inneren Reichtum und Schutz.
- Symbolik und spirituelle Deutung: Die harte äußere Schale und der weiche, nährende Kern symbolisieren Widerstandskraft und innere Fülle. In der Chakra-Lehre wird die Macadamia manchmal dem Wurzelchakra zugeordnet – für Erdung und Stabilität.
→ Siehe auch: Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre