Erbse: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Pisum sativum'' <br>
'''Erbse''' ''Pisum sativum'' ist eine einjährige Hülsenfruchtpflanze mit süßlich schmeckenden, grünen Samen, die in jungem Zustand roh genießbar und in der Rohkost als zarte Eiweißquelle geschätzt sind. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.
Synonyme: Erbsenschote, Gartenerbse, Kaiserschote, Speiseerbse.
 
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'''Wissenschaftliche Namen:''' ''Pisum sativum'' <br>
'''Synonyme:''' Erbsenschote, Gartenerbse, Kaiserschote, Speiseerbse.


===Systematik===
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Blütezeit: Blütezeit ist Mai und Juni, eine Blüte blüht rund drei Tage, eine Pflanze zehn bis einundzwanzig Tage.
*'''Vorkommen:''' Kleinasien; weltweit kultiviert.


Vorkommen: Kleinasien; weltweit kultiviert.
*'''Kennzeichen:''' Einjährige krautige Pflanze; Stängel niederliegend oder kletternd, einen halben bis zwei Meter lang, einfach oder am Grunde verzweigt, hohl, kantig und kahl; Laubblätter mit ein bis zwei Fiederpaaren mit verzweigten Blattranken, Fiederblätter eiförmig bis breit-elliptisch, abgerundet, ganzrandig, Nebenblätter vier bis zehn Zentimeter groß und halbherzförmig, am Grund mit violettem Punkt; Blütenstand ein- bis dreiblütig, Traubenachse in Granne endend; Blüten gestielt, Kelch glockig, Krone fünfzehn bis fünfunddreißig Millimeter lang, Farbe je nach Unterart weiß, blasslila oder dunkelpurpur; Blütezeit: Blütezeit ist Mai und Juni, eine Blüte blüht rund drei Tage, eine Pflanze zehn bis einundzwanzig Tage; Hülsenfrüchte drei bis zwölf Zentimeter lang, und einen bis zweieinhalb Zentimetere dick, je nach Sorte gelb oder bräunlich, selten schwarz, mit vier bis zehn Samen; Wurzel bis 1m tief, an den Seitenwurzeln befinden sich Knöllchenbakterien.
 
Kennzeichen: Einjährige krautige Pflanze; Stängel niederliegend oder kletternd, einen halben bis zwei Meter lang, einfach oder am Grunde verzweigt, hohl, kantig und kahl; Laubblätter mit ein bis zwei Fiederpaaren mit verzweigten Blattranken, Fiederblätter eiförmig bis breit-elliptisch, abgerundet, ganzrandig, Nebenblätter vier bis zehn Zentimeter groß und halbherzförmig, am Grund mit violettem Punkt; Blütenstand ein- bis dreiblütig, Traubenachse in Granne endend; Blüten gestielt, Kelch glockig, Krone fünfzehn bis fünfunddreißig Millimeter lang, Farbe je nach Unterart weiß, blasslila oder dunkelpurpur; Hülsenfrüchte drei bis zwölf Zentimeter lang, und einen bis zweieinhalb Zentimetere dick, je nach Sorte gelb oder bräunlich, selten schwarz, mit vier bis zehn Samen; Wurzel bis 1m tief, an den Seitenwurzeln befinden sich Knöllchenbakterien.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
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* Zuckererbsen (Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen): Es werden die ganzen Hülsen mit den noch unentwickelten Körnern verzehrt. Sie sind sehr zart im Geschmack.
* Zuckererbsen (Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen): Es werden die ganzen Hülsen mit den noch unentwickelten Körnern verzehrt. Sie sind sehr zart im Geschmack.


Saison: Frische Erbsen bekommt man von März bis Juli.
'''Saison:''' Frische Erbsen bekommt man von März bis Juli.


Lagerung/Haltbarkeit: Junge Erbsen sollte man am besten im Kühlschrank aufbewahren, weil sie schnell an Geschmack verlieren, bzw. beim Nachreifen bitter werden.
'''Lagerung/Haltbarkeit:''' Junge Erbsen sollte man am besten im Kühlschrank aufbewahren, weil sie schnell an Geschmack verlieren, bzw. beim Nachreifen bitter werden.


Kultur im eigenen Garten: Erbsen wachsen in jedem Gartenboden und tragen durch die an ihren Wurzeln lebenden stickstoffbindenden Bakterien zur Bodenfruchtbarkeit bei. Sie können im zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein immer wieder neu gesteckt werden, um so die ganze Vegetationsperiode junge Erbsen ernten zu können.
'''Kultur im eigenen Garten:''' Erbsen wachsen in jedem Gartenboden und tragen durch die an ihren Wurzeln lebenden stickstoffbindenden Bakterien zur Bodenfruchtbarkeit bei. Sie können im zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein immer wieder neu gesteckt werden, um so die ganze Vegetationsperiode junge Erbsen ernten zu können.


===Nährstoffe===
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===Besondere Inhaltsstoffe===
Die Erbse enthält eine Vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe, darunter pflanzliche Proteine, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Mikronährstoffe:
*'''Lektine (z. B. Pisum-Lectin):''' Binden spezifisch an Zuckerstrukturen – in rohem Zustand potenziell antinutritiv, durch Erhitzen weitgehend deaktiviert
*'''Saponine:''' Bitterstoffe mit immunstimulierenden, cholesterinsenkenden und antimikrobiellen Eigenschaften
*'''Polyphenole (z. B. Ferulasäure, Catechine):''' Wirken stark antioxidativ und entzündungshemmend
*'''Protease-Inhibitoren (z. B. Trypsin-Inhibitoren):''' Hemmen die Proteinverdauung, wirken in kleinen Mengen immunmodulierend
*'''Vitamin K:''' Wichtig für Blutgerinnung und Knochengesundheit
*'''Folsäure (Vitamin B9):''' Unterstützt Zellteilung und Entwicklung des Nervensystems
*'''Vitamin C:''' Stärkt das Immunsystem, fördert Eisenaufnahme und Zellschutz


===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Namensgebung: Der Gattungsname ist lateinischen Ursprungs, ''pisum'' = Erbse, ebenso der Artname ''sativum'' = gezüchtet.
*'''Namensgebung:''' Der botanische Gattungsname ''Pisum'' stammt vom lateinischen Wort für Erbse, während ''sativum'' „angebaut“ oder „kultiviert“ bedeutet. Der deutsche Name „Erbse“ leitet sich über mittelhochdeutsch ''ærweze'' vom lateinischen ''pisum'' ab und geht ursprünglich auf das griechische ''pison'' zurück.
 
*'''Heilkunde:''' Die Wirkung wird als tonisch beschrieben.<br>In der Ayurveda-Medizin werden Erbsen vor allem Jugendlichen und alten Menschen zur Festigung der Knochen empfohlen.<br>In der Volksmedizin wurden Erbsenmehlumschläge äußerlich bei Hautproblemen und Entzündungen eingesetzt. Innerlich gelten grüne Erbsen als mild entwässernd, sättigend und nährend. Trocken- oder Markerbsen wurden bei Magenproblemen, als Aufbaumittel und zur Regulation des Blutzuckerspiegels verwendet.<br>Erbsenschalen sollen eine empfängnisverhütende Wirkung haben.
 
*'''Nutzpflanze:''' Die ältesten Funde, die den Anbau der Erbse belegen, reichen bis in die Zeit 8000 vor Christus zurück. Sie war für viele Ackerbaukulturen ein Grundnahrungsmittel.<br>Sie eignet sich hervorragend für Fruchtfolgen in der Permakultur, da sie mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden bindet.
 
*'''Mythos und Geschichte:''' Die Erbse wurde bereits im Neolithikum im Nahen Osten kultiviert. Sie fand Eingang in die antike griechische und römische Küche und galt im Mittelalter als „Arme-Leute-Essen“.<br> In der Biologie spielen die Erbsen eine Schlüsselrolle: Georg Mendel benutzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Erbsen und Bohnen, um an ihnen die Gesetze der Vererbung zu studieren. <br>In vielen Volkssagen sind sie die Lieblingsspeise der Zwerge. Sie tauchen in vielen Märchen auf, so zum Beispiel im "Aschenputtel" und in der "Prinzessin auf der Erbse"


Heilkunde: Die Wirkung wird als tonisch beschrieben.<br>In der Ayurveda-Medizin werden Erbsen vor allem Jugendlichen und alten Menschen zur Festigung der Knochen empfohlen. <br>Erbsenschalen sollen eine empfängnisverhütende Wirkung haben.
*'''Magie und Brauchtum:''' Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.<br>Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise.


Nutzpflanze: Die ältesten Funde, die den Anbau der Erbse belegen, reichen bis in die Zeit 8000 vor Christus zurück. Sie war für viele Ackerbaukulturen ein Grundnahrungsmittel.
*'''Symbolik und spirituelle Deutung:''' Die Erbse steht symbolisch für Potenzial, Entwicklung und Fruchtbarkeit. Sie wird dem Wurzelchakra (1. Chakra) zugeordnet, da sie mit Fülle, Erdung und grundlegender Ernährung in Verbindung gebracht wird. Als Samen steht sie für latente Energie, Wachstum und zyklische Erneuerung.


Mythos/Geschichte: In der Biologie spielen die Erbsen eine Schlüsselrolle: Georg Mendel benutzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Erbsen und Bohnen, um an ihnen die Gesetze der Vererbung zu studieren. <br>In vielen Volkssagen sind sie die Lieblingsspeise der Zwerge. Sie tauchen in vielen Märchen auf, so zum Beispiel im "Aschenputtel" und in der "Prinzessin auf der Erbse"


Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.<br>Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise.
→ Siehe auch: [[Alphabetische Liste der im Rohkost-Wiki aufgeführten Hülsenfrüchtler]], [[Hülsenfrüchte in der Rohkost‎‎]]
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 17:58 Uhr

Erbse Pisum sativum ist eine einjährige Hülsenfruchtpflanze mit süßlich schmeckenden, grünen Samen, die in jungem Zustand roh genießbar und in der Rohkost als zarte Eiweißquelle geschätzt sind. Dieser Artikel beleuchtet die Pflanze aus Sicht der instinktiven Rohkost.

Wissenschaftliche Namen: Pisum sativum
Synonyme: Erbsenschote, Gartenerbse, Kaiserschote, Speiseerbse.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Erbsen Pisum
  • Art: Erbse

Die Art hat mehrere Unterarten, die Unterart Pisum sativum subsp. sativum wird heute weltweit angebaut.

Erbse, ganze Pflanze
Erbse, Blüte
Erbsen, Hülsen und Samen
Erbsen, Samen

Beschreibung

  • Vorkommen: Kleinasien; weltweit kultiviert.
  • Kennzeichen: Einjährige krautige Pflanze; Stängel niederliegend oder kletternd, einen halben bis zwei Meter lang, einfach oder am Grunde verzweigt, hohl, kantig und kahl; Laubblätter mit ein bis zwei Fiederpaaren mit verzweigten Blattranken, Fiederblätter eiförmig bis breit-elliptisch, abgerundet, ganzrandig, Nebenblätter vier bis zehn Zentimeter groß und halbherzförmig, am Grund mit violettem Punkt; Blütenstand ein- bis dreiblütig, Traubenachse in Granne endend; Blüten gestielt, Kelch glockig, Krone fünfzehn bis fünfunddreißig Millimeter lang, Farbe je nach Unterart weiß, blasslila oder dunkelpurpur; Blütezeit: Blütezeit ist Mai und Juni, eine Blüte blüht rund drei Tage, eine Pflanze zehn bis einundzwanzig Tage; Hülsenfrüchte drei bis zwölf Zentimeter lang, und einen bis zweieinhalb Zentimetere dick, je nach Sorte gelb oder bräunlich, selten schwarz, mit vier bis zehn Samen; Wurzel bis 1m tief, an den Seitenwurzeln befinden sich Knöllchenbakterien.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Es gibt viele Varietäten der Unterart Pisum sativum subsp. sativum. Davon sind die wichtigsten:

  • Ackererbse: wird als Körnerfutter, Grünfutter und als Gründünger angebaut. Die geschroteten Samen dienen als Kraftfutter für Milchvieh und Geflügel. Hinsichtlich Boden und Klima sind sie weniger anspruchsvoll als die anderen Varietäten.
  • Palerbsen (Pahl-, Schal- oder Kneifelerbsen): haben glattschalige Samenkörner. Sie müssen jung geerntet werden, denn wenn die Körner zu groß geworden sind, haben sie einen leicht mehligen Geschmack.
  • Markerbsen: haben im reifen Zustand ein geschrumpftes Korn, schmecken süßlich.
  • Zuckererbsen (Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen): Es werden die ganzen Hülsen mit den noch unentwickelten Körnern verzehrt. Sie sind sehr zart im Geschmack.

Saison: Frische Erbsen bekommt man von März bis Juli.

Lagerung/Haltbarkeit: Junge Erbsen sollte man am besten im Kühlschrank aufbewahren, weil sie schnell an Geschmack verlieren, bzw. beim Nachreifen bitter werden.

Kultur im eigenen Garten: Erbsen wachsen in jedem Gartenboden und tragen durch die an ihren Wurzeln lebenden stickstoffbindenden Bakterien zur Bodenfruchtbarkeit bei. Sie können im zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein immer wieder neu gesteckt werden, um so die ganze Vegetationsperiode junge Erbsen ernten zu können.

Nährstoffe

Erbse, grün:

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 75,2
Kohlenhydrate 12,3
Eiweiße 6,6
Fette 0,5
Rohfasern 4,3
Mineralstoffe 0,9

Besondere Inhaltsstoffe

Die Erbse enthält eine Vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe, darunter pflanzliche Proteine, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Mikronährstoffe:

  • Lektine (z. B. Pisum-Lectin): Binden spezifisch an Zuckerstrukturen – in rohem Zustand potenziell antinutritiv, durch Erhitzen weitgehend deaktiviert
  • Saponine: Bitterstoffe mit immunstimulierenden, cholesterinsenkenden und antimikrobiellen Eigenschaften
  • Polyphenole (z. B. Ferulasäure, Catechine): Wirken stark antioxidativ und entzündungshemmend
  • Protease-Inhibitoren (z. B. Trypsin-Inhibitoren): Hemmen die Proteinverdauung, wirken in kleinen Mengen immunmodulierend
  • Vitamin K: Wichtig für Blutgerinnung und Knochengesundheit
  • Folsäure (Vitamin B9): Unterstützt Zellteilung und Entwicklung des Nervensystems
  • Vitamin C: Stärkt das Immunsystem, fördert Eisenaufnahme und Zellschutz

Wissenswertes

  • Namensgebung: Der botanische Gattungsname Pisum stammt vom lateinischen Wort für Erbse, während sativum „angebaut“ oder „kultiviert“ bedeutet. Der deutsche Name „Erbse“ leitet sich über mittelhochdeutsch ærweze vom lateinischen pisum ab und geht ursprünglich auf das griechische pison zurück.
  • Heilkunde: Die Wirkung wird als tonisch beschrieben.
    In der Ayurveda-Medizin werden Erbsen vor allem Jugendlichen und alten Menschen zur Festigung der Knochen empfohlen.
    In der Volksmedizin wurden Erbsenmehlumschläge äußerlich bei Hautproblemen und Entzündungen eingesetzt. Innerlich gelten grüne Erbsen als mild entwässernd, sättigend und nährend. Trocken- oder Markerbsen wurden bei Magenproblemen, als Aufbaumittel und zur Regulation des Blutzuckerspiegels verwendet.
    Erbsenschalen sollen eine empfängnisverhütende Wirkung haben.
  • Nutzpflanze: Die ältesten Funde, die den Anbau der Erbse belegen, reichen bis in die Zeit 8000 vor Christus zurück. Sie war für viele Ackerbaukulturen ein Grundnahrungsmittel.
    Sie eignet sich hervorragend für Fruchtfolgen in der Permakultur, da sie mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden bindet.
  • Mythos und Geschichte: Die Erbse wurde bereits im Neolithikum im Nahen Osten kultiviert. Sie fand Eingang in die antike griechische und römische Küche und galt im Mittelalter als „Arme-Leute-Essen“.
    In der Biologie spielen die Erbsen eine Schlüsselrolle: Georg Mendel benutzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Erbsen und Bohnen, um an ihnen die Gesetze der Vererbung zu studieren.
    In vielen Volkssagen sind sie die Lieblingsspeise der Zwerge. Sie tauchen in vielen Märchen auf, so zum Beispiel im "Aschenputtel" und in der "Prinzessin auf der Erbse"
  • Magie und Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Erde; Magische Kräfte: Geldmittel, Liebe.
    Erbsenschälen bringt Glück und Geschäftsgewinne. Die Erbse galt als Symbol der Fruchtbarkeit und man überschüttete in ländlichen Gegenden die Braut mit Erbsen, um für sie Glück und reichen Kindersegen heraufzubeschwören. Erbsen waren aber auch eine Totenspeise.
  • Symbolik und spirituelle Deutung: Die Erbse steht symbolisch für Potenzial, Entwicklung und Fruchtbarkeit. Sie wird dem Wurzelchakra (1. Chakra) zugeordnet, da sie mit Fülle, Erdung und grundlegender Ernährung in Verbindung gebracht wird. Als Samen steht sie für latente Energie, Wachstum und zyklische Erneuerung.


→ Siehe auch: Alphabetische Liste der im Rohkost-Wiki aufgeführten Hülsenfrüchtler, Hülsenfrüchte in der Rohkost‎‎