Weißkohl: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:29 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Brassica oleracea convar. capitata var. capitata f. alba
Synonyme: Kappes, Kaps, Kabis, Kraut, Weißkraut.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
- Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
- Gattung: Kohl Brassica
- Art: Gemüsekohl
Beschreibung
Siehe auch: Kohl
Kennzeichen: Weißkohl ist ein Spross mit gestauchter Sprossachse. Die Blätter wachsen nach und nach so dicht zusammen, dass sich ein fester Kopf bildet. Die weiß-grünen Blätter sind mit einer feinen Wachsschicht überzogen, wodurch sie leicht glänzen. Die Blätter bilden Kopfformen, die plattrund, flachrund, rund, hochrund, ballonförmig oder eierförmig sein können. Man unterscheidet verschiedene Weißkohlsorten: Frühkohl, Mittelfrühkohl, Herbstkohl, Dauerkohl, Winterkohl.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Herbstkohl ist in der Regel aromatischer, aber auch fester und härter als die frühen Sorten.
Saison: Weißkohl gibt es das ganze Jahr über zu kaufen: Der frühe Kohl kommt im Mai, der späte im Dezember in den Handel.
Lagerung/Haltbarkeit: Weißkohl ist bei kühlen Temperaturen einige Wochen lang haltbar.
Anzucht: Weißkohl wird von Februar bis April unter Glas vorgezogen. Ins Freiland sät man ihn von April bis Juni und gepflanzt wird er von Mai bis Juli. Die Kulturdauer beträgt, je nach Sorte zehn bis zweiundzwanzig Wochen. Der Weißkohl wird dann vom Herbst bis in den Spätherbst hinein geerntet.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 90,4 |
Kohlenhydrate | 4,1 |
Eiweiße | 1,4 |
Fette | 0,2 |
Rohfasern | 2,9 |
Mineralstoffe | 0,6 |
Wissenswertes
Namensgebung: Der Name "Kappes" ist aus dem Lateinischen von caput = Kopf entstanden, genau wie capitata, ein Bestandteil des Artnamens.
Heilkunde: Weißkohl wirkt antikanzerogen vor allem im Magen-Darm-Bereich, gegen Magengeschwüre und virale Erkrankungen. Aufgelegte, gequetschte Blätter lösen im Brustbereich Schleim aus den Atemwegen und lindern Blutergüsse, Quetschungen, Geschwüre und offene Wunden.
Nutzpflanze: Weißkohl ist eine der Kulturformen des wilden Meerkohls, der an vielen Küsten der Erde (China, Atlantik, Mittelmeer) vorkommt.