Lupine, vielblättrige: Unterschied zwischen den Versionen
K (Rechtschreibung angeglichen.) |
Stefan (Diskussion | Beiträge) K (Tippfehler korrigiert.) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hohe ausdauernde, krautige Pflanze; Stängel aufrecht und unverzweigt; Blätter handförmig neun- bis siebzehnteilig, Teilblättchen vier bis fünfzehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, meist deutlich spitz zulaufend, | Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hohe ausdauernde, krautige Pflanze; Stängel aufrecht und unverzweigt; Blätter handförmig neun- bis siebzehnteilig, Teilblättchen vier bis fünfzehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, meist deutlich spitz zulaufend, | ||
spärlich behaart; Blüten zahlreich, übereinander angeordnet in einer endständigen, bis zu sechzig Zentimeter langen Traube stehend, Einzelblüten zweiseitig- | spärlich behaart; Blüten zahlreich, übereinander angeordnet in einer endständigen, bis zu sechzig Zentimeter langen Traube stehend, Einzelblüten zweiseitig-symmetrisch ("Schmetterlingsblüte"), ein bis eineinhalb Zentimeter lang, blau, blauviolett oder weißlich blau, Fahne rundlich, frühzeitig nach außen-oben eingerollt, Flügel vorne miteinander verbunden, Kelch deutlich zweilippig; Frucht eine gerade Hülse, bis über sechs Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit. | ||
Verwechslung: Ist mit anderen Lupinen-Arten möglich. | Verwechslung: Ist mit anderen Lupinen-Arten möglich. |
Aktuelle Version vom 21. Juli 2019, 19:58 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Lupinus polyphyllus
Synonyme: Staudenlupine, Wolfsbohne.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
- Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
- Gattung: Lupinen Lupinus
- Art: Vielblättrige Lupine
Weitere Arten:
- Untergattung Platycarpos
- Anden-Lupine: Lupinus mutabilis: Nahrungspflanze in Bolivien, Peru und Ecuador.
- Untergattung Lupinus
- Weiße Lupine Lupinus albus
- Blaue oder Schmalblättrige Lupine Lupinus angustifolius
- Gelbe Lupine Lupinus luteus
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis September.
Vorkommen: Nordamerika, eingebürgert in Europa; Straßenränder, Bahndämme, Waldränder Lichtungen; braucht kalk- und humusarmen, sandigen oder lehmigen Boden.
Kennzeichen: Fünfzig bis einhundertfünfzig Zentimeter hohe ausdauernde, krautige Pflanze; Stängel aufrecht und unverzweigt; Blätter handförmig neun- bis siebzehnteilig, Teilblättchen vier bis fünfzehn Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit, meist deutlich spitz zulaufend, spärlich behaart; Blüten zahlreich, übereinander angeordnet in einer endständigen, bis zu sechzig Zentimeter langen Traube stehend, Einzelblüten zweiseitig-symmetrisch ("Schmetterlingsblüte"), ein bis eineinhalb Zentimeter lang, blau, blauviolett oder weißlich blau, Fahne rundlich, frühzeitig nach außen-oben eingerollt, Flügel vorne miteinander verbunden, Kelch deutlich zweilippig; Frucht eine gerade Hülse, bis über sechs Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit.
Verwechslung: Ist mit anderen Lupinen-Arten möglich.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Stängel und Blätter in Frühjahr und Sommer, Samen im Herbst.
Alle Pflanzenteile enthalten Alkaloide. Wird die instinktive Sperre nicht beachtet kann es zu folgenden Symptomen kommen: vermehrter Speichelfluss, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, von den Beinen aufsteigende Lähmung, Atemlähmung.
Kultur im eigenen Garten: Lupinen wachsen auf sandigem oder lehmigem Boden und reichern ihn durch die an den Wurzeln lebenden Knöllchenbakterien mit Stickstoff an. Sie können deshalb zu Verbesserung des Bodens eingesetzt werden.
Wissenswertes
Namensgebung: Die Bezeichnung Lupine stammt von lateinischen lupus = Wolf und bezieht sich möglicherweise auf die wolfsgrau behaarten Hülsen.
Nutzpflanze: Lupinenkerne enthalten hochwertiges Eiweiß und werden oft als Viehfutter verwendet.
Mythos/Geschichte: Lupinen werden seit 400 v. Chr. als Grünfutter angebaut. Die in Nordamerika heimische Vielblättrige Lupine kam 1826 nach Europa.