Mauerpfeffer, weißer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:24 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Sedum album
Synonyme: Weißer Mauerpfeffer, Tripmadam.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Ordnung: Steinbrechartige Saxifragales
- Familie: Dickblattgewächse Crassulaceae
- Gattung: Fetthennen Sedum
- Art: Weiße Fetthenne
Zu der Gattung der Fetthennen gehören ca. 470 Arten.
Beschreibung
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Vorkommen: Nordafrika, Süd- und Mitteleuropa, Südskandinavien, bis 2000 Meter; dichte Rasenflächen, felsige Standorte, Mauern und Kiesdächer; liebt warme, trockene, nährstoffarme Standorte.
Kennzeichen: Immergrüne, fünf bis zwanzig Zentimeter hohe Staude, flache Rasen bildend; Stängel bogenförmig aufsteigend bis aufrecht, zwei bis drei Millimeter dick; Blätter wechselständig, dickfleischig, glänzend dunkelgrün, länglich keulenförmig, im Querschnitt rund, stehen fast waagerecht von den Stängeln ab; Blüten weiß oder hellrötlich, sechs bis neun Millimeter im Durchmesser, mit fünf sehr schmalen Blütenblättern.
Verwechslung: Ist mit dem Scharfen Mauerpfeffer Sedum acre möglich, der am gleichen Standort vorkommt. Die Blätter sind dreieckig bis eiförmig, oben abgeflacht, unten gewölbt. Er hat goldgelbe Blüten, deren fünf schmale Blütenblätter sternförmig ausgebreitet sind.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Sammelgut und Sammelzeit: Die junge Triebe von April bis Mai, die Blätter das ganze Jahr über.
Der Geschmack der kleinen fleischigen Blätter erinnert an grünen, saftigen Paprika, manchmal schmecken sie auch leicht säuerlich.
Kultur im eigenen Garten: Die Weiße Fetthenne wird als Zierpflanze in Steingärten, Rabatten, Pflanzschalen und Heidebeeten angepflanzt.
Wissenswertes
Namensgebung: Pflanzen wie die Fetthenne speichern in ihren dickfleischigen Blättern Wasser und sind damit selbst an den trockensten Standorten vor Austrocknung geschützt. Dieser Tatsache verdanken sie ihren wissenschaftlichen Namen: Die Römer nannten solche Pflanzen "Sedum".
Heilkunde: Die Wirkung wird als wasserausscheidend, hustenlösend, entkrampfend und magenwirksam beschrieben.
In der Volksheilkunde werden die frischen Blätter bzw. der gelartige Saft zum Heilen von Wunden, Hautausschlägen, Verbrennungen und Sonnenbrand verwendet.