Mandarine: Unterschied zwischen den Versionen
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Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa. | Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa. | ||
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Aktuelle Version vom 15. März 2016, 00:23 Uhr
Wissenschaftliche Namen: Citrus reticulata
Synonyme: Clementine, Mandarine, Satsuma.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
- Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
- Familie: Rautengewächse Rutaceae
- Gattung: Zitruspflanzen Citrus
- Art: Mandarine
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Heimat Südostasien; weltweit kultiviert.
Kennzeichen: Immergrüner, vier bis sechs Meter hoher Baum oder Strauch mit dichter Krone, schlanken Ästen und bedornten Zweigen; Blattstiel etwa einen Zentimeter lang, schmal geflügelt, Blätter wechselständig, eiförmig, sortenabhängig mit kürzerer oder schlankerer Spitze, fein gesägt, matt dunkelgrün; Blüten weiß, einzeln oder in Trauben in den Blattachseln; Beerenfrucht von Zitrus-Typ, abgeflacht kugelig und an beiden Enden leicht eingedellt, bis zehn Zentimeter im Durchmesser; Fruchtschale reif orangegelb, äußere Fruchtwand mit ätherischen Ölen.
Rohkosttipps und Erfahrungen
Wie auch bei den Orangen bleibt die Schale in Regionen mit geringeren Tag-Nacht-Temperaturschwankungen und weniger tiefen Nachttemperaturen nahezu grün. Bei der Mandarine lässt sich die Schale sehr viel leichter vom Fruchtfleisch lösen als bei anderen Zitrusfrüchten.
Es werden vier wichtige Sortengruppen unterschieden:
- Tangerine Citrus reticulata var. deliciosa: besitzen eine orangerote, sehr locker sitzende Schale, das Fruchtfleisch ist säuerlich, relativ wenig aromatisch ohne ausgeprägten Zitrusgeschmack.
- Satsuma Citrus reticulata var. unshiu: kräftig orange Schale, leicht ablösbares Fruchtfleisch, säurearm und daher relativ süß, kernarm oder kernlos. Reift früh und ist relativ kältefest.
- Clementine Citrus reticulata × Citrus sinensis: Zufallskreuzung aus Mandarine und Apfelsine. Schale etwas dicker, Fruchtfleisch saftig und aromatisch, sehr süß und länger lagerfähig als andere Sorten.
- Tangelo Citrus reticulata × Citrus paradisi: Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit, etwas apfelsinengroß, Schale dünn, Fruchtfleisch leicht säuerlich und etwas bitter.
- Minneola: Hybride aus der Mandarine Dancy und der Grapefruit Duncan.
Saison: Oktober bis Januar.
Lagerung/Haltbarkeit: Ist abhängig von der Sorte. Clementinen halten sich beispielsweise bis zu zwei Monate, Mandarinen dagegen lösen sich bei ein- bis zweiwöchiger Lagerung vom Fruchfleisch ab und verlieren an Geschmack.
Anzucht: Kerne aus vollreifen Mandarinen ein bis zwei Zentimeter tief in Anzuchterde stecken. Die Keimdauer kann bis zu zwei Monate betragen. Weitere Informationen zur Anzucht siehe hier: Orange.
Nährstoffe
Nährstoff | Gehalt in Gramm pro 100g essbarem Anteil |
---|---|
Wasser | 87,5 |
Kohlenhydrate | 8,7 |
Eiweiße | 0,9 |
Fette | 0,1 |
Rohfasern | 1,5 |
Mineralstoffe | 0,7 |
Wissenswertes
Nutzpflanze: Die Mandarine wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts in großem Maßstab im Mittelmeerraum angebaut. Nach der Apfelsine sind die Mandarinen-Sorten die weltweit nach der Produktionsmenge bedeutendste Zitrusfrucht. Die Weltproduktion macht etwas 20% derjenigen der Apfelsine aus.
Mythos/Geschichte: Die Pflanze wird in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert. Von der Ursprungsregion breitete sich die Mandarine über Südostasien und Indien aus. Im 18. Jahrhundert kamen sie nach Europa.