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Namensgebung: Der Gattungsname ''Lepidium'' ist vom griechischen Wort ''lepidion'' = Schuppe abgeleitet und bezieht sich auf das Aussehen der Frucht. | Namensgebung: Der Gattungsname ''Lepidium'' ist vom griechischen Wort ''lepidion'' = Schuppe abgeleitet und bezieht sich auf das Aussehen der Frucht. Der Artname ''sativum'' ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "gezüchtet". | ||
Heilkunde: Die Wirkung wird als antibiotisch, appetitanregend, blutreinigend, harntreibend, verdauungsfördernd und stimulierend beschrieben.<br>In der Volksheilkunde werden die Keimlinge aufgrund der harntreibenden Wirkung bei Frühjahrskuren verwendet. | Heilkunde: Die Wirkung wird als antibiotisch, appetitanregend, blutreinigend, harntreibend, verdauungsfördernd und stimulierend beschrieben.<br>In der Volksheilkunde werden die Keimlinge aufgrund der harntreibenden Wirkung bei Frühjahrskuren verwendet. | ||
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Aktuelle Version vom 14. April 2022, 06:53 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Lepidium sativum
Synonyme: Kresse, Kressekraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
- Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
- Gattung: Kressen Lepidium
- Art: Garten-Kresse
Zur Gattung Lepidium gehören etwa 140 bis 220 Arten, darunter folgende:
- Feld-Kresse Lepidium campestre
- Salz-Kresse Lepidium cartilagineum
- Dichtblütige Kresse Lepidium densiflorum
- Pfeil-Kresse Lepidium draba'
- Grasblättrige Kresse Lepidium graminifolium
- Pfefferkraut oder Breitblättrige Kresse Lepidium latifolium
- Maca oder Peruanischer Ginseng Lepidium meyenii
- Durchwachsenblättrige Kresse Lepidium perfoliatum
- Weg-Kresse, Schutt-Kresse Lepidium ruderale
- Virginische Kresse Lepidium virginicum
Alle mitteleuropäischen Kresse-Arten sind essbar.
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Südwestasien bis Nordafrika; weltweit kultiviert.
Kennzeichen: Bis zu fünfzig Zentimeter hohe, einjährige Pflanze; Stängel kahl, bläulich bereift, nach oben hin verzweigt; Blätter wechselständig, von oben nach unten zunehmend geteilt, fiederschnittig bis gefiedert; Blüten vierzählig, in kurzen trugdoldigen Trauben angeordnet, fünf bis sechs Millimeter lang, weiß bis rötlich; Schötchen an aufrechten Stielen, rundlich-eiförmig; Wurzel spindelförmig, dünn.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Die Blätter schmecken würzig bis scharf.
Anzucht: Die Garten-Kresse lässt sich das ganze Jahr über auf einer Fensterbank im Haus oder im Sommer im Garten heranziehen. Für die Anzucht im Haus werden die Samen nicht eingeweicht. Sie wachsen problemlos auf feuchtem Küchenpapier oder auf Tonschalen. Geerntet werden kann nach sieben bis acht Tagen. Im Garten wächst die Kresse in jedem Gartenboden, an sonnigen oder halbschattigen Standorten. Die Samen werden nur angedrückt und nicht mit Erde bedeckt (Lichtkeimer). Die Keimzeit im Freiland beträgt vier bis acht Tage.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 87,0 |
Kohlenhydrate | 2,4 |
Eiweiße | 4,2 |
Fette | 0,7 |
Rohfasern | 3,5 |
Mineralstoffe | 1,9 |
Wissenswertes
Namensgebung: Der Gattungsname Lepidium ist vom griechischen Wort lepidion = Schuppe abgeleitet und bezieht sich auf das Aussehen der Frucht. Der Artname sativum ist lateinischen Ursprungs und bedeutet "gezüchtet".
Heilkunde: Die Wirkung wird als antibiotisch, appetitanregend, blutreinigend, harntreibend, verdauungsfördernd und stimulierend beschrieben.
In der Volksheilkunde werden die Keimlinge aufgrund der harntreibenden Wirkung bei Frühjahrskuren verwendet.