Rebhuhn

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Das Rebhuhn Perdix perdix ist ein mittelgroßer Hühnervogel, der in offenen Kulturlandschaften Europas und Asiens vorkommt. Es ist bekannt für sein tarnfarbenes Gefieder und seinen charakteristischen Ruf. Rebhühner leben meist in Paaren oder kleinen Familienverbänden und sind standorttreu.

Wissenschaftlicher Name: Perdix perdix
Synonyme: Feldhuhn, Grau-Rebhuhn.

Systematik

  • Stamm: Chordatiere Chordata
  • Unterstamm: Wirbeltiere Vertebrata
  • Klasse: Vögel Aves
  • Ordnung: Hühnervögel Galliformes
  • Familie: Fasanenartige Phasianidae
  • Gattung: Rebhühner Perdix
  • Art: Rebhuhn

Beschreibung

  • Vorkommen: Ursprünglich Eurasien; heute vor allem in offenen Feldlandschaften, Wiesen und Feldrändern.
  • Merkmale:
    • Größe/Gewicht: Gesamtlänge dreißig Zentimeter; Hahn 290 bis 430 Gramm, Henne 300 bis 470 Gramm.
    • Körperbau: Taubengroß, rundlich, kurzer Stoß, gedrungener Körper.
    • Färbung/Federn: Grauer Schnabel, Oberseite braun bis rotbraun, Hals- und Brustseite grau, Kopf rostbraun, Kopfgefieder der Henne blasser als beim Hahn; über den Augen hellgraue bis weißliche Federn; hufeisenförmiges Brustschild bei fast allen Tieren; Schultern- und Armdeckfedern beim Hahn mit hellem, gelblichem Schaftstrich, bei der Henne zusätzlich ebenso helle Querbinden.
      Junghühner: schwarzer Schnabel, gelbe Ständer, spitz auslaufende Federn der äußeren Handschwinge.
  • Lebensweise: Das Rebhuhn hält sich in Getreideschlägen, Brachflächen und Wiesen auf. Es lebt normalerweise paarweise (Paarhuhn) oder in Familien (Ketten). Mehrere Ketten bilden im Winter ein Volk.
  • Nahrung: Insekten (Ameisen, Käfer, Schmetterlingsraupen und Blattläuse), Würmer, Wildkrautsämereien, Grasspitzen.
  • Fortpflanzung: Rebhühner sind monogam. Die Balz findet im Februar/März statt. Ein Paar beansprucht ein Streifareal ohne feste Grenzen. Die Eiablage beginnt Ende April/Anfang Mai in einer selbstgescharrten Nistmulde. Bevorzugte Nistplätze sind Heckensäume sowie Weg- und Grabenränder. Es werden bis zu fünfzehn olivbraune Eier abgelegt, die nur von der Henne bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt ca. 24 Tage. Nach dem Schlüpfen folgen die Küken den Elterntieren, die sich beide an der Fütterung beteiligen. Die Küken sind nach ca. vierzehn Tagen flugfähig. Die Familie bleibt bis zum nächsten Frühjahr zusammen. Nach einem Gelegeverlust wird im Juni/Juli ein Nachgelege angelegt, dessen Eizahl jedoch deutlich geringer ist. Die Jungtiere ernähren sich ausschließlich von Insekten.
  • Feinde: Natürliche Feinde sind Habicht, Bussard, Sperber oder Rohrweihe und gelegentlich Fuchs, Dachs, Wanderratte oder Krähenvögel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Rebhuhnfleisch ist zart und schmeckt sehr mild, leicht süßlich.

Rebhuhn, ohne Haut

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 54,6
Kohlenhydrate 0,0
Eiweiße 35,0
Fette 9,0
Rohfasern 0,0
Mineralstoffe 1,4

Wissenswertes

  • Rebhühner sind stark vom Rückgang strukturreicher Feldlandschaften betroffen.
  • Ihr Bestand hat in Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen.
  • Der charakteristische „kirrick“-Ruf dient der Reviermarkierung und der Partnerbindung.
  • Rebhühner halten sich im Winter oft in kleinen Trupps auf, um Energie zu sparen.


→ Siehe auch: Fisch und Fleisch in der Rohkost, Instinktive Ernährung, Die instinktive Sperre