Mutterkraut: Unterschied zwischen den Versionen

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Wissenschaftliche Namen: ''Tanacetum vulgare'' syn. ''Chrysanthemun parthenium''<br>
Wissenschaftliche Namen: ''Tanacetum parthenium'' syn. ''Chrysanthemun parthenium''<br>
Synonyme: Espargouttee, Falsche Kamille, Frauenminze, Fieberkraut, Malherbe, Mandiane, Martricaria, Matrum, Moderkruid, Mutterkamille.
Synonyme: Espargouttee, Falsche Kamille, Frauenminze, Fieberkraut, Malherbe, Mandiane, Martricaria, Matrum, Moderkruid, Mutterkamille.


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*Unterklasse: Asternähnliche ''Asteridae''
*Unterklasse: Asternähnliche ''Asteridae''
*Ordnung: Asternartige ''Asterales''
*Ordnung: Asternartige ''Asterales''
*Familie: Korbblütler ''Asteraceae''
*Familie: Korbblütengewächse ''Asteraceae''
*Gattung: ''Tanacetum''
*Gattung: ''Tanacetum''
*Art: Mutterkraut
*Art: Mutterkraut

Aktuelle Version vom 16. Juli 2024, 12:04 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Tanacetum parthenium syn. Chrysanthemun parthenium
Synonyme: Espargouttee, Falsche Kamille, Frauenminze, Fieberkraut, Malherbe, Mandiane, Martricaria, Matrum, Moderkruid, Mutterkamille.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Asternartige Asterales
  • Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
  • Gattung: Tanacetum
  • Art: Mutterkraut
Mutterkraut
Mutterkraut, Stängel
Mutterkraut, Blatt
Mutterkraut, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis September.

Vorkommen: östliches Mittelmeergebiet, als Zier und Arzneipflanze angebaut und verwildert; Wegränder, Mauern, Gras- und Staudenfluren; stickstoffsalzreicher, lehmig-toniger oder steinig-schuttiger Boden.

Kennzeichen: Dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, krautige Pflanze; Stängel aufrecht, kahl, nur im Blütenstandsbereich verzweigt; Stängelblätter wechselständig; ein- bis zweifach fiederteilig, zwei bis fünf Paare von Seitenfiedern, die tief eingeschnitten gezähnt oder fiederspaltig, aber nicht bis zur Fiedernachse geteilt sind, Endabschnitt meist größer als Seitenfiedern, oft mit oberstem Seitenfiedernpaar verschmolzen; Blüten in Körbchen, einzeln am Ende des Stängels, drei bis fünfzehn Körbchen, zu einer Doppelrispe oder -traube vereint, Hüllblätter mehrreihig, grün, die äußersten etwas breiter als die inneren, Körbchen eineinhalb bis zweieinhalb Zentimeter im Durchmesser, Körbchenboden flach, Randblüten zungenförmig, weiblich, Zunge fünf bis neun Millimeter lang, weiß oder weißlich, Scheibenblüten zwittrig, röhrenförmig gelb; Achänen ein Millimeter lang, gerippt, punktiert, kein Haarkranz.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von Mai bis September, Blüten von Juli bis August.

Das Mutterkraut riecht stark kampherartig und hat einen bitteren, aromatischen Geschmack. Der regelmäßige Verzehr der Blätter soll Migräneanfällen vorbeugen.

Kultur im eigenen Garten: Die Vermehrung des Mutterkrautes erfolgt durch Samen, Teilung des Wurzelstocks oder Ableger. Die Samen werden im Februar oder März vorgezogen und von Mai bis Juni ins Freiland ausgepflanzt. Das Mutterkraut braucht lehm- und nährstoffreichen Boden.

Wissenswertes

Namensgebung: Das Mutterkraut wurde bei Schwangerschaftsbeschwerden verwendet, daher der Name.

Heilkunde: Die Wirkung wird als antiseptisch, fiebersenkend, insektizid, krampflösend, die Menstruation regulierend und tonisch beschrieben. Im Mittelalter wurde es gegen Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt, außerdem bei rheumatischen Beschwerden, Verdauungsstörungen und als Kräftigungsmittel. Äußerlich wurde es zur Heilung von Quetschungen und Schwellungen verwendet.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: maskulin, Planet: Venus, Element: Wasser, Magische Kräfte: Schutz.
Mutterkraut kann man zum Schutz vor Erkältungen, Fieber und Unfällen bei sich tragen.