Eiskraut: Unterschied zwischen den Versionen

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*Abteilung: Samenpflanzen ''Spermatophyta''
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*Unterabteilung: Bedecktsamer ''Spermatophytina'' syn. ''Angiosperma''
*Unterabteilung: Bedecktsamer ''Spermatophytina'' syn. ''Angiosperma''
*Klasse: Zweikeimbl‰ttrige Bedecktsamer ''Rosopsida'' syn. ''Dikotyledona''
*Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer ''Rosopsida'' syn. ''Dikotyledona''
*Ordnung: Nelkenartige ''Caryophyllales''
*Ordnung: Nelkenartige ''Caryophyllales''
*Familie: Mittagsblumengewächse ''Aizocaceae''
*Familie: Mittagsblumengewächse ''Aizocaceae''
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*Gattung: ''Mesembryanthemum''
*Gattung: ''Mesembryanthemum''
*Art: Eiskraut
*Art: Eiskraut
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===Beschreibung===
===Beschreibung===
Vorkommen: Mittelmeerraum, Kanarische Inseln, Azoren, Madeira, Südafrika; Ruderalstandorte, Salzsümpfe, Felsstrände, Sandstrände.  
Vorkommen: Mittelmeerraum, Kanarische Inseln, Azoren, Madeira, Südafrika; Ruderalstandorte, Salzsümpfe, Felsstrände, Sandstrände.  


Kennzeichen: Siebzig bis einhundert Zentimeter kriechende, ein- bis zweijährige Pflanze; Stängel stark verzweigt; Blätter gegenständig, gestielt oder sitzend, eiförmig-dreieckig bis spatelförmig, zwei bis zwanzig Zentimeter lang, fleischig; dicht mit glasig aussehenden Epidermisfortsätzen besetzt; Blüten sieben bis zehn Zentimeter im Durchmesser, zahlreiche fadenförmige, meist weiße, selten auch rote oder gelbe Kronblätter;  Wurzeln faserig.
Kennzeichen: Siebzig bis einhundert Zentimeter kriechende, ein- bis zweijährige Pflanze; Stängel stark verzweigt; Blätter gegenständig, gestielt oder sitzend, eiförmig-dreieckig bis spatelförmig, zwei bis zwanzig Zentimeter lang, fleischig, dicht mit glasig aussehenden Epidermisfortsätzen besetzt; Blüten sieben bis zehn Zentimeter im Durchmesser, zahlreiche fadenförmige, meist weiße, selten auch rote oder gelbe Kronblätter;  Wurzeln faserig.


===Rohkosttipps und Erfahrungen===
===Rohkosttipps und Erfahrungen===
Die Blätter haben eine feste Konsistenz und einen spinatähnlichen, salzigen Geschmack.
Die Blätter haben eine feste Konsistenz und einen spinatähnlichen, salzigen Geschmack.


Kultur im eigenen Garten: Das Eiskraut bevorzugt einen trockene, warmen Standorte auf einem sandhaltigen Boden. Die wärmeliebende Pflanze sollten in gemäßigten Breitengraden nicht vor Mai ausgesät werden. Die kriechende, niederliegende Pflanze kann eine Fläche von einem halben Quadratmeter einnehmen.  
Kultur im eigenen Garten: Das Eiskraut bevorzugt einen trockenen, warmen Standort auf sandhaltigem Boden. Die wärmeliebende Pflanze sollten in gemäßigten Breitengraden nicht vor Mai ausgesät werden. Die kriechende, niederliegende Pflanze kann eine Fläche von einem halben Quadratmeter einnehmen.  


Ernte: Während der Vegetationsperiode (Mai bis Oktober) können wie beim Neuseeländer Spinat laufend Blätter geerntet werden.
Ernte: Während der Vegetationsperiode (Mai bis Oktober) können wie beim Neuseeländer Spinat laufend Blätter geerntet werden.
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===Wissenswertes===
===Wissenswertes===
Im Gegensatz zu anderen Pflanzen mit durchschnittlich zwei Chromosomensätze besitzt das Eiskraut bis zu 128. Dieser sogenannten Polyploidie verdankt das Eiskraut seine große Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit.
Namensgebung: Der Name "Eiskraut" bezieht sich auf die wie Eiskristalle glitzernden Salzablagerungen, die sich an der Unterseite der wasserhaltigen Blätter durch Verdunstung bilden.  
Namensgebung: Der Name "Eiskraut" bezieht sich auf die wie Eiskristalle glitzernden Salzablagerungen, die sich an der Unterseite der wasserhaltigen Blätter durch Verdunstung bilden.  


Heilkunde: Zerquetschte Blätter werden in der Volksmedizin zur Senkung von Fieber und zur Hautpflege angewendet.
Heilkunde: Zerquetschte Blätter werden in der Volksmedizin zur Senkung von Fieber und zur Hautpflege angewendet.
Mythos/Geschichte: Im Gegensatz zu anderen Pflanzen mit durchschnittlich zwei Chromosomensätze besitzt das Eiskraut bis zu 128. Dieser sogenannten Polyploidie verdankt das Eiskraut seine große Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit.
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Aktuelle Version vom 8. Mai 2016, 19:10 Uhr

Wissenschaftliche Namen: Mesembryanthemum crystallinum
Synonyme: Eisblume, Kristallkraut, Mittagsblume, Sodapflanze.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Ordnung: Nelkenartige Caryophyllales
  • Familie: Mittagsblumengewächse Aizocaceae
  • Unterfamilie: Mesembryanthemoideae
  • Gattung: Mesembryanthemum
  • Art: Eiskraut
Eiskraut, Blätter
Eiskraut, Blatt, Nahaufnahme

Beschreibung

Vorkommen: Mittelmeerraum, Kanarische Inseln, Azoren, Madeira, Südafrika; Ruderalstandorte, Salzsümpfe, Felsstrände, Sandstrände.

Kennzeichen: Siebzig bis einhundert Zentimeter kriechende, ein- bis zweijährige Pflanze; Stängel stark verzweigt; Blätter gegenständig, gestielt oder sitzend, eiförmig-dreieckig bis spatelförmig, zwei bis zwanzig Zentimeter lang, fleischig, dicht mit glasig aussehenden Epidermisfortsätzen besetzt; Blüten sieben bis zehn Zentimeter im Durchmesser, zahlreiche fadenförmige, meist weiße, selten auch rote oder gelbe Kronblätter; Wurzeln faserig.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Blätter haben eine feste Konsistenz und einen spinatähnlichen, salzigen Geschmack.

Kultur im eigenen Garten: Das Eiskraut bevorzugt einen trockenen, warmen Standort auf sandhaltigem Boden. Die wärmeliebende Pflanze sollten in gemäßigten Breitengraden nicht vor Mai ausgesät werden. Die kriechende, niederliegende Pflanze kann eine Fläche von einem halben Quadratmeter einnehmen.

Ernte: Während der Vegetationsperiode (Mai bis Oktober) können wie beim Neuseeländer Spinat laufend Blätter geerntet werden.

Nährstoffe

Die Blätter des Eiskrauts zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Mineralsalzen, vor allem an Magnesium- und Natriumsalzen aus.

Wissenswertes

Im Gegensatz zu anderen Pflanzen mit durchschnittlich zwei Chromosomensätze besitzt das Eiskraut bis zu 128. Dieser sogenannten Polyploidie verdankt das Eiskraut seine große Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit.

Namensgebung: Der Name "Eiskraut" bezieht sich auf die wie Eiskristalle glitzernden Salzablagerungen, die sich an der Unterseite der wasserhaltigen Blätter durch Verdunstung bilden.

Heilkunde: Zerquetschte Blätter werden in der Volksmedizin zur Senkung von Fieber und zur Hautpflege angewendet.